Null Ossip ZADKINE (1888-1967)
Mythologische Figur, der Bildhauer 
Bronze mit gr…
Beschreibung

Ossip ZADKINE (1888-1967) Mythologische Figur, der Bildhauer Bronze mit grüner Patina Entwurf des Modells 1941, gegossen 1968. Signiert und nummeriert auf der Oberseite der Basis "O.Z. 3/6 ". Stempel des Gießers "ROMAN BRONZE WORKS INC. N.Y." H. : 45 cm ; Breite : 21 cm ; Tiefe : 21,5 cm Provenienz : - Galerie Schmit, Paris 1970 (Nr. 52 der Ausstellung " Zadkine 1890-1967" vom April-Mai 1970). - Privatsammlung, Paris; dann durch Nachkommenschaft. Bibliografie : - D. Chevalier, "Zadkine. Sculptures", Guy Le Prat, Paris, 1949, abgebildet (nicht paginiert, ein ähnliches Exemplar). - Paris, Galerie Schmit, April-Mai 1970, Nr. 52 (unser Exemplar). - Mont-de-Marsan, Musée Despiau-Wlérick, Juli-August 1970, Nr. 37 (ein ähnliches Exemplar). - I. Jianou, "Zadkine", Arted, Paris, 1979, Nr. 284 und 319 (datiert 1943). - C. Lichtenstern, "Ossip Zadkine, der Bilhauer und seine Ikonographie", Gebr. Mann Verlag, Berlin, 1980, Nr. 132, abgebildet (ein ähnliches Exemplar). - Musee Zadkine, "Sculptures", Paris Musées, Paris, 1989. - Albi, Museum Toulouse-Lautrec, "Zadkine. Mythologie et Poésie", Oktober-Dezember 1992, Nr. 11, im Katalog abgebildet (ein ähnliches Exemplar). - S. Lecombre, "Ossip Zadkine l'oeuvre sculpté", Paris-Musées, Paris,1994, Nr. 333, Schwarz-Weiß-Abbildung auf S. 372 Ossip Zadkine entwarf "Personnage mythologique, le sculpteur" 1941 von New York aus, wohin er während des Krieges auf der Flucht vor den Nazis ins Exil gegangen war. Diese Skulptur ist Teil der neoklassischen Ästhetik, die den Künstler seit Anfang der 1930er Jahre bewegte und die sich während seines Aufenthalts in den USA zwischen 1941 und 1945 endgültig durchsetzte. Sein Interesse an der Antike, das besonders durch eine Reise nach Griechenland im Jahr 1931 geprägt wurde, äußerte sich in seiner Vorliebe für mythologische Themen und der Einführung formaler Elemente aus der griechischen Bildhauerei. Da er seine kubistischen Einflüsse nicht verleugnete, mischte er einige seiner stilistischen Merkmale, insbesondere das Spiel mit konkaven und konvexen Volumen. Kubistisch ist "Personnage mythologique, le sculpteur" vor allem wegen des abgeflachten Gesichts, das an ein früheres Werk des Künstlers, "Homo Sapiens" (1933-1935, Paris, Musée national d'Art moderne), erinnert. Ähnlich wie bei dieser Skulptur aus Ulmenholz bettet Zadkine das Gesicht seiner Figur in ein ionisches Kapitell ein. Der Künstler folgt damit der aus der Renaissance und den Theorien Vitruvs stammenden Auffassung, die die Säule mit dem menschlichen Körper in Verbindung bringt. Zadkine, ein zutiefst humanistischer Bildhauer, der die menschliche Figur stets in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt, präsentiert hier seinen Doppelgänger aus Bronze. Das Werk erscheint wie ein Zeugnis seines Glaubens an den Menschen und seine Schöpferkraft. Experte: BRAME ET LORENCEAU

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Ossip ZADKINE (1888-1967) Mythologische Figur, der Bildhauer Bronze mit grüner Patina Entwurf des Modells 1941, gegossen 1968. Signiert und nummeriert auf der Oberseite der Basis "O.Z. 3/6 ". Stempel des Gießers "ROMAN BRONZE WORKS INC. N.Y." H. : 45 cm ; Breite : 21 cm ; Tiefe : 21,5 cm Provenienz : - Galerie Schmit, Paris 1970 (Nr. 52 der Ausstellung " Zadkine 1890-1967" vom April-Mai 1970). - Privatsammlung, Paris; dann durch Nachkommenschaft. Bibliografie : - D. Chevalier, "Zadkine. Sculptures", Guy Le Prat, Paris, 1949, abgebildet (nicht paginiert, ein ähnliches Exemplar). - Paris, Galerie Schmit, April-Mai 1970, Nr. 52 (unser Exemplar). - Mont-de-Marsan, Musée Despiau-Wlérick, Juli-August 1970, Nr. 37 (ein ähnliches Exemplar). - I. Jianou, "Zadkine", Arted, Paris, 1979, Nr. 284 und 319 (datiert 1943). - C. Lichtenstern, "Ossip Zadkine, der Bilhauer und seine Ikonographie", Gebr. Mann Verlag, Berlin, 1980, Nr. 132, abgebildet (ein ähnliches Exemplar). - Musee Zadkine, "Sculptures", Paris Musées, Paris, 1989. - Albi, Museum Toulouse-Lautrec, "Zadkine. Mythologie et Poésie", Oktober-Dezember 1992, Nr. 11, im Katalog abgebildet (ein ähnliches Exemplar). - S. Lecombre, "Ossip Zadkine l'oeuvre sculpté", Paris-Musées, Paris,1994, Nr. 333, Schwarz-Weiß-Abbildung auf S. 372 Ossip Zadkine entwarf "Personnage mythologique, le sculpteur" 1941 von New York aus, wohin er während des Krieges auf der Flucht vor den Nazis ins Exil gegangen war. Diese Skulptur ist Teil der neoklassischen Ästhetik, die den Künstler seit Anfang der 1930er Jahre bewegte und die sich während seines Aufenthalts in den USA zwischen 1941 und 1945 endgültig durchsetzte. Sein Interesse an der Antike, das besonders durch eine Reise nach Griechenland im Jahr 1931 geprägt wurde, äußerte sich in seiner Vorliebe für mythologische Themen und der Einführung formaler Elemente aus der griechischen Bildhauerei. Da er seine kubistischen Einflüsse nicht verleugnete, mischte er einige seiner stilistischen Merkmale, insbesondere das Spiel mit konkaven und konvexen Volumen. Kubistisch ist "Personnage mythologique, le sculpteur" vor allem wegen des abgeflachten Gesichts, das an ein früheres Werk des Künstlers, "Homo Sapiens" (1933-1935, Paris, Musée national d'Art moderne), erinnert. Ähnlich wie bei dieser Skulptur aus Ulmenholz bettet Zadkine das Gesicht seiner Figur in ein ionisches Kapitell ein. Der Künstler folgt damit der aus der Renaissance und den Theorien Vitruvs stammenden Auffassung, die die Säule mit dem menschlichen Körper in Verbindung bringt. Zadkine, ein zutiefst humanistischer Bildhauer, der die menschliche Figur stets in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt, präsentiert hier seinen Doppelgänger aus Bronze. Das Werk erscheint wie ein Zeugnis seines Glaubens an den Menschen und seine Schöpferkraft. Experte: BRAME ET LORENCEAU

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