LENEPVEU Jules-Eugène (1819-1898), zugeschrieben. "Die Märtyrerinnen in den Katakomben". Vermutlich eine vorbereitende Skizze für das im Musée d'Orsay aufbewahrte Werk. Tatsächlich sind einige Varianten zu erkennen, die charakteristisch für die verschiedenen Vorarbeiten sind, die der Künstler durchgeführt haben könnte. Öl auf Leinwand, 30 x 61 cm. Inschriften auf der Rückseite. Kleine Fehlstellen. Les Martyrs aux catacombes ist ein 1855 entstandenes Gemälde, das bei der Weltausstellung 1855 die zweite Medaille erhielt. Es wurde 1856 vom Staat erworben und ist heute im Musée d'Orsay ausgestellt. Es hat eine Größe von 170 x 336 cm. Das Museum von Laval besitzt eine auf Leinwand gemalte Skizze dieses Gemäldes. Jules-Eugène Lenepveu (Angers, 1819 - Paris, 1898) verfolgte eine brillante Karriere, die von offiziellen Ehrungen und Auszeichnungen geprägt war. Er verfasste zahlreiche Historiengemälde, religiöse Kompositionen, Genreszenen und Porträts. Nach seiner Ausbildung an der Kunstschule in Angers und Paris erhielt er 1847 den ersten Grand Prix de Rome. Im Jahr 1870 wurde er vom Staat mit der Dekoration der Decke der Opéra Garnier beauftragt. Seine mythologische Darstellung der Künste, die die Musen und die Stunden des Tages und der Nacht illustriert, wird 1964 durch eine Komposition von Chagall überdeckt. Von 1873 bis 1878 wurde er mit der Leitung der Villa Medici, der französischen Akademie in Rom, betraut. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beteiligte er sich am Dekor einer Treppe im Louvre-Palast und malte einen Zyklus über das Leben von Jeanne d'Arc für das Pantheon.