Stani Nitkowski (1949-2001)

Femme au goitre 1985 Öl auf Leinwand unten rechts signiert, betitelt und datiert "fév. 85" auf der Rückseite 35 x 28,4 cm Zustandsbericht: Gerahmt René Nitkowski, so sein offizieller Name, wird 1949 als Sohn eines polnischstämmigen Bergmanns und einer französischen Schneiderin geboren. Während zwei seiner Geschwister im Kindesalter starben, erkrankte er als Jugendlicher an Myopathie - einer fortschreitenden Degeneration der Muskelzellen - und saß mit 23 Jahren im Rollstuhl. In dieser Zeit begann er zu malen. Als Autodidakt überträgt er die Leidenschaften, die ihn bewegen, auf Leinwand oder Papier in einem Stil, der Poesie, Humor und tragische Gefühle miteinander verbindet. Er war von der Art Brut und insbesondere von den Werken seiner Mentoren Robert Tatin und Jean Dubuffet begeistert und entschied sich in den 1970er Jahren, die Abstraktion aufzugeben. Dabei wurde er von zwei einflussreichen Pariser Galeristen unterstützt: Zunächst von Cérès Franco und später von Roland Vanuxem. Während seine Palette immer dunkler wurde, folgte eine Ausstellung der anderen in Frankreich, aber auch auf internationaler Ebene: in New York, Montreal oder Lausanne. Im Jahr 1993 widmete ihm das Museum in Niort eine retrospektive Ausstellung. Seit seinem Tod im Jahr 2001 wurde er von mehreren Galerien und Institutionen geehrt, u. a. in der Halle Saint-Pierre in Paris. "Im Grunde meines Herzens bin ich ein expressionistischer Maler, ich bin slawischer Abstammung, meine großen Lieben sind Van Gogh, Goya und Maryan." Stani Nitkowski