[OVIDE]. [SALOMON, Bernard] Die Metamorphose von Ovid bildlich dargestellt.
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Beschreibung

[OVIDE]. [SALOMON, Bernard]

Die Metamorphose von Ovid bildlich dargestellt. Lyon, Jean de Tournes, 1564 "A WONDERFUL LITTLE VOLUME!" (THOMAS FROGNALL DIBDIN). SEDUISANT EXPLAIRE OF ONE OF THE BEAUTIFUL LYONNAIS ILLUSTRIERTES BUCH DES XVI JAHRHUNDERTES. GEBUNDEN IN MAROQUIN MIT DEM WAPPEN DER COMTESSE PRÉVOST DE CHANTEMESLE. Zweite illustrierte Ausgabe dieser Übersetzung in Versen, die abwechselnd Charles Fontaine, Jean de Vauzelles oder Barthélemy Aneau zugeschrieben wird. In-8 (160 x 110 mm). Bemerkenswerte und feine Holzschnittrahmen auf jeder Seite. Insgesamt 26 verschiedene groteske und arabisierende Einrahmungen, die mehrfach wiederholt werden. Ein Band und eine Initiale in Holzschnitt. Text in kleinen kursiven Buchstaben gedruckt, die Robert Granjon zu verdanken sind. KOLLATION: a-l8 m4 (m4 weiß): (92) ff (Hefte c und e vertauscht, Heft l in Unordnung gebunden). INHALT: a1r: Titel, a2r: Widmung, a3r: Text. ILLUSTRATION: 178 Holzschnitte, die Bernard Salomon, genannt der Kleine Bernhard, zugeschrieben werden. RELIURE AUS DEM 18. Jahrhundert, die LA FERTÉ zugeschrieben wird. Rotes Maroquinleder mit goldgeprägtem Dekor, dreifachem Netzrahmen, Wappen in der Mitte der Deckel, langem Rücken mit vertikalem Rückentitel, verziert mit hübschen vegetabilen Fesseln, goldgeprägtem Schnitt. PROVENTION: altes, abgekratztes Zugehörigkeitszeichen auf dem Titelblatt -- nicht entzifferter Eintrag von alter Hand in brauner Tinte am Rand von m3v -- Françoise (oder Francine) Huguette Guyard de Changey, comtesse Prévost de Chantemesle (1749-1825; Wappen; OHR, pl. 2188) -- Eugène Renevey (Exlibris mit dem Motto: "Qui peine gagne"; seine Auktion, Paris, Mai 1924, I, Nr. 43, reproduzierter Einband). Der Einband könnte auf eine Provenienz La Vallière hindeuten, doch der Herzog besaß ein in fauvefarbenes Kalbsleder gebundenes Exemplar dieser Ausgabe (1788, IV, Nr. 12512). Blasser Fleck am Innenrand der ersten Blätter, winziger weißer Fleck in d7, kleines Loch in i1. Während ihrer Witwenschaft wurde Françoise (oder Francine) Huguette Guyard de Changey (1749-1825) die Geliebte von Louis François de Bourbon, Prince de Conti (1734-1814), und teilte mit ihm das Exil in der Nähe von Barcelona. Sie wurde 1814 zu einer seiner Testamentsvollstreckerinnen und zu einer seiner drei Universalvermächtnisnehmerinnen ernannt. Sie schlug die Erbschaft des Prinzen aus, behielt nur einige Erinnerungen und zog sich zu ihrem Bruder nach Échevronne zurück. BIBLIOGRAPHIE: USTC 54094 -- Brunet, IV, col. 287: "l'édition de ces planches [...] n'est pas inférieure à la première, parce que les planches en bois supportent un nombreux tirage sans s'affaiblir"; Supplément, II, col. 116-117 -- A. F. Didot, Essai typographique et bibliographique sur l'histoire de la gravure sur bois, Paris, 1863, col. 239-240: "peut-être le plus joli livre de cette époque qui a été exécuté avec des sujets et encramements [...] gravés sur bois. A wonderful little volume! s'écrie Dibdin" -- Brun, S. 276 -- Cartier, II, 376 -- Mortimer, French, II, Nr. 403: "among the most attracted volumes printed at Lyons" -- P. Sharratt, Bernard Salomon, illustrateur lyonnais, Genf, 2005, Nr. 39 -- zur Provenienz siehe : H. de Woelmont, Notices généalogiques, Paris, 1923, T. II, S. 369

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