Alexandre NOLL (1890-1970)

Einförmiges Kreuz zum Hängen oder Stellen aus geschnitztem Ebenholz. Eingekerbte Signatur "ANoll". Um 1950 L: 19,5 cm Bibliografie: Olivier Jean-Elie und Pierre Passebon, "Alexandre Noll", Editions du Regard, Paris, 1999, Modelle zum Annähern abgebildet auf Seite 73 ALEXANDRE NOLL Alexandre Noll sägt die Werkstücke grob vor, dann gräbt er sie aus, schnitzt sie und verfeinert sie mit dem Hohlmeißel. Er verwendet Sandpapier und Stempel, um sie zu polieren. Alexandre Noll vervielfacht die Effekte, indem er hier die Rinde durchscheinen lässt und dort eine Oberfläche poliert. Die Form spielt bei seinen Recherchen keine geringere Rolle. Ungewöhnliche Rhythmen, unvorhergesehene und überraschende Harmonien, die er an Holzschnitten mit Ästen, Verletzungen oder einer besonderen Holzmaserung schätzt. Die Formen der hergestellten Objekte, die meist asymmetrisch und in ihrer Dicke und Oberfläche unregelmäßig sind, ahmen die Natur nicht nach, sondern deuten sie vielmehr an, fassen sie zusammen, synthetisieren sie. "Ich töte das Holz nicht, ich gehorche ihm. Ich folge gehorsam seinen Konturen, seinen Knoten, den kleinsten Unfällen seiner Maserung und schaffe so ein Werk, das von der Natur selbst inspiriert ist...". Alexandre Noll