Raymond Loewy
Raumstation für künstliche Schwerkraft, Speisesaal
Shuttle-Kompati…
Beschreibung

Raymond Loewy Raumstation für künstliche Schwerkraft, Speisesaal Shuttle-Kompatibilität, 24. März 1969 Originalzeichnung von Raymond Loewy, Tusche auf Karton, 365x480 mm, Titel, Beschriftung in Großbuchstaben, von Raymond Loewy paraphiert: "RL"

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Raymond Loewy Raumstation für künstliche Schwerkraft, Speisesaal Shuttle-Kompatibilität, 24. März 1969 Originalzeichnung von Raymond Loewy, Tusche auf Karton, 365x480 mm, Titel, Beschriftung in Großbuchstaben, von Raymond Loewy paraphiert: "RL"

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Günther DOMENIG (1934-2012), Absolvent im Jahr 1959, und Eilfried HUTH (1930) : Projekt Floraskin (1971). Grundriss Wohnheiten. Druck auf Papier. 24 x 32 cm. Unter Glas gerahmt. Knicke. Die Filzstiftzeichnung befindet sich in den Sammlungen des Frac Centre Val de loire in Orléans. Eilfried Huth und Günther Domenig sind wichtige Vertreter der radikalen österreichischen Architektur, die Anfang der 1960er Jahre entstand. Sie entwarfen ein reiches und originelles Werk, das einen grundlegenden Bruch mit dem vorherrschenden Funktionalismus darstellt. Ihre experimentellen Projekte vollziehen einen entscheidenden Wandel, indem sie sich nicht als starre Objekte, sondern als evolutionäre Umgebungen geben. Ihre ersten Projekte erforschten, wie die von Coop Himmelb(l)au und Haus-Rucker-Co, die Möglichkeiten des Aufblasbaren (Trigon, 1967). Danach entwarfen sie mehrere bahnbrechende Projekte, von der Megastruktur Stadt Ragnitz (1969) bis zur "grünen Architektur" (Floraskin, 1971). Die Architekten bezogen sich dabei auf die avantgardistischsten Informationstheorien der damaligen Zeit, darunter die Kybernetik: Ihre Architektur, die oft die Form von Megastrukturen annimmt, versteht sich als eine Vielzahl von Interaktionen zwischen verschiedenen Organisationsebenen, die innerhalb eines globalen Systems Informationen austauschen und deren Ausdruck unter anderem Medium Total (1969-70), ein wahrer lebender Organismus, sein wird. Ihre biomorphe Ästhetik, die die Darstellung von Strömungen aus der medizinischen Bildgebung entlehnt, knüpft an den kommunikativen Aspekt der Physiologie an und kündigt in gewissem Maße die Forschungen der Computerarchitektur an. In Bezug auf Floraskin : 1971 gab eine marokkanische Beratungsfirma ein großes Projekt für einen Tourismuskomplex in der Region Ifni in Marokko in Auftrag. Das Projekt, an dem neben Künstlern und Architekten auch Soziologen, Psychologen, Wissenschaftler und "Kybernetiker" beteiligt waren, gab sich als revolutionäre Alternative zum Tourismus im Zeitalter des Massenkonsums aus. Das von Hermann R. Grub vorgeschlagene Konzept "Urlaub = Erholung + Erlebnis" sollte alle Überlegungen leiten. Huth und Domenig wurden mit dem Hotelkomplex mit 30.000 Betten und einem Flughafen beauftragt. Floraskin, wörtlich "pflanzliche Haut", ist das Ergebnis eines anpassungsfähigen und unendlich erweiterbaren Konstruktionssystems, das das technologische Prinzip der Megastruktur mit dem natürlichen Prinzip des organischen Wachstums verbindet. Das Projekt besteht aus zwei Strukturen: Die eine, primäre, besteht aus vorgefertigten Elementen (Stangen und Kabeln), die sternförmig angeordnet sind und zu einem sechseckigen System führen; die andere, sekundäre, ist eine pflanzliche Membran, die aus Humuspollen und bewässerten Plantagen besteht. Sie umhüllt die Primärstruktur mithilfe des "Sprüh-Kokon"-Verfahrens und sorgt für die Klimatisierung. Die Basisinfrastruktur und die Hotelzimmer ("Kokons"), Raumzellen aus verstärktem Kunststoff, schließen sich wie Cluster an die Primärstruktur an. Zusätzlich zu dieser Infrastruktur sollten sensorische Einrichtungen geschaffen werden, um das Erlebnisniveau zu erhöhen: von Christo erdachte Luftkissen, "biokinetische" Pflanzungen von HA Schult oder eine von Haus-Rucker-Co vorgeschlagene "Oase" (Psy-Point). Jeeps mit Funkgeräten sollten den Urlaubern für ihre Freizeitgestaltung zur Verfügung gestellt werden, sodass sie ständig mit der Zentralstation kommunizieren und an den Abenteuern der anderen Touristen "teilnehmen" konnten. Quelle: https://collections.frac-centre.fr/collection-art-architecture/domenig-eilfried-huth-gunther/floraskin-64.html?authID=90&ensembleID=278