Null Bambara-Schloss, Mali
Holz
H. 38,5 cm 

Provenienz : 
Sammlung Paul und Jac…
Beschreibung

Bambara-Schloss, Mali Holz H. 38,5 cm Provenienz : Sammlung Paul und Jacqueline Canfère erworben von Jean-Michel Huguenin (laut mündlicher Auskunft der Nachkommen). Bei den Bambara gibt es zahlreiche Begriffe, um ein Schloss zu bezeichnen. Der häufigste ist Konbarabara, was wörtlich übersetzt "Türvorsprung" bedeutet. Ein Schloss, das aus zwei kreuzförmig angeordneten Teilen besteht, die ein vertikales Element, den Kasten, der mit zwei Eisen an der Tür befestigt wird, und ein horizontales Element, den Querbalken oder den Riegel, umfassen. Schlösser waren ein Gebrauchsgegenstand und konnten auch Frauen von ihren Ehemännern zur Geburt des ersten Sohnes geschenkt werden. Das Anbringen des Schlosses bedeutete der Tradition zufolge, dass die Frau einen neuen sozialen Status erlangte, nämlich den einer "mündigen Frau", d. h. der Mutter eines männlichen Kindes. Das Anbringen erfolgte im Rahmen einer Zeremonie namens senkuturu, bei der die drei Steine der Feuerstelle, die die drei Elemente (Vater-Mutter-Kind) der Familie symbolisieren, in die Konzession des Ehemannes gelegt wurden. Andere Schlösser werden von den Ehemännern als Zeichen der Zuneigung und Wertschätzung geschenkt, wenn die jungen Frauen in das Dorf des Ehemannes ziehen. Stilisiertes Gesicht dieses hübschen Schlosses mit dunkelbrauner Patina. Es entspringt einer leicht geöffneten U-förmigen Basis, die seitlich mit zwei kleinen Hörnern verziert ist. Der Hals ist hervorstehend. Der Kasten und der Querbalken weisen Pyrogravuren auf.

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Bambara-Schloss, Mali Holz H. 38,5 cm Provenienz : Sammlung Paul und Jacqueline Canfère erworben von Jean-Michel Huguenin (laut mündlicher Auskunft der Nachkommen). Bei den Bambara gibt es zahlreiche Begriffe, um ein Schloss zu bezeichnen. Der häufigste ist Konbarabara, was wörtlich übersetzt "Türvorsprung" bedeutet. Ein Schloss, das aus zwei kreuzförmig angeordneten Teilen besteht, die ein vertikales Element, den Kasten, der mit zwei Eisen an der Tür befestigt wird, und ein horizontales Element, den Querbalken oder den Riegel, umfassen. Schlösser waren ein Gebrauchsgegenstand und konnten auch Frauen von ihren Ehemännern zur Geburt des ersten Sohnes geschenkt werden. Das Anbringen des Schlosses bedeutete der Tradition zufolge, dass die Frau einen neuen sozialen Status erlangte, nämlich den einer "mündigen Frau", d. h. der Mutter eines männlichen Kindes. Das Anbringen erfolgte im Rahmen einer Zeremonie namens senkuturu, bei der die drei Steine der Feuerstelle, die die drei Elemente (Vater-Mutter-Kind) der Familie symbolisieren, in die Konzession des Ehemannes gelegt wurden. Andere Schlösser werden von den Ehemännern als Zeichen der Zuneigung und Wertschätzung geschenkt, wenn die jungen Frauen in das Dorf des Ehemannes ziehen. Stilisiertes Gesicht dieses hübschen Schlosses mit dunkelbrauner Patina. Es entspringt einer leicht geöffneten U-förmigen Basis, die seitlich mit zwei kleinen Hörnern verziert ist. Der Hals ist hervorstehend. Der Kasten und der Querbalken weisen Pyrogravuren auf.

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