Null Bentley S1, 1957



Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa wirtschaftlich au…
Beschreibung

Bentley S1, 1957 Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa wirtschaftlich auf den Knien und der Markt für Luxusfahrzeuge war äußerst begrenzt. Die renommierten Marken Rolls-Royce und seine Schwesterfirma Bentley mussten sich in einer Zeit, in der es nicht mehr möglich war, nur Fahrgestelle zu liefern, die von renommierten Karosseriebauern verkleidet wurden, neu erfinden. So entstanden die sogenannten "Standard Steel"-Fahrzeuge, d. h. Fahrgestelle, die mit selbstgebauten Karosserien verkleidet wurden. 1955, nach vier Jahren Entwicklungszeit, stellte Rolls-Royce erstmals sein Modell Silver Cloud vor, um den alternden Silver Dawn zu ersetzen. Sein Pendant bei Bentley nimmt traditionsgemäß einen Buchstaben des Alphabets an. Es wird logischerweise der Buchstabe "S" sein, da das Vorgängermodell den Buchstaben "R" trug. Es handelt sich um ein modernes Auto mit einem handgefertigten Aussehen, das nicht übertrieben ist, wenn man bedenkt, wie viele Stunden die Montage dauert und wie viel tatsächlich hergestellt wird. In seiner ersten Version erhielt der S den berühmten, extrem leisen 6-Zylinder-Reihenmotor aus Gusseisen mit Monoblock-Kurbelgehäuse, der von 4566 cm3 auf 4887 cm3 vergrößert wurde. Er beschleunigt das 2 Tonnen schwere Auto auf 170 km/h und schafft den 400-Meter-Lauf aus dem Stand in weniger als 19 Sekunden. Das serienmäßige Hydramatic-Getriebe von GM wurde dahingehend geändert, dass die P-Stellung zugunsten eines 4-Gang-Getriebes aufgegeben wurde und der Rückwärtsgang bei abgestelltem Motor als Parkstellung fungierte. Dadurch wird die Laufruhe erhöht und der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Die Trommelbremsen werden durch ein Servohydrostatsystem vom Typ Hispano-Suiza unterstützt und sind sehr effektiv. Die Steuerung erfolgt hydraulisch an den Vorderrädern und hydraulisch und mechanisch an den Hinterrädern. Das Armaturenbrett, die Türverkleidungen und die Picknickablagen sind mit Walnussholz verkleidet. Die Sitze und Türverkleidungen sind mit Connolly-Leder bezogen, während der Boden mit einem dicken Wilton-Teppich ausgelegt und der Dachhimmel mit einem Tuch aus feiner Wolle bespannt ist. Das zum Verkauf stehende Modell hat die Fahrgestellnummer B30 LEG. Er verfügt über eine Servolenkung und ist einer von 167 produzierten Fahrzeugen mit Linkslenkung (left hand drive LHD). Der Kilometerzähler und der Tachometer sind in Kilometern angegeben, alles wurde 2020 renoviert. Das Leder ist original, die Holzverkleidungen wurden erneuert, die Teppiche ebenfalls mit einem neuen Getriebe. Die Bremsen wurden überholt. Die Rechnungen sind seit 1975 verfügbar und er hatte nur fünf Besitzer. Der Kilometerzähler zeigt 80'000 km an. Der Wagen ist sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich als Veteranenfahrzeug eingestuft. Es gibt keine Einfuhrsteuern für Frankreich. Der Wagen hat eine schöne sandfarbene und braune Lackierung, die Innenausstattung ist biskuitfarben. Er ist mit den französischen Spezifikationen der Zeit ausgestattet, insbesondere mit einem Marshal-Blinker an der B-Säule. Dies ist eine seltene Gelegenheit, ein legendäres Fahrzeug zu erwerben, das zweifellos eines der emblematischsten Autos der Nachkriegszeit ist.

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Bentley S1, 1957 Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa wirtschaftlich auf den Knien und der Markt für Luxusfahrzeuge war äußerst begrenzt. Die renommierten Marken Rolls-Royce und seine Schwesterfirma Bentley mussten sich in einer Zeit, in der es nicht mehr möglich war, nur Fahrgestelle zu liefern, die von renommierten Karosseriebauern verkleidet wurden, neu erfinden. So entstanden die sogenannten "Standard Steel"-Fahrzeuge, d. h. Fahrgestelle, die mit selbstgebauten Karosserien verkleidet wurden. 1955, nach vier Jahren Entwicklungszeit, stellte Rolls-Royce erstmals sein Modell Silver Cloud vor, um den alternden Silver Dawn zu ersetzen. Sein Pendant bei Bentley nimmt traditionsgemäß einen Buchstaben des Alphabets an. Es wird logischerweise der Buchstabe "S" sein, da das Vorgängermodell den Buchstaben "R" trug. Es handelt sich um ein modernes Auto mit einem handgefertigten Aussehen, das nicht übertrieben ist, wenn man bedenkt, wie viele Stunden die Montage dauert und wie viel tatsächlich hergestellt wird. In seiner ersten Version erhielt der S den berühmten, extrem leisen 6-Zylinder-Reihenmotor aus Gusseisen mit Monoblock-Kurbelgehäuse, der von 4566 cm3 auf 4887 cm3 vergrößert wurde. Er beschleunigt das 2 Tonnen schwere Auto auf 170 km/h und schafft den 400-Meter-Lauf aus dem Stand in weniger als 19 Sekunden. Das serienmäßige Hydramatic-Getriebe von GM wurde dahingehend geändert, dass die P-Stellung zugunsten eines 4-Gang-Getriebes aufgegeben wurde und der Rückwärtsgang bei abgestelltem Motor als Parkstellung fungierte. Dadurch wird die Laufruhe erhöht und der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Die Trommelbremsen werden durch ein Servohydrostatsystem vom Typ Hispano-Suiza unterstützt und sind sehr effektiv. Die Steuerung erfolgt hydraulisch an den Vorderrädern und hydraulisch und mechanisch an den Hinterrädern. Das Armaturenbrett, die Türverkleidungen und die Picknickablagen sind mit Walnussholz verkleidet. Die Sitze und Türverkleidungen sind mit Connolly-Leder bezogen, während der Boden mit einem dicken Wilton-Teppich ausgelegt und der Dachhimmel mit einem Tuch aus feiner Wolle bespannt ist. Das zum Verkauf stehende Modell hat die Fahrgestellnummer B30 LEG. Er verfügt über eine Servolenkung und ist einer von 167 produzierten Fahrzeugen mit Linkslenkung (left hand drive LHD). Der Kilometerzähler und der Tachometer sind in Kilometern angegeben, alles wurde 2020 renoviert. Das Leder ist original, die Holzverkleidungen wurden erneuert, die Teppiche ebenfalls mit einem neuen Getriebe. Die Bremsen wurden überholt. Die Rechnungen sind seit 1975 verfügbar und er hatte nur fünf Besitzer. Der Kilometerzähler zeigt 80'000 km an. Der Wagen ist sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich als Veteranenfahrzeug eingestuft. Es gibt keine Einfuhrsteuern für Frankreich. Der Wagen hat eine schöne sandfarbene und braune Lackierung, die Innenausstattung ist biskuitfarben. Er ist mit den französischen Spezifikationen der Zeit ausgestattet, insbesondere mit einem Marshal-Blinker an der B-Säule. Dies ist eine seltene Gelegenheit, ein legendäres Fahrzeug zu erwerben, das zweifellos eines der emblematischsten Autos der Nachkriegszeit ist.

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