Null [DOMBES, Louis-Auguste de Bourbon] Le cuisinier gascon. Amsterdam [= Paris]…
Beschreibung

[DOMBES, Louis-Auguste de Bourbon] Le cuisinier gascon. Amsterdam [= Paris] s.n. 1740 In-12: [8]-208 S. (einheitlich leicht gebräunt, seltene leichte Randläsuren). Rotes Maroquin mit der Signatur Chambolle-Duru, Rücken auf den Nerven, doppeltes goldgeprägtes Netz auf den Schnitten, goldgeprägte Fleuronné-Füllungen, goldgeprägte Tr. sur marbrure (leichte Schimmelspuren). Seltene Originalausgabe eines der renommiertesten Kochbücher des 18. Jahrhunderts, gewidmet dem Prinzen von Dombes (1700-1755), laut Autor "einer der besten Köche Frankreichs", der mit "le cuisinier gascon" unterschreibt und kein anderer als der Prinz selbst sein soll. Der Enkel Ludwigs XIV. und der Marquise de Montespan wurde 1738 zum Großventilator des Königs ernannt und war der Jagdgefährte von Ludwig XV. Beide hatten Spaß daran, ihre Kochkünste zu trainieren, wobei der Prinz die Rolle des Küchenjungen des Königs spielte. Das Buch enthält 217 nüchtern beschriebene Rezepte für Vorspeisen und Zwischengerichte, die entweder bäuerlich oder raffinierter inspiriert sind, wobei die Eintöpfe oft mit Champagner benetzt und die Aromen durch Orangen und Zitronen unterstrichen werden: Hühner in Unterhosen, in Fledermausform, à la caracatacat, Kalbsaugen gefüllt mit Gratin, Ziegenbart, bachische "bignets" (Krapfen), Saucen mit grünem Affen, himmlischem Blau, Kalb in Eselskot, gerollt à la Neuteau, Ochsen- oder Holzbeine, Eiergehacktes ohne Bosheit... Man findet auch viele sehr detaillierte italienische Rezepte, nicht zu vergessen die legendären "gauffres à la flamande" (Waffeln nach flämischer Art). Ref. Vicaire 233-234. - Bitting 540. - Oberlé, Fastes, 112 (2. Aufl.). - Simon 421 (id.). - STCN (id.). - Nicht in Barbier. Prov. Albert Pascal, Bankier und Bibliophiler aus Marseille (1811-1882) (Exlibris). - Maurice Lacroix (mod. Exlibris).

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[DOMBES, Louis-Auguste de Bourbon] Le cuisinier gascon. Amsterdam [= Paris] s.n. 1740 In-12: [8]-208 S. (einheitlich leicht gebräunt, seltene leichte Randläsuren). Rotes Maroquin mit der Signatur Chambolle-Duru, Rücken auf den Nerven, doppeltes goldgeprägtes Netz auf den Schnitten, goldgeprägte Fleuronné-Füllungen, goldgeprägte Tr. sur marbrure (leichte Schimmelspuren). Seltene Originalausgabe eines der renommiertesten Kochbücher des 18. Jahrhunderts, gewidmet dem Prinzen von Dombes (1700-1755), laut Autor "einer der besten Köche Frankreichs", der mit "le cuisinier gascon" unterschreibt und kein anderer als der Prinz selbst sein soll. Der Enkel Ludwigs XIV. und der Marquise de Montespan wurde 1738 zum Großventilator des Königs ernannt und war der Jagdgefährte von Ludwig XV. Beide hatten Spaß daran, ihre Kochkünste zu trainieren, wobei der Prinz die Rolle des Küchenjungen des Königs spielte. Das Buch enthält 217 nüchtern beschriebene Rezepte für Vorspeisen und Zwischengerichte, die entweder bäuerlich oder raffinierter inspiriert sind, wobei die Eintöpfe oft mit Champagner benetzt und die Aromen durch Orangen und Zitronen unterstrichen werden: Hühner in Unterhosen, in Fledermausform, à la caracatacat, Kalbsaugen gefüllt mit Gratin, Ziegenbart, bachische "bignets" (Krapfen), Saucen mit grünem Affen, himmlischem Blau, Kalb in Eselskot, gerollt à la Neuteau, Ochsen- oder Holzbeine, Eiergehacktes ohne Bosheit... Man findet auch viele sehr detaillierte italienische Rezepte, nicht zu vergessen die legendären "gauffres à la flamande" (Waffeln nach flämischer Art). Ref. Vicaire 233-234. - Bitting 540. - Oberlé, Fastes, 112 (2. Aufl.). - Simon 421 (id.). - STCN (id.). - Nicht in Barbier. Prov. Albert Pascal, Bankier und Bibliophiler aus Marseille (1811-1882) (Exlibris). - Maurice Lacroix (mod. Exlibris).

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