Null 1957 Mercedes-Benz 300 SL Roadster 
Keine Reserve


Schwedischer Fahrzeugbr…
Beschreibung

1957 Mercedes-Benz 300 SL Roadster Keine Reserve Schwedischer Fahrzeugbrief Fahrgestell Nr. 198.042 7500119 Motor Nr. 198.980 7500135 - Der 51. gebaute 300 SL Roadster - Rennerfolge mit seinem Erstbesitzer Gunther Philipp - Epochenspezifische Verbesserungen in der Fabrik, Rudge-Felgen mit Zentralbefestigung - Hochwertige Restaurierung durch einen der besten Spezialisten - Außergewöhnlich gut dokumentierte Geschichte - Ohne Vorbehalt Eine Besonderheit dieses Autos ist, dass es als Neuwagen an den berühmten österreichischen Schauspieler Gunter Placheta geliefert wurde, dessen Künstlername Gunther Philipp lautete. Als erfolgreicher Sportler und Schwimmchampion (er hielt den österreichischen Rekord im 100-Meter-Brustschwimmen) studierte er zunächst Philosophie, Psychologie und Medizin, bevor er eine Praxis in Eberstazell eröffnete. Als leidenschaftlicher Theaterspieler gründete er 1946 mit drei Freunden die Kabarettgruppe "Die kleinen Vier" und beschloss 1949, seine Tätigkeit als Arzt aufzugeben, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Seine Filmografie umfasst mehrere Dutzend populäre Filme und Serien von den 1950er Jahren bis 2000. Gunther Philipp ist jedoch ein Mann mit vielen Leidenschaften, zu denen auch der Motorsport gehört. Anfang der 50er Jahre gründete er sein Rennteam unter dem Namen "Ecurie Vienne" und gewann in den 60er Jahren sogar die österreichische GT-Meisterschaft. Später, nachdem er seinen Helm an den Nagel gehängt hatte, moderierte er gemeinsam mit Jochen Rindt die Sendung Motorama im ORF. In diesem begeisterten Umfeld erwarb er den Mercedes 300 SL Roadster, der ihm am 25. Juli 1957 mit einem Kilometerstand von 3.735 km geliefert und über Herbert Schulze Automobile in Berlin unter der Nummer B-PP 99 angemeldet wurde. Nach Angaben von Eric Lemoine, einem anerkannten Kenner des Modells, zeugen mehrere mit der Fabrik gewechselte Briefe von zahlreichen Verbesserungen an diesem Wagen, die auf Wunsch seines besonders sachkundigen und anspruchsvollen Besitzers vorgenommen wurden. So werden in einem Brief vom 14. August 1957 an Mercedes München mehrere Mängel sehr direkt angesprochen, die Gunther Philipp so schnell wie möglich behoben haben möchte. Er beklagt einen Mangel an Motorleistung und vermutet, dass die Achsübersetzung nicht die ist, die er bestellt hat. Er sagt auch, dass "die Bremsen bei Nässe gefährlich sind", dass "die Kupplung schleift und einen zu kurzen Weg hat". Außerdem beschwert er sich, "dass die Karosserie zu stark vibriert, insbesondere im Bereich der Türen, und dass Risse im Bereich des Kofferraums repariert und neu lackiert werden müssen, was dazu führt, dass das gesamte Auto neu lackiert werden muss". Schließlich bestellt er Rudge-Felgen mit Zentralbefestigung. Diese Schreiben blieben nicht ohne Folgen; tatsächlich wurden Verbesserungen am Bremssystem vorgenommen und ein Schreiben von Mercedes München vom 6. September 1957 bestätigte die Montage der verchromten Rudge-Felgen (vier plus ein Reserverad). Da Mercedes die Originalräder nicht verwendete, wurden sie Gunther Philipp überlassen. Außerdem wird in einem Schreiben bestätigt, dass der Originalmotor wahrscheinlich im August 1957 ausgetauscht wurde, was erklären könnte, warum die Motornummer des Fahrzeugs neu eingetippt wurde. In einem Arbeitsauftrag vom 21. August 1957 fragte Gunther Philipp nach dem Preis für Sportnockenwellen, aber es wurde nicht angegeben, ob diese letztendlich eingebaut werden würden. Am 11. Mai 1959 wurde das Auto weiß lackiert (Code DB 50), hatte zu diesem Zeitpunkt 40.345 km zurückgelegt und trug noch sein Berliner Kennzeichen. Etwas später wurde eine kürzere Hinterachse (1:3,64) eingebaut, um sich auf eine für den 30. September 1959 geplante Rennveranstaltung vorzubereiten. Zwischen seinen Engagements als Schauspieler nahm Gunther Philipp an verschiedenen regionalen Rennen teil, wie insbesondere mehrere der Dokumentation beigefügte Fotos belegen, die bei den folgenden Rennen aufgenommen wurden: - 23.-24. Mai 1959, Internationale Semperit-Rallye (Ergebnis nicht bekannt). - 4. Oktober 1959, Internationales Autorennen Innsbruck (aufgegeben). - 12. Juni 1960, Internationales Autorennen Flugplatz Linz, Fünfter in der Gesamtwertung und Sieg in der Klasse GT über 1600. - 25. September 1960, Internationales Flugplatzrennen Klagenfurt (Ergebnis nicht bekannt). Im September 1960 nimmt Gunther Philipp das Pseudonym "Constantine" an, als er sich mit seinem 300 SL Roadster für das Bergrennen auf dem Gaisberg anmeldet, das zur Berg-Europameisterschaft zählt. Vier Jahre später, 1964, startete er beim selben Rennen, allerdings unter seinem Namen Placheta und am Steuer eines Ferrari 250 GT Berlinette mit kurzem Chassis. Nachdem der Schauspieler und Amateurrennfahrer seinen 300 SL gut genutzt hatte, trennte er sich Anfang der 1960er Jahre von ihm. Bis 1962 war der Wagen auf den Namen Herbe

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1957 Mercedes-Benz 300 SL Roadster Keine Reserve Schwedischer Fahrzeugbrief Fahrgestell Nr. 198.042 7500119 Motor Nr. 198.980 7500135 - Der 51. gebaute 300 SL Roadster - Rennerfolge mit seinem Erstbesitzer Gunther Philipp - Epochenspezifische Verbesserungen in der Fabrik, Rudge-Felgen mit Zentralbefestigung - Hochwertige Restaurierung durch einen der besten Spezialisten - Außergewöhnlich gut dokumentierte Geschichte - Ohne Vorbehalt Eine Besonderheit dieses Autos ist, dass es als Neuwagen an den berühmten österreichischen Schauspieler Gunter Placheta geliefert wurde, dessen Künstlername Gunther Philipp lautete. Als erfolgreicher Sportler und Schwimmchampion (er hielt den österreichischen Rekord im 100-Meter-Brustschwimmen) studierte er zunächst Philosophie, Psychologie und Medizin, bevor er eine Praxis in Eberstazell eröffnete. Als leidenschaftlicher Theaterspieler gründete er 1946 mit drei Freunden die Kabarettgruppe "Die kleinen Vier" und beschloss 1949, seine Tätigkeit als Arzt aufzugeben, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Seine Filmografie umfasst mehrere Dutzend populäre Filme und Serien von den 1950er Jahren bis 2000. Gunther Philipp ist jedoch ein Mann mit vielen Leidenschaften, zu denen auch der Motorsport gehört. Anfang der 50er Jahre gründete er sein Rennteam unter dem Namen "Ecurie Vienne" und gewann in den 60er Jahren sogar die österreichische GT-Meisterschaft. Später, nachdem er seinen Helm an den Nagel gehängt hatte, moderierte er gemeinsam mit Jochen Rindt die Sendung Motorama im ORF. In diesem begeisterten Umfeld erwarb er den Mercedes 300 SL Roadster, der ihm am 25. Juli 1957 mit einem Kilometerstand von 3.735 km geliefert und über Herbert Schulze Automobile in Berlin unter der Nummer B-PP 99 angemeldet wurde. Nach Angaben von Eric Lemoine, einem anerkannten Kenner des Modells, zeugen mehrere mit der Fabrik gewechselte Briefe von zahlreichen Verbesserungen an diesem Wagen, die auf Wunsch seines besonders sachkundigen und anspruchsvollen Besitzers vorgenommen wurden. So werden in einem Brief vom 14. August 1957 an Mercedes München mehrere Mängel sehr direkt angesprochen, die Gunther Philipp so schnell wie möglich behoben haben möchte. Er beklagt einen Mangel an Motorleistung und vermutet, dass die Achsübersetzung nicht die ist, die er bestellt hat. Er sagt auch, dass "die Bremsen bei Nässe gefährlich sind", dass "die Kupplung schleift und einen zu kurzen Weg hat". Außerdem beschwert er sich, "dass die Karosserie zu stark vibriert, insbesondere im Bereich der Türen, und dass Risse im Bereich des Kofferraums repariert und neu lackiert werden müssen, was dazu führt, dass das gesamte Auto neu lackiert werden muss". Schließlich bestellt er Rudge-Felgen mit Zentralbefestigung. Diese Schreiben blieben nicht ohne Folgen; tatsächlich wurden Verbesserungen am Bremssystem vorgenommen und ein Schreiben von Mercedes München vom 6. September 1957 bestätigte die Montage der verchromten Rudge-Felgen (vier plus ein Reserverad). Da Mercedes die Originalräder nicht verwendete, wurden sie Gunther Philipp überlassen. Außerdem wird in einem Schreiben bestätigt, dass der Originalmotor wahrscheinlich im August 1957 ausgetauscht wurde, was erklären könnte, warum die Motornummer des Fahrzeugs neu eingetippt wurde. In einem Arbeitsauftrag vom 21. August 1957 fragte Gunther Philipp nach dem Preis für Sportnockenwellen, aber es wurde nicht angegeben, ob diese letztendlich eingebaut werden würden. Am 11. Mai 1959 wurde das Auto weiß lackiert (Code DB 50), hatte zu diesem Zeitpunkt 40.345 km zurückgelegt und trug noch sein Berliner Kennzeichen. Etwas später wurde eine kürzere Hinterachse (1:3,64) eingebaut, um sich auf eine für den 30. September 1959 geplante Rennveranstaltung vorzubereiten. Zwischen seinen Engagements als Schauspieler nahm Gunther Philipp an verschiedenen regionalen Rennen teil, wie insbesondere mehrere der Dokumentation beigefügte Fotos belegen, die bei den folgenden Rennen aufgenommen wurden: - 23.-24. Mai 1959, Internationale Semperit-Rallye (Ergebnis nicht bekannt). - 4. Oktober 1959, Internationales Autorennen Innsbruck (aufgegeben). - 12. Juni 1960, Internationales Autorennen Flugplatz Linz, Fünfter in der Gesamtwertung und Sieg in der Klasse GT über 1600. - 25. September 1960, Internationales Flugplatzrennen Klagenfurt (Ergebnis nicht bekannt). Im September 1960 nimmt Gunther Philipp das Pseudonym "Constantine" an, als er sich mit seinem 300 SL Roadster für das Bergrennen auf dem Gaisberg anmeldet, das zur Berg-Europameisterschaft zählt. Vier Jahre später, 1964, startete er beim selben Rennen, allerdings unter seinem Namen Placheta und am Steuer eines Ferrari 250 GT Berlinette mit kurzem Chassis. Nachdem der Schauspieler und Amateurrennfahrer seinen 300 SL gut genutzt hatte, trennte er sich Anfang der 1960er Jahre von ihm. Bis 1962 war der Wagen auf den Namen Herbe

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