Thierry CARRIER (1973), "Sans Titre (Code 1508)", 2015, Öl auf Leinwand, Diptychon auf der Rückseite signiert und datiert. 130 x 190 cm (pro Tafel des Diptychons) Anmerkung: Thierry Carrier wurde 1973 geboren. Nach einem kurzen Aufenthalt an der Ecole des Beaux-Arts in Toulouse ließ er sich in Souillac im Departement Lot nieder und widmete sich ganz der Malerei. Er stellt seit über zwanzig Jahren regelmäßig in Paris, Lille, Lyon, Toulouse und München aus und profitiert von zahlreichen institutionellen Ausstellungen. Seine Gemälde sind im Allgemeinen verschlüsselt und stellen meist unwahrscheinliche, ja sogar unwirkliche Szenen dar... Seine Figuren, Männer, Frauen und Kinder, scheinen in einer minimalistischen Umgebung zu schweben. Seine Figuren sind dem Realismus entlehnt, wenn man bestimmte Gesichtszüge erkennt. Der Künstler malt keine Selbstporträts, sondern versucht, sich von der Aufmerksamkeit für die physischen Merkmale des behandelten Themas zu befreien. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf die unbewegten Körperhaltungen und die neutralen, abwesenden oder maskenhaften Blicke seiner Figuren, die ein Gefühl des Geheimnisvollen ausstrahlen, das durch den "verwischten", fast abstrakten Hintergrund noch verstärkt wird. Der Maler lenkt unsere Aufmerksamkeit nicht auf den physischen Aspekt des Motivs, sondern auf die Atmosphäre einer angehaltenen Zeit, die seine Gemälde durchdringt. Es ist eine rätselhafte, sensible, tiefe und stille Malerei ... Thierry Carrier spricht darüber mit folgenden Worten: "Man findet sich vor verschiedenen Situationsdarstellungen eines Zustands wieder, einer Welt der Stille, einer entkleideten Darstellung des Menschen, eines Wesens in der Schwebe und unergründlich, einer Malerei, die meine eigene Sehnsucht nach Stille widerspiegelt."