Null A Calabar "Headrest"
"Nackenstütze"
Calabar, Nigeria
Ohne Sockel / without …
Beschreibung

A Calabar "Headrest" "Nackenstütze" Calabar, Nigeria Ohne Sockel / without base Terrakotta. H 18 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1996). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 400 Jahre (+/- 20 %). Ende des 16. Jahrhunderts liessen sich Anhänger verschiedener Ethnien aus Kamerun (Qua) und Nigeria (Efut und Efik) in der Gegend des heutigen Calabar entlang der Flussmündungen nieder und wodurch neben der Landwirtschaft und Fischerei auch das traditionelle Markt- und Handelswesen florierten. Archäologischen Ausgrabungen aus den 70er Jahren weisen jedoch darauf hin, dass das Gebiet wohl schon im 5. Jahrhundert besiedelt war. Reich verzierte Terrakotta Objekte (die auf das 11. Jhd. datiert werden) weisen neben geometrischen Motiven und Flechtmustern auch Abbildungen vormünzlicher Zahlungsmittel auf. Vermutlich von Frauen geschaffen, spiegeln sich laut Gitti Salami (2008) in der verwendeten Symbolik wichtige kulturelle Ereignisse, wie auch das Alltagsleben der Schaffenden und / oder Besitzer wieder. Weiterführende Literatur: Gitti (Salami), "Les terres cuites anciennes Calabar au Nigeria", in: Morin, Floriane / Wastiau, Boris (2008). African Terrcottas. A Millenary Heritage. Barbier-Mueller Museum Collections. Geneva: Musée Barbier-Mueller. CHF 200 / 400 Zustand: Visible knocks (see photos). Sichtbare Bestossungen (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

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A Calabar "Headrest" "Nackenstütze" Calabar, Nigeria Ohne Sockel / without base Terrakotta. H 18 cm. Provenienz: Galerie Walu, Zürich (vor 1996). Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 400 Jahre (+/- 20 %). Ende des 16. Jahrhunderts liessen sich Anhänger verschiedener Ethnien aus Kamerun (Qua) und Nigeria (Efut und Efik) in der Gegend des heutigen Calabar entlang der Flussmündungen nieder und wodurch neben der Landwirtschaft und Fischerei auch das traditionelle Markt- und Handelswesen florierten. Archäologischen Ausgrabungen aus den 70er Jahren weisen jedoch darauf hin, dass das Gebiet wohl schon im 5. Jahrhundert besiedelt war. Reich verzierte Terrakotta Objekte (die auf das 11. Jhd. datiert werden) weisen neben geometrischen Motiven und Flechtmustern auch Abbildungen vormünzlicher Zahlungsmittel auf. Vermutlich von Frauen geschaffen, spiegeln sich laut Gitti Salami (2008) in der verwendeten Symbolik wichtige kulturelle Ereignisse, wie auch das Alltagsleben der Schaffenden und / oder Besitzer wieder. Weiterführende Literatur: Gitti (Salami), "Les terres cuites anciennes Calabar au Nigeria", in: Morin, Floriane / Wastiau, Boris (2008). African Terrcottas. A Millenary Heritage. Barbier-Mueller Museum Collections. Geneva: Musée Barbier-Mueller. CHF 200 / 400 Zustand: Visible knocks (see photos). Sichtbare Bestossungen (siehe Fotos). -------------------------------- The condition (wear, eventual cracks, tear, other imperfections and the effects of aging etc. if applicable) of this lot is as visible on the multiple photos we have uploaded for your documentation. Please feel free to contact Hammer Auktionen for all questions you might have regarding this lot ([email protected]). Any condition statement given, as a courtesy to a client, is only an opinion and should not be treated as a statement of fact. Hammer Auktionen shall have no responsibility for any error or omission. In the rare event that the item did not conform to the lot description in the sale, Hammer Auktionen is here to help. Buyers may return the item for a full refund provided you notify Hammer Auktionen within 5 days of receiving the item. -------------------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

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Großer Kopf der Nok-Kultur. Nigeria. H mit Ständer 31cm, H ohne Ständer 25cm, aus beige-bräunlich geschlämmter Terrakotta mit kunstvoller Frisur, arrangiert in zwei großen Schöpfen, durchbohrten Augen und Nasenlöchern. Vermutlich stammt dieser Kopf aus demselben archäologischen Fundort wie die folgende Nummer. Ursprünglich wurde die Epoche der Nok-Kultur auf 500 v. Chr. bis 200 n. Chr. geschätzt. Neuen Erkenntnissen zufolge soll sie sich jedoch bereits zwischen 1500 v. Chr. und 900 v. Chr. entwickelt haben. Anschließend erlebte sie ihre Blütezeit, aus der der Großteil der bekannten Terrakotten stammt. Um die Zeitenwende fand diese Hochphase aus bislang ungeklärten Gründen ein abruptes Ende. Dabei markiert sie den Übergang von der Steinnutzung zur Eisenverarbeitung im zentralen Nigeria und kann darüber hinaus im westlichen Afrika, wo die Bronze erst nach dem Eisen Eingang fand, als älteste eisenzeitliche Kultur Schwarzafrikas gelten. Die Suche nach Mineralien, Holz und Edelsteinen Mitte des 20. Jahrhunderts, der Straßenbau auf den Ebenen und Plateaus beidseits der Flüsse Niger und Benue haben eine große Zahl von Kunstwerken alter indigener Kulturen zutage gefördert. Allerdings sind die geologischen Prozesse der Erosion und Akkumulation in Westafrika von derartiger Intensität, dass im Laufe weniger Jahrhunderte große Erdbewegungen hervorgerufen werden können. Abgesehen von nur wenigen Zentimeter großen Köpfen und Figuren, die meist im Großen und Ganzen unversehrt bleiben, ist der allergrößte Teil der zutage geförderten Kunstwerke beschädigt oder gebrochen. In der Regel ist dies kein Problem, wenn alle zum Objekt gehörenden Teile gefunden werden und fachgerecht restauriert werden können, wie dies auch offenbar bei dem hier zu begutachtenden Kopf geschehen ist. Auch die raue und körnige Oberfläche der noch unberührten Figuren ist auf Erosion zurückzuführen. Der ehemals glatte Engobe-Überzug ist verwittert. Ein Haarschopf teilweise abgebrochen. Provenienz: Ex Slg. Mareidi Stoll-Singer, München, seit den 1970er Jahren in Deutschland.