Yaouré-Maske, Elfenbeinküste Holz H. 37,5 cm Provenienz : Sammlung Paul und Jacqueline Canfère erworben von Jean-Michel Huguenin (laut mündlicher Auskunft der Nachkommen). Die ganze Schönheit und der Einfallsreichtum der Yaouré-Masken liegt darin, dass die Macht der Geister der Wildnis in einer Komposition mit zarten Zügen enthalten zu sein scheint. Die halb geschlossenen Augen mit den schweren Lidern sind ein Ausdruck der Besänftigung, während die zoomorphen Attribute - gebogene Ohren und Hörner - nebeneinander stehen. Die Überlegung des Bildhauers Yaouré Kuakudili, die er dem Ethnologen Hans Himmelheber mitteilte, trifft auf dieses schöne Exemplar perfekt zu: Der Gemütszustand einer Maske drückt sich durch die Form des Mundes aus. Das Animalische scheint hier durch diesen extrem nach vorne gerichteten Mund durch, wie ein Schnabel oder auch eine Schnauze, und wir sind Zeugen dieses Verklärungsprozesses, der Symbiose zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Tiere.