TIBET XVe SIÈCLE = Statue aus vergoldeter Kupferlegierung, die Buddha Shakyamuni…
Beschreibung

TIBET XVe SIÈCLE

= Statue aus vergoldeter Kupferlegierung, die Buddha Shakyamuni darstellt, der in Vajrasana auf einer loftförmigen Doppelbasis sitzt, die Hände in Bhumisparsha Mudra, die Augen halb geschlossen, ein leichtes Lächeln aufsetzend, die Stirn mit der Urna geschmückt und die Frisur in kleinen blauen Locken behandelt, die vom Ushnisha gekrönt werden, das Gewand mit fein ziseliertem Dekor. Ein Vajra liegt vor ihm. Die Basis nicht versiegelt. H. 18,5 cm PROVENTION Deutsche Privatsammlung, später durch Nachkommenschaft. ANMERKUNG Dieses schöne Bild eines Buddhas zeigt die Vorrangstellung und die totale künstlerische Meisterschaft der tibetischen Bildhauer des 15. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Die Figur ruht auf einer loftartigen Basis mit einem Perlenband im oberen Teil, während der untere Teil durch ein feines, zart ziseliertes Rankenwerk hervorgehoben wird. Der Bildhauer hat sich auch bemüht, die Feinheit des Shanghati wiederzugeben, indem er unter ihm durchsichtig die Modellierung des Fleisches erkennen lässt. Dasselbe gilt für die Hände, deren Fingernägel perfekt definiert sind und deren Linien mit der Ziselierung übernommen wurden. Das Gesicht ist elegant, die aquiline Nase wird von den fein ausgeführten Augen überragt, der Ausdruck ist ruhig und voller Mitgefühl. Der Künstler hat die Größe des Buddhas, aber auch seine Menschlichkeit eingefangen. Diese Ikonografie eines Buddhas mit einem Vajra, der vor ihm auf der Basis ruht, ist besonders interessant. Traditionell wird diese Ikonografie mit den Händen in Bhumisparsha Mudra und dem Vajra dem transzendentalen Buddha Akshobya ("Der Unerschütterliche") zugeschrieben, einem der Fünf Weisheitsbuddhas, der mit der Farbe Blau und der Himmelsrichtung Osten verbunden ist. Er repräsentiert das Bewusstsein und den Ausdruck der Weisheit. Seit einigen Jahren wird jedoch umgekehrt angenommen, dass es sich bei dieser Ikonografie um Buddha Shakyamuni handelt, da die Darstellung des Vajra auf der Basis Vajrasana bedeutet, was der alte Name von Bodhgaya ist, wo Buddha die Erleuchtung erlangte. Diese Annahme wird durch die Mudra, mit der die Erde zum Zeugen genommen wird, gestützt, eine Geste, die die Erleuchtung des historischen Buddha in Bodhgaya begleitete. ZUSTANDSBERICHT Abnutzungen an der Vergoldung, Basis nicht versiegelt, Oxidationsspuren

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