Null PAUL III (ALESSANDRO FARNESE, GENANNT).
Autographer Brief, unterzeichnet mi…
Beschreibung

PAUL III (ALESSANDRO FARNESE, GENANNT). Autographer Brief, unterzeichnet mit seiner Initiale " .A.", AN KÖNIG FRANZISKUS I. Engelsburg in Rom, 8. Februar 1541 [1540 v. S.]. 1 S. in Folio. PAUL III INTERESSIERTER FÖRDERER DES FRIEDENS. Die Rivalität zwischen Franz I. und Karl V. bestimmte einen großen Teil der damaligen europäischen Politik, insbesondere die Politik in Italien, wo beide Herrscher Interessen hatten. Paul III. wollte die Kirche reformieren und die Protestantenfrage eindämmen und dachte dabei an ein großes Konzil, mit dem man beide Seiten bedienen könnte. Er verfolgte auch aktiv den Plan, das Vermögen seiner Familie zu sichern, und praktizierte einen zügellosen Nepotismus, indem er beispielsweise zwei seiner Enkel zu Kardinälen ernannte. Er wurde zum Teil aufgrund seiner neutralen Haltung gegenüber Frankreich und dem Kaiserreich gewählt und setzte diese Linie fort, die allein seinen öffentlichen und privaten Plänen diente. So war er beispielsweise für den Waffenstillstand von Nizza zwischen Franz I. und Karl V. verantwortlich. Als einer der großen Päpste der Renaissance ist Alessandro Farnese vor allem dafür bekannt, dass er das Konzil von Trient einleitete, die Gründung der Gesellschaft Jesu befürwortete und als brillanter Mäzen Michelangelo mit der Ausschmückung der Sixtinischen Kapelle beauftragte. DIE AFFÄRE VON AVIGNON UND DER HERZOG VON MONTMORENCY. Der Connetable, ein mächtiger Minister, dessen Stern jedoch verblasste, wollte die Gesandtschaft von Avignon für seinen Neffen, Kardinal Odet de Coligny-Châtillon. Er hatte vom amtierenden Legaten, Kardinal de Clermont, dessen Resignation zugunsten von Châtillon erhalten, aber Paul III. wollte sie für seinen Neffen Alessandro Farnese, der bereits Erzbischof von Avignon war: Der Papst widersetzte sich also dieser Resignation und gab sie schließlich im März 1541 an Allessandro Farnese, nachdem er zunächst versprochen hatte, dass Châtillon die Legation nach dem Tod von Clermont erhalten würde. Montmorency hatte sich dem Papst bereits in einer anderen Angelegenheit widersetzt, nämlich der Heirat des Herzogs von Aumale, dem Paul III. seine Nichte Vittoria Farnese vorschlug. Der vorliegende Brief ist ein NON RECEVOIR über die Ansichten des Papstes über AVIGNON, die er "ohne Skandal" nicht einsehen könne. "Charissime in Christo fili salutem et apostolicam benedictionem. Monsr de Limoges, ambasciatore di Vostra Maestà, me ha data questa ultima lettera sua, e ne ha soggionto quel di più che da Lei haveva in commissione, e, perché con esso ne siamo satisfatti de la risposta, et l'habbiamo fatto bene capace de la verità, e de la mala informatione che e stata data a Vostra Maestà circa al negotio de la resignatione de la legatione de Avignone, e da poi ne havemo ancor ragionato con il protectore e con mons. de Ferara quali sonno bene resoluti, oltra questo che havemo fatto scrivere de novo al legato et al nuntio, non replicaremo altro per la presente a Vostra Maestà salvo che la pregamo a tenere per certo che noi la amamo et l'havemo amata sempre cordialissimamente, e che, si come fin qui havemo piena satisfatione de non havere mai pretermessa cosa con la quale habbiamo possuto COMPIACERLA E GRATIFICARLA, cossi speramo che in lo avenire quando si presenti altra occasione megliore e CHE SENZA SCANDALO SI POSSA FARE, COME HORA NON SI PÒ, sia per cognoscerece del medesimo bono animo verso Lei e MONS. CONESTABILE, il quale havemo conosciuto bono servitore di Vostra Maestà et affectionato a questa Sede apostolica et alle cose nostre particularmente, e TENEMO DESIDERIO DE FARLI COSA GRATA. QUANTO ALLA PACE, CHE SOPRA OGNIALTRA COSA DESIDERAMO, come sa Vostra Maestà, speramo che Lei, si come, con la prudentia e bontà sua, ha dato fin qui cossi bono principio, dil che la laudamo e ringratiamo molto, cossi la debbia condure al perfetto fine, per benefitio universale, dil [che] di bono core la pregamo - et il medesimo faremo con la Cesaria Maestà... "

PAUL III (ALESSANDRO FARNESE, GENANNT). Autographer Brief, unterzeichnet mit seiner Initiale " .A.", AN KÖNIG FRANZISKUS I. Engelsburg in Rom, 8. Februar 1541 [1540 v. S.]. 1 S. in Folio. PAUL III INTERESSIERTER FÖRDERER DES FRIEDENS. Die Rivalität zwischen Franz I. und Karl V. bestimmte einen großen Teil der damaligen europäischen Politik, insbesondere die Politik in Italien, wo beide Herrscher Interessen hatten. Paul III. wollte die Kirche reformieren und die Protestantenfrage eindämmen und dachte dabei an ein großes Konzil, mit dem man beide Seiten bedienen könnte. Er verfolgte auch aktiv den Plan, das Vermögen seiner Familie zu sichern, und praktizierte einen zügellosen Nepotismus, indem er beispielsweise zwei seiner Enkel zu Kardinälen ernannte. Er wurde zum Teil aufgrund seiner neutralen Haltung gegenüber Frankreich und dem Kaiserreich gewählt und setzte diese Linie fort, die allein seinen öffentlichen und privaten Plänen diente. So war er beispielsweise für den Waffenstillstand von Nizza zwischen Franz I. und Karl V. verantwortlich. Als einer der großen Päpste der Renaissance ist Alessandro Farnese vor allem dafür bekannt, dass er das Konzil von Trient einleitete, die Gründung der Gesellschaft Jesu befürwortete und als brillanter Mäzen Michelangelo mit der Ausschmückung der Sixtinischen Kapelle beauftragte. DIE AFFÄRE VON AVIGNON UND DER HERZOG VON MONTMORENCY. Der Connetable, ein mächtiger Minister, dessen Stern jedoch verblasste, wollte die Gesandtschaft von Avignon für seinen Neffen, Kardinal Odet de Coligny-Châtillon. Er hatte vom amtierenden Legaten, Kardinal de Clermont, dessen Resignation zugunsten von Châtillon erhalten, aber Paul III. wollte sie für seinen Neffen Alessandro Farnese, der bereits Erzbischof von Avignon war: Der Papst widersetzte sich also dieser Resignation und gab sie schließlich im März 1541 an Allessandro Farnese, nachdem er zunächst versprochen hatte, dass Châtillon die Legation nach dem Tod von Clermont erhalten würde. Montmorency hatte sich dem Papst bereits in einer anderen Angelegenheit widersetzt, nämlich der Heirat des Herzogs von Aumale, dem Paul III. seine Nichte Vittoria Farnese vorschlug. Der vorliegende Brief ist ein NON RECEVOIR über die Ansichten des Papstes über AVIGNON, die er "ohne Skandal" nicht einsehen könne. "Charissime in Christo fili salutem et apostolicam benedictionem. Monsr de Limoges, ambasciatore di Vostra Maestà, me ha data questa ultima lettera sua, e ne ha soggionto quel di più che da Lei haveva in commissione, e, perché con esso ne siamo satisfatti de la risposta, et l'habbiamo fatto bene capace de la verità, e de la mala informatione che e stata data a Vostra Maestà circa al negotio de la resignatione de la legatione de Avignone, e da poi ne havemo ancor ragionato con il protectore e con mons. de Ferara quali sonno bene resoluti, oltra questo che havemo fatto scrivere de novo al legato et al nuntio, non replicaremo altro per la presente a Vostra Maestà salvo che la pregamo a tenere per certo che noi la amamo et l'havemo amata sempre cordialissimamente, e che, si come fin qui havemo piena satisfatione de non havere mai pretermessa cosa con la quale habbiamo possuto COMPIACERLA E GRATIFICARLA, cossi speramo che in lo avenire quando si presenti altra occasione megliore e CHE SENZA SCANDALO SI POSSA FARE, COME HORA NON SI PÒ, sia per cognoscerece del medesimo bono animo verso Lei e MONS. CONESTABILE, il quale havemo conosciuto bono servitore di Vostra Maestà et affectionato a questa Sede apostolica et alle cose nostre particularmente, e TENEMO DESIDERIO DE FARLI COSA GRATA. QUANTO ALLA PACE, CHE SOPRA OGNIALTRA COSA DESIDERAMO, come sa Vostra Maestà, speramo che Lei, si come, con la prudentia e bontà sua, ha dato fin qui cossi bono principio, dil che la laudamo e ringratiamo molto, cossi la debbia condure al perfetto fine, per benefitio universale, dil [che] di bono core la pregamo - et il medesimo faremo con la Cesaria Maestà... "

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