Null PAPYRUS ANI BM 10.470. Vollständige Facs.-Ausg. Im Originalformat des Toten…
Beschreibung

PAPYRUS ANI BM 10.470. Vollständige Facs.-Ausg. im Originalformat des Totenbuches. Komm. E. Dondelinger. Graz, 1978. 1 Mappe mit 37 Bildtafeln u. 1 Bd. erläuterndem Text. Lge-fol.-obl. & 8°. Ocl. u. OUrp. (Ordentliche Anm. mit Bleistift). -- (2).

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PAPYRUS ANI BM 10.470. Vollständige Facs.-Ausg. im Originalformat des Totenbuches. Komm. E. Dondelinger. Graz, 1978. 1 Mappe mit 37 Bildtafeln u. 1 Bd. erläuterndem Text. Lge-fol.-obl. & 8°. Ocl. u. OUrp. (Ordentliche Anm. mit Bleistift). -- (2).

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Ahnenfigur ''debata idup'' aus Holz Indonesien, Nord-Sumatra, Toba-Batak, 19. Jh. H. 58,5 cm (o.S.) Diese Figur ist Teil eines ehemaligen Figurenpaares, das ein vorzeitliches Stammelternpaar verkörpert und im Rahmen von Ritualen und durch Einbringen magischer Substanzen zum temporären Sitz der Vorfahren werden kann. Sie ist aus sehr schwerem, hartem Holz. Das hochgezogene Oberhaupt ist typisch für die männlichen Figuren; bei den Weiblichen sind andeutungsweise Brüste vorhanden. Es bleibt offen, ob diese Kopfform sich an die magischen Hörner anlehnt oder „Männlichkeit an sich“ verkörpert; Bezüge zu Haar- oder Kopftrachten lassen sich jedenfalls nicht ausmachen. Die generische Bezeichnung debata für mächtige Figuren stammt aus dem Sanskrit devata oder deva, was Gottheit bedeutet. In der Brust ist eine rechteckige Öffnung vorgesehen, in die pupuk, die magische, beseelende Substanz der datu, eingebracht werden konnte, welche die datu aus mit viel tondi, Seelenstoff, geladenenen Substanzen herstellten. Diese beinhalteten die Bestandteile menschlicher Körper, die fermentiert und mit Pflanzenstoffen versetzt wurden. Am meisten tondi enthielten Hirn, Blut und Leber von unter besonderen Umständen getöteten Menschen. Die Leichenteile wurden zu einer magischen Subtanz verarbeitet, die selbst beopfert wurde, um ihre Kraft zu erhalten. Die Figur verharrt in Hockstellung auf einem kleinen Sockel und hat die Hände um die Knie gelegt. Die Augen sind aus patiniertem Metall (wahrscheinlich Zinn) eingelegt bzw. mit Harz eingeklebt. Eine dicke organische Patina deutet auf vielfaches „Füttern“ mit organischen Substanzen hin. Die Skulptur hat eine sonderbar mächtige Anmutung und fixiert den Betrachter bzw. ihr Gegenüber auf eine ruhige, aber sehr eindringliche Weise, die es fast unmöglich macht, ihr nicht mit gehörigem Respekt, ja fast schon Vorsicht, entgegenzutreten. Aus einer alten deutschen Privatsammlung, seit den 1950er Jahren gesammelt - Minim. Altersspuren. partiell wenige, feine Altersrisse Publ.: IFICAH (2018): Die Verwandtschaft im Nacken, Wohlesbostel, Seite 56