Null [MARAT (Jean-Paul)]. - RAFFET (Auguste). Originalzeichnung. 9. November 184…
Beschreibung

[MARAT (Jean-Paul)]. - RAFFET (Auguste). Originalzeichnung. 9. November 1845. Bleistift, 13 x 11 cm auf Papier, als Fenster auf ein Blatt Folio-Papier montiert. DER "FREUND DES VOLKES" IST MIT EINER PISTOLE IN DER HAND DARGESTELLT. Dies ist wahrscheinlich eine Anspielung auf eine Anekdote, die Auguste Raffet sehr nahe ging. Der Onkel des Künstlers, General Nicolas Raffet, war nämlich direkt mit Jean-Paul Marat konfrontiert worden: Am 27. Mai 1793 war eine bewaffnete Menge in den Konvent eingedrungen, und Nicolas Raffet, der damals Kommandant war, bemühte sich, die Flure des Gebäudes zu räumen. Jean-Paul Marat kam zu ihm, bedrohte ihn mit einer Pistole und forderte ihn auf, das Petitionsrecht der Eindringlinge durchzusetzen: Als der Militär sich standhaft weigerte, ließ er ihn von den Petitionären festnehmen. Diese Zeichnung diente als Vorlage für den Kupferstich von Félicie Fournier für die Galerie von Porträt-Vignetten, die Auguste Raffet 1848 bei Furne et Cie POUR ACCOMPAGNER L'HISTOIRE DES GIRONDINS D'ALPHONSE DE LAMARTINE veröffentlichte, die im Jahr zuvor beim selben Verlag erschienen war. Provenienz: "VENTE RAFFET 1911" (Stempel; Catalogue des peintures, aquarelles, dessins lithographies de A. Raffet [...] formant la succession de feu M. Aug. Raffet fils, Paris, Drouot, Loÿs Delteil, expert pour les dessins, 15 mars 1911, n° 117). - Arthur MEYER (Mes livres, mes dessins, mes autographes, Paris, s.n., 1921, Nr. 123, Zeichnungen, 3; Paris, Drouot, Francisque Lefrançois et Noël Charavay experts, 3.-6. Juni 1924, Nr. 129, Zeichnungen, 3). - Der Bankier Christian LAZARD (Paris, Drouot, 19. Mai 1967, Nr. 62). - Robert GERARD (Paris, Drouot, 19.-20. Juni 1996, Nr. 226).

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[MARAT (Jean-Paul)]. - RAFFET (Auguste). Originalzeichnung. 9. November 1845. Bleistift, 13 x 11 cm auf Papier, als Fenster auf ein Blatt Folio-Papier montiert. DER "FREUND DES VOLKES" IST MIT EINER PISTOLE IN DER HAND DARGESTELLT. Dies ist wahrscheinlich eine Anspielung auf eine Anekdote, die Auguste Raffet sehr nahe ging. Der Onkel des Künstlers, General Nicolas Raffet, war nämlich direkt mit Jean-Paul Marat konfrontiert worden: Am 27. Mai 1793 war eine bewaffnete Menge in den Konvent eingedrungen, und Nicolas Raffet, der damals Kommandant war, bemühte sich, die Flure des Gebäudes zu räumen. Jean-Paul Marat kam zu ihm, bedrohte ihn mit einer Pistole und forderte ihn auf, das Petitionsrecht der Eindringlinge durchzusetzen: Als der Militär sich standhaft weigerte, ließ er ihn von den Petitionären festnehmen. Diese Zeichnung diente als Vorlage für den Kupferstich von Félicie Fournier für die Galerie von Porträt-Vignetten, die Auguste Raffet 1848 bei Furne et Cie POUR ACCOMPAGNER L'HISTOIRE DES GIRONDINS D'ALPHONSE DE LAMARTINE veröffentlichte, die im Jahr zuvor beim selben Verlag erschienen war. Provenienz: "VENTE RAFFET 1911" (Stempel; Catalogue des peintures, aquarelles, dessins lithographies de A. Raffet [...] formant la succession de feu M. Aug. Raffet fils, Paris, Drouot, Loÿs Delteil, expert pour les dessins, 15 mars 1911, n° 117). - Arthur MEYER (Mes livres, mes dessins, mes autographes, Paris, s.n., 1921, Nr. 123, Zeichnungen, 3; Paris, Drouot, Francisque Lefrançois et Noël Charavay experts, 3.-6. Juni 1924, Nr. 129, Zeichnungen, 3). - Der Bankier Christian LAZARD (Paris, Drouot, 19. Mai 1967, Nr. 62). - Robert GERARD (Paris, Drouot, 19.-20. Juni 1996, Nr. 226).

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