Null Ikone, Gottesmutter mit dem Jesuskind, Moskau, 1891, ,Maria, das Jesuskind …
Beschreibung

Ikone, Gottesmutter mit dem Jesuskind, Moskau, 1891, ,Maria, das Jesuskind auf dem Schoß haltend, umgeben von drei Engeln auf Wolken, Tempera auf Holz, fein gravierter Silberoklad mit umlaufender Mäanderbordüre, 84 Zlotniki (875er Silber), Meistermarke I N (in Kyrillisch), Stadtmarke Moskau, datierte Marke des Moskauer Beschaumeister Anatoli Apollonowitsch Arzybaschew, 11 x 9,5 cm, beigegeben: Echtheitsurkunde der Ikonen-Galerie Dr. Michael Ewenstein, Berlin. Limit 180,-

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Ikone, Gottesmutter mit dem Jesuskind, Moskau, 1891, ,Maria, das Jesuskind auf dem Schoß haltend, umgeben von drei Engeln auf Wolken, Tempera auf Holz, fein gravierter Silberoklad mit umlaufender Mäanderbordüre, 84 Zlotniki (875er Silber), Meistermarke I N (in Kyrillisch), Stadtmarke Moskau, datierte Marke des Moskauer Beschaumeister Anatoli Apollonowitsch Arzybaschew, 11 x 9,5 cm, beigegeben: Echtheitsurkunde der Ikonen-Galerie Dr. Michael Ewenstein, Berlin. Limit 180,-

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Ikone der Mstera-Schule, 19. Jahrhundert. "Gespräch mit der Mutter Gottes". Tempera, Blattgold auf Platte. Es ist in einem sehr guten Erhaltungszustand. Maße: 15 x 12 cm. Das Gespräch mit der Gottesmutter ist eine besondere Typologie der Ikonen der Gottesmutter, die in der orthodoxen Kirche verehrt werden. Die drei Figuren, die in dieser Miniatur dargestellt sind, sind die sitzende Gottesmutter, der heilige Nikolaus der Wunderbare und der Akolyth Georgij Jurisch. Die Gottesmutter erscheint vor dem Akolythen genau an der Stelle, an der die Kirche gebaut werden sollte, an der später, im Jahr 1383, die Ikone der Gottesmutter von Tichwin gefunden wurde. Der Überlieferung zufolge erschien die Jungfrau Maria und ordnete an, dass auf der Kuppel der Kirche ein Holzkreuz und kein Metallkreuz angebracht werden sollte. Die Jungfrau Maria erschien zusammen mit dem Heiligen Nikolaus, der versprach, den Ungläubigen ein Zeichen zu geben. Die Bitte der Jungfrau Maria wurde nicht erfüllt, und der Meister Georgij Jurisch, der versuchte, das Metallkreuz anzubringen, wurde von einer Windböe erfasst, die ihn unverletzt zu Boden stürzte. Daraufhin wurde ein Holzkreuz in der Kirche aufgestellt, wie von der Jungfrau Maria gewünscht. Diese Ikone folgt der ikonografischen Typologie der Geschichte, allerdings mit einigen Änderungen. Die Mutter Gottes erscheint sitzend, obwohl sie auf diesem Bild nicht zu sehen ist, der Überlieferung nach auf dem aus dem Holz geschnittenen Stamm. Hinter ihr steht ein Baum in vollem Wachstum mit großen Blättern. In ihren Armen hält sie einen Hygumenstab, der schwarz ist, bei der versteigerten Ikone ist er vergoldet. Vor der Jungfrau ist ein kniender Mann in Gebetshaltung zu sehen. Unter ihnen befindet sich der Heilige Nikolaus, der nicht seiner kanonischen Darstellung entspricht, da die Art des Bartes und der Haare sich von der traditionellen unterscheidet. Diese Ikone wurde in den Werkstätten von Mstera hergestellt, einer der wichtigsten Schulen für Ikonenmalerei in Russland, sowohl was die Quantität als auch die Qualität der Produktion angeht. Dieses Dorf liegt in der Nähe von Wladimir, einem anderen Ort, der die wichtigste Schule für Ikonenmalerei beherbergt, und wird erstmals um 1628 erwähnt. Es war ein armer Ort, und seine Bewohner, hauptsächlich Bauern, lebten abwechselnd von der Landwirtschaft und verschiedenen Handwerksberufen. Da Mstera von Klöstern und Kirchen umgeben war, war die Ikonenmalerei die häufigste Tätigkeit. So beschäftigte sich im 19. Jahrhundert mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausschließlich mit der Ikonenmalerei. Die Besonderheit dieser Schule bestand darin, dass sie sich an den antiken Stilen orientierte und ihre Ikonen sich durch eine Fülle von Details auszeichneten, sowohl bei der Darstellung der Heiligen als auch bei der Darstellung der Natur, doch gleichzeitig konnte man die Ästhetik der Figuren als naiv bezeichnen. Die Meister von Mstera haben nicht nur massenhaft Ikonen gemalt, sondern waren auch erstklassige Restauratoren.