Eine schöne Sammlung von "deniers à épouser", "treizains" und "boites à treizain". Die "Deniers à épouser" entstanden aus der Nachahmung der kupfernen Deniers tournois, die von Karl IX. bis Ludwig XIV. ausgegeben wurden. Es handelt sich um dünne, meist silberne Streifen, die in der Numismatik als "Brakteaten" bezeichnet werden und an einer Ecke geprägt sind. Manchmal werden diese Rohlinge zusammengefügt, um sie zu versteifen und mit neuen Legenden zu ergänzen. Sie wurden zu dreizehn Stück verschenkt, oft in kleinen, zylinderförmigen Schachteln, die manchmal mit Ehesymbolen graviert waren, und wurden bei der Hochzeitszeremonie gesegnet. Die Reihenfolge der zu befolgenden Nummern entspricht der in dem bemerkenswerten Werk von Herrn Henri Térisse, für die Denare "D" und die Schachteln "T". Diese Gegenstände sind nicht datiert, aufgrund ihres Stils kann man davon ausgehen, dass sie hauptsächlich im 17. und 18. Jahrhundert hergestellt wurden. Silberdose mit zwei brennenden Herzen auf dem Deckel, die von einem Pfeil durchbohrt werden (T = fehlt), mit 9 Brakteaten-Denaren mit der Legende +ESPO+VSER um ein Malteserkreuz (Typ D38, aber nur die Rückseite, nicht zusammengesetzt). Die Schachtel in schönem Zustand, die Denare prächtig.