Null Tapa Siapo mamanu
Archipel von Samoa
L. 148 cm B. 78 cm

Provenienzen: 
In …
Beschreibung

Tapa Siapo mamanu Archipel von Samoa L. 148 cm B. 78 cm Provenienzen: In den 1930er Jahren von einem evangelikalen Missionar gesammelt. Vom jetzigen Besitzer von diesem erworben, Privatsammlung, Neukaledonien Bibliografie : "Tapa, de l'écorce à l'étoffe, art millénaire d'Océanie- de l'Asie du Sud-Est à la Polynésie orientale" (Tapa, von der Rinde zum Stoff, tausendjährige Kunst aus Ozeanien- von Südostasien bis Ostpolynesien), Somogy,Paris, 2017, S. 265. Chinesischer Maulbeerbaum (Broussonetia papyrifera), leuchtend gelb aus den Wurzeln von Morinda citrifolia. Rotbraun aus der Rinde von Bischofia javanica. "Zur Faszination, die Tapas auslösen, kommt die Bewunderung für dieses Know-how, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und nicht nur die Jahrhunderte, sondern auch die Ozeane überquert hat, um sich jeder Gesellschaft anzupassen, sich zu diversifizieren und durch vielfältige Beiträge zu bereichern." (C. Khaznadar). Tapas sind eine ebenso heilige wie ästhetische Dimension, die aus einer Variation, einer reichen Deklination zusammengesetzter geometrischer Muster besteht und bei religiösen Zeremonien einen wichtigen Platz einnimmt. Sie bestanden aus kunstvoll gewebter Rinde, die mit Hilfe althergebrachter Technik zusammengehalten und verbunden wurde. Auf diesem langen rechteckigen Tapas, das an den Rändern mit Bordüren aus abwechselnd gelb und rotbraun hervorgehobenen Rauten verziert ist, erscheint das Motiv fa'a anufe, das die Raupe, die Larve vor ihrer Metamorphose bedeutet. Das Muster ist in anderen Quadraten als denen aus vier Blütenblättern zu sehen. Die gelbe Farbe Nonuvao wird aus der Wurzel des Noni-Baums (Morinda) gewonnen, einem berühmten Baum in Polynesien, der für seine heilkräftigen Früchte bekannt ist. Diese Farbe wurde nur selten auf alten Stoffen verwendet und ist heute bei den "Wissensvermittlerinnen" der Tapa verschwunden.

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Tapa Siapo mamanu Archipel von Samoa L. 148 cm B. 78 cm Provenienzen: In den 1930er Jahren von einem evangelikalen Missionar gesammelt. Vom jetzigen Besitzer von diesem erworben, Privatsammlung, Neukaledonien Bibliografie : "Tapa, de l'écorce à l'étoffe, art millénaire d'Océanie- de l'Asie du Sud-Est à la Polynésie orientale" (Tapa, von der Rinde zum Stoff, tausendjährige Kunst aus Ozeanien- von Südostasien bis Ostpolynesien), Somogy,Paris, 2017, S. 265. Chinesischer Maulbeerbaum (Broussonetia papyrifera), leuchtend gelb aus den Wurzeln von Morinda citrifolia. Rotbraun aus der Rinde von Bischofia javanica. "Zur Faszination, die Tapas auslösen, kommt die Bewunderung für dieses Know-how, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und nicht nur die Jahrhunderte, sondern auch die Ozeane überquert hat, um sich jeder Gesellschaft anzupassen, sich zu diversifizieren und durch vielfältige Beiträge zu bereichern." (C. Khaznadar). Tapas sind eine ebenso heilige wie ästhetische Dimension, die aus einer Variation, einer reichen Deklination zusammengesetzter geometrischer Muster besteht und bei religiösen Zeremonien einen wichtigen Platz einnimmt. Sie bestanden aus kunstvoll gewebter Rinde, die mit Hilfe althergebrachter Technik zusammengehalten und verbunden wurde. Auf diesem langen rechteckigen Tapas, das an den Rändern mit Bordüren aus abwechselnd gelb und rotbraun hervorgehobenen Rauten verziert ist, erscheint das Motiv fa'a anufe, das die Raupe, die Larve vor ihrer Metamorphose bedeutet. Das Muster ist in anderen Quadraten als denen aus vier Blütenblättern zu sehen. Die gelbe Farbe Nonuvao wird aus der Wurzel des Noni-Baums (Morinda) gewonnen, einem berühmten Baum in Polynesien, der für seine heilkräftigen Früchte bekannt ist. Diese Farbe wurde nur selten auf alten Stoffen verwendet und ist heute bei den "Wissensvermittlerinnen" der Tapa verschwunden.

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