LUCIEN et XÉNOPHON. Extraits de Lucien et de Xénophon, traduits par M. L'abbé Ga…
Beschreibung

LUCIEN et XÉNOPHON.

Extraits de Lucien et de Xénophon, traduits par M. l'abbé Gail. Paris, chez l'Auteur, Brocas, Nyon, Colas, Le Jay, 1786. In-12, rotes Maroquinleder, dreifach goldgeprägtes Filet, kleines Eisen in den Ecken, Wappen in der Mitte, Rückenverzierung, grünes Titelblatt, kleine Innenrolle, goldgeprägter Schnitt (Buchbinderei der Epoche). Widmungsexemplar mit dem Wappen von Louis Le Peletier de Mortefontaine (1730-1799), Maître des requêtes, Prévoôt des marchands de Paris und Staatsrat (OHR, Taf. 894). Minimaler Fleck auf vier Blättern am Ende des Bandes. Rücken leicht knickspurig.

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LUCIEN et XÉNOPHON.

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Russische Ikone aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. "Der heilige Xenophon und Maria". Öl, Blattgold auf Platte. Es präsentiert mehrere Chips in der Vergoldung. Maße: 18 x 14 cm. Der ehrwürdige Xenophon und seine Frau Maria sowie ihre Söhne Arcadius und Johannes waren im 5. Jahrhundert vornehme Bürger von Konstantinopel. Trotz ihres Reichtums und Adels zeichneten sie sich durch geistige Einfachheit und Güte aus. In dem Wunsch, ihren Söhnen eine bessere Ausbildung zukommen zu lassen, schickten sie sie in die phönizische Stadt Beirut. Leider erlitt das Schiff, mit dem die beiden Brüder unterwegs waren, Schiffbruch. Sie wurden von den Wellen an verschiedene Stellen des Ufers geschleudert. Aus Trauer über ihre Trennung weihten sich die Brüder Gott und nahmen das Mönchtum an. Die Eltern erhielten lange Zeit keine Nachricht von ihren Söhnen und hielten sie für verschollen. Doch Xenophon, inzwischen ein alter Mann, hielt am Glauben an den Herrn fest, tröstete seine Frau Maria und riet ihr, nicht zu trauern und zu glauben, dass der Herr ihre Kinder beschützen würde. Einige Jahre später unternahm das Ehepaar eine Pilgerreise zu heiligen Stätten und traf in Jerusalem zufällig ihre Kinder, die zu diesem Zeitpunkt bereits als Asketen in verschiedenen Klöstern lebten. Aus Freude über dieses Ereignis und aus Dankbarkeit gegenüber Gott nahmen Xenophon und Maria das Mönchtum an und widmeten ihr ganzes Leben dem Christentum. Die Mönche Arcadius und Johannes zogen nach dem Abschied von ihren Eltern in die Wüste, wo sie nach langen asketischen Handlungen für ihre Gabe der Wundertätigkeit und Durchdringung berühmt wurden. Auch die ehrwürdigen Ältesten Xenophon und Maria erhielten von Gott die Gabe der Wunder, indem sie Askese in Stille und strengem Fasten übten. Im orthodoxen Kult sind der ehrwürdige Xenophon und Maria die Beschützer aller Vermissten. In der Ikonographie werden diese beiden Heiligen meist mit ihren beiden Kindern dargestellt. Aber auch Darstellungen, wie die des versteigerten Loses, sind in der traditionellen Ikonographie zulässig. Diese Ikone, die in Öl auf Platte ausgeführt wurde, weist feine dekorative Elemente auf, die eine Emaillierung simulieren. Vibrant goldenen Hintergrund, fügt es Licht, und symbolisiert die göttliche Ausstrahlung. Eine Reihe von Zeichen, wenn auch sehr subtil und fast verdünnt in der traditionellen Ikonographie, wie zum Beispiel der Segen mit zwei Fingern und dem achtzackigen Kreuz sichtbar auf dem Chiton des Heiligen Xenophon, deuten darauf hin, dass die vorliegende Ikone in den Werkstätten der Altgläubigen hergestellt worden sein könnte.