ELLIS, William, reverend

Polynesian Researches, during a Residence of Nearly Six Years in the South Sea Islands; including descriptions of the natural history and scenery of the Islands - with remarks on the history, mythology, traditions, governement, arts, manners, and customs of the inhabitants. London, Fisher, Son, & Jackson, 1830. 2 Bände in-8 (24 x 133 mm) mit XVI, 536 S., 2 Karten, davon eine gefaltet, 4 Kupferstichtafeln, darunter ein Porträt als Frontispiz für Band I; VIII, 576 S., 4 Kupferstichtafeln, darunter ein Frontispiz, und 1 Holzstichtafel für Band II. Ziegelfarbenes Halbleder mit Ecken, Rücken auf den Nerven, Schnitt jaspiert (Buchbinderei der Zeit). O'Reilly, 7556. Originalausgabe, Exemplar der Zweitausgabe unter dem Datum 1830. "William Ellis, 1794-1872, Missionar der London Missionary Society, kam am 13. Februar 1817 mit seiner Frau und seiner Tochter in Moorea an. Er brachte eine Druckerpresse und die Praxis dieses Handwerks mit. Die Mission verdankt ihm ihre ersten Veröffentlichungen. Kam am 20. Juni 1818 nach Huahine. Verließ die Mission im Dezember 1822, um auf die Sandwich-Inseln zu reisen, die er im Laufe des Jahres mit den Delegierten Tyerman und Bennet besucht hatte. Kehrte 1825 nach England zurück und arbeitete dort in verschiedenen Funktionen für die London Missionary Society. Sein ganzes späteres Leben widmete er vor allem Madagaskar. Das Werk wurde von Ellis nach seiner Rückkehr aus der Südsee nach England verfasst und stützt sich auf sein tägliches Tagebuch, die Dokumente der L. M. S. und die Informationen seiner Kollegen Barff und Williams. Eine Geschichte der Ursprünge, Fortschritte und Ergebnisse der evangelistischen Arbeit der L. M. S. auf den Gesellschaftsinseln und den Inseln unter dem Wind, vermischt mit persönlichen Erinnerungen und einer sehr umfassenden Beschreibung der Bräuche der Bevölkerung dieser Inseln, die Ellis während seines sechsjährigen Aufenthalts als Sprachkundiger gut kannte. Sehr ausführliche Details über die ersten polynesischen Eindrücke" (O'Reilly). O'Reilly betrachtet dieses Werk als eine der ergiebigsten Quellen für die Geschichte des alten Tahiti. Staubflusen; Einbände berieben, brüchige Backen.