Null Holländische Schule des 17. Jahrhunderts, Werkstatt von Pieter LASTMAN.
Jud…
Beschreibung

Holländische Schule des 17. Jahrhunderts, Werkstatt von Pieter LASTMAN. Juda und Tamar Eichenholztafel, ein Brett, nicht parkettiert. 43 x 36 cm Juda und Tamar ist eine Episode aus dem Buch Genesis. Ihre Besonderheit liegt zum einen in ihrer Position im hebräischen Text, direkt nach dem Verkauf Josephs, und zum anderen in ihrer Handlung, die einen Ehebruch beleuchtet, aus dem später die Geburt Davids, des Begründers der königlichen Linie Israels, resultiert. Tamar ist die Frau von Er, einem der drei Söhne Judas. Er stirbt, bevor er ihr Kinder gebären kann. Juda schickt Tamar also zu ihrem Vater zurück und beschuldigt sie für alles Böse. Sie stellt ihrem Schwiegervater eine fleischliche Falle und zeugt zwei Zwillinge. Hier wird sie auf Judas Schoß sitzend dargestellt, mit einem hochgezogenen Kleidungsstück und Judas Hand, die ihre Brust umschließt. Es handelt sich um eine Übernahme mit Varianten von einem Gemälde von Pieter Lastman (Tafel, 122,6 x 93 cm), das sich heute in einer Privatsammlung befindet (siehe Ch. Seifert, Pieter Lastman: Studien zu Leben und Werk: mit einem kritischen Verzeichnis der Werke mit Themen aus der antiken Mythologie und Historie, Berlin, 2011, reproduziert, Abb. 192). Die Unterschiede sind folgende: die Richtung ist umgekehrt, die Brust der Frau ist mehr enthüllt, die Figuren sind länglicher. Eine gemeinsame Inspiration wäre Juda und Thamar von Maerten van Heemskerck, (Grunewald Schloss; siehe R. Grosshans, Maerten van Heemskerck Die Gemälde, Berlin, 1980, Nr. 14, abgebildet). Sachverständiger: Herr Millet René. Mit einem bedeutenden Rahmen im holländischen Stil aus geschnitztem Holz, Gesamtmaße 80 x 71 cm.

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Holländische Schule des 17. Jahrhunderts, Werkstatt von Pieter LASTMAN. Juda und Tamar Eichenholztafel, ein Brett, nicht parkettiert. 43 x 36 cm Juda und Tamar ist eine Episode aus dem Buch Genesis. Ihre Besonderheit liegt zum einen in ihrer Position im hebräischen Text, direkt nach dem Verkauf Josephs, und zum anderen in ihrer Handlung, die einen Ehebruch beleuchtet, aus dem später die Geburt Davids, des Begründers der königlichen Linie Israels, resultiert. Tamar ist die Frau von Er, einem der drei Söhne Judas. Er stirbt, bevor er ihr Kinder gebären kann. Juda schickt Tamar also zu ihrem Vater zurück und beschuldigt sie für alles Böse. Sie stellt ihrem Schwiegervater eine fleischliche Falle und zeugt zwei Zwillinge. Hier wird sie auf Judas Schoß sitzend dargestellt, mit einem hochgezogenen Kleidungsstück und Judas Hand, die ihre Brust umschließt. Es handelt sich um eine Übernahme mit Varianten von einem Gemälde von Pieter Lastman (Tafel, 122,6 x 93 cm), das sich heute in einer Privatsammlung befindet (siehe Ch. Seifert, Pieter Lastman: Studien zu Leben und Werk: mit einem kritischen Verzeichnis der Werke mit Themen aus der antiken Mythologie und Historie, Berlin, 2011, reproduziert, Abb. 192). Die Unterschiede sind folgende: die Richtung ist umgekehrt, die Brust der Frau ist mehr enthüllt, die Figuren sind länglicher. Eine gemeinsame Inspiration wäre Juda und Thamar von Maerten van Heemskerck, (Grunewald Schloss; siehe R. Grosshans, Maerten van Heemskerck Die Gemälde, Berlin, 1980, Nr. 14, abgebildet). Sachverständiger: Herr Millet René. Mit einem bedeutenden Rahmen im holländischen Stil aus geschnitztem Holz, Gesamtmaße 80 x 71 cm.

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