Null STEPHAN BALKENHOL (Fritzlar, Hessen, Deutschland, 1957).

"Gedrehter Mann I…
Beschreibung

STEPHAN BALKENHOL (Fritzlar, Hessen, Deutschland, 1957). "Gedrehter Mann I & II", 2003. Skulpturen-Paar. Aus patinierter Bronze. Auflage von 7+111 P.A. Signiert. Maße: 75 x 52 x 22 cm; 58 x 40 x 20 cm. Dieses Paar "Twisted Men" führt uns in Stephan Balkenhols charakteristische plastische Arbeit ein, die einerseits darin besteht, die Oberflächen unpoliert zu lassen und die Rauheit der Patina zu verstärken, und andererseits darin, sich auf insulare, anonyme Individuen zu konzentrieren, gewöhnliche Männer und Frauen, ohne Attribute. Er führt immer eine gewisse Inkongruenz ein: in der verdrehten Geste, in den übermäßig langen Beinen, im minimierten oder maximierten Maßstab? In diesem Fall ist das Figurenpaar balmbolea: der eine scheint Beine aus Knetmasse zu haben und lehnt sich nach hinten, als hätte er keine Knochen, und der andere scheint eine seltsame Verbeugung zu machen. Fremdheit, aber auch Empathie zu erzeugen, das ist es, was Stephan Balkenhol mit seinen liebenswerten menschlichen Figuren erreicht. Der deutsche Bildhauer Stephan Balkenhol ist bekannt für seine Skulpturen, die die menschliche Gestalt in verschiedenen Posen und Positionen darstellen. Seine Arbeiten werden mit dem Meißel in eine erkennbare Form gebracht. Er besuchte von 1976 bis 1982 die Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, unter der Leitung von Ulrich Rückriem, bei dem er 1980 Atelierassistent wurde. Balkenhol reagierte auf die damals populären minimalistischen und konzeptuellen Tendenzen, mit Mentoren wie Nam June Paik und Sigmar Polke. Die Erfahrungen dieser Jahre sollten seine spätere künstlerische Praxis nachhaltig prägen. Er erhielt 1983 das Stipendium der Karl-Schmidt-Rottluff-Stiftung und begann bald darauf, als Lehrer an verschiedenen Kunstschulen zu arbeiten. Zu seinen wichtigsten Einzelausstellungen der letzten Jahre zählen: Von der Heydt-Museum, Wuppertal (1998), Sprengel Museum, Hannover (2003), National Museum of Contemporary Art, Osaka, und Tokyo Opera City Art Gallery (2005), Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (2006 auf Tournee im Museum der Moderne Salzburg und MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg), Deichtorhallen Hamburg (2008/09), Musée de Grenoble (2010/11), Kunstmuseum Ravensburg (2014) und Moscow Museum of Modern Art (2016).

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STEPHAN BALKENHOL (Fritzlar, Hessen, Deutschland, 1957). "Gedrehter Mann I & II", 2003. Skulpturen-Paar. Aus patinierter Bronze. Auflage von 7+111 P.A. Signiert. Maße: 75 x 52 x 22 cm; 58 x 40 x 20 cm. Dieses Paar "Twisted Men" führt uns in Stephan Balkenhols charakteristische plastische Arbeit ein, die einerseits darin besteht, die Oberflächen unpoliert zu lassen und die Rauheit der Patina zu verstärken, und andererseits darin, sich auf insulare, anonyme Individuen zu konzentrieren, gewöhnliche Männer und Frauen, ohne Attribute. Er führt immer eine gewisse Inkongruenz ein: in der verdrehten Geste, in den übermäßig langen Beinen, im minimierten oder maximierten Maßstab? In diesem Fall ist das Figurenpaar balmbolea: der eine scheint Beine aus Knetmasse zu haben und lehnt sich nach hinten, als hätte er keine Knochen, und der andere scheint eine seltsame Verbeugung zu machen. Fremdheit, aber auch Empathie zu erzeugen, das ist es, was Stephan Balkenhol mit seinen liebenswerten menschlichen Figuren erreicht. Der deutsche Bildhauer Stephan Balkenhol ist bekannt für seine Skulpturen, die die menschliche Gestalt in verschiedenen Posen und Positionen darstellen. Seine Arbeiten werden mit dem Meißel in eine erkennbare Form gebracht. Er besuchte von 1976 bis 1982 die Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, unter der Leitung von Ulrich Rückriem, bei dem er 1980 Atelierassistent wurde. Balkenhol reagierte auf die damals populären minimalistischen und konzeptuellen Tendenzen, mit Mentoren wie Nam June Paik und Sigmar Polke. Die Erfahrungen dieser Jahre sollten seine spätere künstlerische Praxis nachhaltig prägen. Er erhielt 1983 das Stipendium der Karl-Schmidt-Rottluff-Stiftung und begann bald darauf, als Lehrer an verschiedenen Kunstschulen zu arbeiten. Zu seinen wichtigsten Einzelausstellungen der letzten Jahre zählen: Von der Heydt-Museum, Wuppertal (1998), Sprengel Museum, Hannover (2003), National Museum of Contemporary Art, Osaka, und Tokyo Opera City Art Gallery (2005), Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (2006 auf Tournee im Museum der Moderne Salzburg und MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg), Deichtorhallen Hamburg (2008/09), Musée de Grenoble (2010/11), Kunstmuseum Ravensburg (2014) und Moscow Museum of Modern Art (2016).

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