Bordado de Salamanca (España) c. 1600-1650

Gesticktes Tuch aus Salamanca (Spanien) in viereckigem Format. Das zentrale Motiv ist ein Kreuz (oder Stern), dessen vier Arme jeweils die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben. Dieses Motiv ist von vier Figuren umgeben, von denen jede die Form einer geschwungenen Linie hat, die das Kreuz einrahmt und dessen Umriss entspricht. Das gesamte zentrale Set mit dekorativen Varianten kann mit Stücken aus Salamanca aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verglichen werden, wie z. B. dem Hochzeitsopfertuch, das in Madrid im Instituto Valencia de don Juan aufbewahrt wird (siehe Bibliographie). Die zentrale Komposition ist von vier Bordüren umgeben, die konzentrische Quadrate bilden und dem Ganzen Konsistenz verleihen. Die innerste Bordüre zeigt ein sich wiederholendes pflanzliches Motiv; die drei äußeren Bordüren, zwischen denen dasselbe feine dekorative Motiv liegt, zeigen eine sich wiederholende verschlungene Form, die zwischen einem phytologischen Thema und einem zoomorphen Aussehen liegt. Wir wissen nicht, warum die äußerste dieser drei Bordüren im Vergleich zu den beiden anderen eine umgekehrte dekorative Anordnung aufweist. Gut erhalten. Maße: 19 x 19 cm. Referenz Bibliographie González Mena, M.ª Ángeles: KATALOG DER STICKEREI. Institut Valencia de Don Juan. Madrid, 1974, S. 184-185, Abb. 56.