Carlo Antonio PISSARI (1720 ca.-1780) Ceres auf der Suche nach ihrer Tochter Proserpina (nach Ludovico Carracci). Blutrot auf Papier, auf Rahmenkarton kaschiert. Auf dem Oberschenkel von Ceres ist eine Sammlermarke in Tinte in einem Schild zu sehen. Zeichnung: 31,5 x 19,7 cm. Karton: 44,5 x 33 cm (kleine Fehlstelle in der Ecke oben rechts). Diese Rötelzeichnung diente dem italienischen Maler und Grafiker Pissari als Vorzeichnung für seinen Stich mit dem Titel "Cerere in traccia alla figliuola rapita" nach dem Fresko von Ludovico Carracci (1555-1619) im Palazzo Sampieri Talon in Bologna (Italien). Die Radierung, die in umgekehrter Richtung zur Zeichnung verläuft, weist die gleichen Abmessungen auf. Die Zeichnung weist oben rechts und links zwei rechteckige Ausschnitte auf, um den Rahmen des Originalfreskos zu respektieren, die sich als Reserve auf der Radierung wiederfinden. Ceres (Demeter in der griechischen Mythologie), die Mutter von Proserpina, sucht in der Nacht beim Schein von Fackeln verzweifelt nach ihrer Tochter, die soeben von Pluto, dem Gott der Unterwelt, entführt worden ist. Die Entführung ist hier in der oberen linken Ecke dargestellt.