Null Hochrelief aus Eichenholz mit der Darstellung der Jungfrau mit dem Kind.
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Beschreibung

Hochrelief aus Eichenholz mit der Darstellung der Jungfrau mit dem Kind. Entourage von Conrad Meit (1480 -1551), erste Hälfte des 16. Auf einer rechteckigen Basis stehend, die Rückseite trägt ein Papieretikett mit der Nummer 84 und einer rot gemalten Inschrift E. V. OVERBEKE Höhe: 48 cm - Breite: 31 cm. Herkunft: ehemalige Sammlung E. Van Overbeke, Brüssel, dann durch Familiennachkommenschaft, aufbewahrt in einem Schloss in der Sologne. Experte: Isabelle d'Amecourt . Die hier abgebildete Madonna ist ein charakteristisches Beispiel für eine neue Art der Darstellung der Mutter und des Kindes, die als Büste und nicht als oberer Teil einer Ganzkörperstatue konzipiert ist. Diese Auffassung wurde von den italienischen Modellen aus Terrakotta oder polychromiertem Stuck inspiriert, die im Laufe des 15. Jahrhunderts entwickelt wurden, und kommt plastisch durch die Anordnung der Drapierung zum Ausdruck, die eine echte Basis festlegt und wie hier den geschlossenen Charakter der Komposition betont. Das lange, gewellte Haar, die Modellierung des Kindes, die mandelförmigen Augen, das zarte Lächeln, das eng anliegende Kleid mit dem verzierten Halsausschnitt und den gerafften Ärmeln, das sich an die Formen des Oberkörpers und eines Mantels anpasst, von dem ein Teil nach vorne fällt, sind stilistische und charakteristische Merkmale, die wir mit dem Künstler Conrad Meit in Verbindung bringen können. Das Thema der Jungfrau mit Kind dominiert in seinem Werk und wir finden Ähnlichkeiten in der Komposition, den stark gewellten Strähnen und den gerafften Ärmeln mit seiner Jungfrau mit Kind aus Marmor in der Kathedrale Saint-Michel et Sainte-Gudule in Brüssel (Inv.Nr.75.103). Conrad Meit wird um 1505 erwähnt, als er in Sachsen in Wittenberg für Kurfürst Friedrich den Weisen in der Werkstatt von Cranach arbeitete. Er ließ sich in den Niederlanden nieder, wo er 1514 heiratete und in den Dienst der Regentin Margarete von Österreich trat, für die er mehrere Skulpturen anfertigte. Als Hofbildhauer von Margarete von Österreich in Mechelen war Meit einer der wichtigsten Förderer des Renaissancestils, der durch seine Verschmelzung von deutschem Realismus und italienischem Idealismus auffiel. Sein meisterhaftes Werk sind nach wie vor die fabelhaften Grabmäler in der Stiftskirche Saint-Nicolas de Tolentin in Brou. Vergleichende Bibliographie: - München, Bayerisches Nationalmuseum, 1. Dezember 2006 bis 18. März 2007, Conrat Meit: Bildhauer der Renaissance, "desgleichen ich kein gesehen, Jens Ludwig Burk, Renate Eikelmann, Hirmer, 2006. - Beaulieu Michèle. Eine Skulptur von Conrad Meit? In: Bulletin Monumental, Band 140, Nr. 4, Jahr 1982. S. 342-343. Expertin: Isabelle d'Amecourt Ein getriebenes Eichenrelief der Jungfrau und des Kindes, aus dem Umkreis von Conrad Meit (1480-1551), erstes Halbjahr 16. Zustandsbericht General minor chips, losses and scratches consistent with age and handling. Few vertical shrinkage splits. Alte Restaurierungen mit Holzfragmenten in wenigen Bereichen: an einem Abschnitt des Lockenhaars an der rechten vorderen Seite der Jungfrau, dem oberen Abschnitt des Kreuzes und der rechten unteren Linken von Christus. Zwei quadratische Elemente scheinen an der rechten rechten Seite des Reliefs und an der linken Seite der Vorderseite hinzugefügt worden zu sein. Spuren von altem Holzwurm. Insgesamt guter und stabiler Zustand

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Hochrelief aus Eichenholz mit der Darstellung der Jungfrau mit dem Kind. Entourage von Conrad Meit (1480 -1551), erste Hälfte des 16. Auf einer rechteckigen Basis stehend, die Rückseite trägt ein Papieretikett mit der Nummer 84 und einer rot gemalten Inschrift E. V. OVERBEKE Höhe: 48 cm - Breite: 31 cm. Herkunft: ehemalige Sammlung E. Van Overbeke, Brüssel, dann durch Familiennachkommenschaft, aufbewahrt in einem Schloss in der Sologne. Experte: Isabelle d'Amecourt . Die hier abgebildete Madonna ist ein charakteristisches Beispiel für eine neue Art der Darstellung der Mutter und des Kindes, die als Büste und nicht als oberer Teil einer Ganzkörperstatue konzipiert ist. Diese Auffassung wurde von den italienischen Modellen aus Terrakotta oder polychromiertem Stuck inspiriert, die im Laufe des 15. Jahrhunderts entwickelt wurden, und kommt plastisch durch die Anordnung der Drapierung zum Ausdruck, die eine echte Basis festlegt und wie hier den geschlossenen Charakter der Komposition betont. Das lange, gewellte Haar, die Modellierung des Kindes, die mandelförmigen Augen, das zarte Lächeln, das eng anliegende Kleid mit dem verzierten Halsausschnitt und den gerafften Ärmeln, das sich an die Formen des Oberkörpers und eines Mantels anpasst, von dem ein Teil nach vorne fällt, sind stilistische und charakteristische Merkmale, die wir mit dem Künstler Conrad Meit in Verbindung bringen können. Das Thema der Jungfrau mit Kind dominiert in seinem Werk und wir finden Ähnlichkeiten in der Komposition, den stark gewellten Strähnen und den gerafften Ärmeln mit seiner Jungfrau mit Kind aus Marmor in der Kathedrale Saint-Michel et Sainte-Gudule in Brüssel (Inv.Nr.75.103). Conrad Meit wird um 1505 erwähnt, als er in Sachsen in Wittenberg für Kurfürst Friedrich den Weisen in der Werkstatt von Cranach arbeitete. Er ließ sich in den Niederlanden nieder, wo er 1514 heiratete und in den Dienst der Regentin Margarete von Österreich trat, für die er mehrere Skulpturen anfertigte. Als Hofbildhauer von Margarete von Österreich in Mechelen war Meit einer der wichtigsten Förderer des Renaissancestils, der durch seine Verschmelzung von deutschem Realismus und italienischem Idealismus auffiel. Sein meisterhaftes Werk sind nach wie vor die fabelhaften Grabmäler in der Stiftskirche Saint-Nicolas de Tolentin in Brou. Vergleichende Bibliographie: - München, Bayerisches Nationalmuseum, 1. Dezember 2006 bis 18. März 2007, Conrat Meit: Bildhauer der Renaissance, "desgleichen ich kein gesehen, Jens Ludwig Burk, Renate Eikelmann, Hirmer, 2006. - Beaulieu Michèle. Eine Skulptur von Conrad Meit? In: Bulletin Monumental, Band 140, Nr. 4, Jahr 1982. S. 342-343. Expertin: Isabelle d'Amecourt Ein getriebenes Eichenrelief der Jungfrau und des Kindes, aus dem Umkreis von Conrad Meit (1480-1551), erstes Halbjahr 16. Zustandsbericht General minor chips, losses and scratches consistent with age and handling. Few vertical shrinkage splits. Alte Restaurierungen mit Holzfragmenten in wenigen Bereichen: an einem Abschnitt des Lockenhaars an der rechten vorderen Seite der Jungfrau, dem oberen Abschnitt des Kreuzes und der rechten unteren Linken von Christus. Zwei quadratische Elemente scheinen an der rechten rechten Seite des Reliefs und an der linken Seite der Vorderseite hinzugefügt worden zu sein. Spuren von altem Holzwurm. Insgesamt guter und stabiler Zustand

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