EUGÉNIE

(1826-1920) Kaiserin, Frau von Napoleon III. 2 L.A.S. und ein L.A., [1871] und Camden Place, Chislehurst 1873-1879, an Eugène ROUHER; 14 Seiten in-8, 2 an ihre Adresse (Trauerfall). [1871]. Sie übermittelt Rouher einen Brief des Berliner Bankiers HABER, von dem der Kaiser wünscht, dass er ihn zur Kenntnis nimmt. "Die Nachrichten aus Frankreich sind schrecklich, wir sind betrübt darüber"... Beigefügt ist Rouhers Kopie von Habers Brief über den Frieden mit Frankreich (Berlin 6. April). 30. September 1873. Sie freut sich über die Reise des Königs von Italien nach Frankreich, der Herrn de Vimercati beauftragt hat, Rouher seine Gefühle "in Bezug auf die Thronbesteigung meines Sohnes auf dem Thron seines Vaters" und seine Absicht, "mit den Souveränen, die er besuchen wird, in einem für die Wiederherstellung des Kaiserreichs günstigen Sinne zu sprechen", auszudrücken. Sie erwartete, dass Rouher ihr die Ergebnisse dieser Gespräche mitteilen würde, um zu wissen, "wie die drei Kaiser zu Frankreich und zu uns stehen", und um die Lage einschätzen zu können. "Die europäische Diplomatie dazu bringen zu wollen, zweifelhafte Sympathien für den Rückgriff auf den Appell an das Volk auszudrücken, der, wie Sie sehr gut sagen, der einzige Ausweg bleiben wird, der Frankreich offen steht, um eine endgültige Regierung zu bilden, scheint mir ein unnützer Versuch zu sein...". 3. März [1879]. Über die Abreise ihres Sohnes nach Afrika: Er ist in Plymouth gestartet und macht auf Madeira Halt, bevor er Kapstadt erreicht; sie fürchtet "die langen Tage des Wartens und der Sorge"..... Beigefügt ist die Kopie eines Briefes von Eugenie an Franceschini-Pietri, Maritzburg 3. Mai 1880, über ihre Reise nach Südafrika, um an der Stelle zu trauern, an der ihr Sohn gefallen war: "Jeder spricht mit mir über ihn in Worten, die mir weh tun und doch meinem mütterlichen Stolz schmeicheln. Warum ist er so schnell gegangen und warum lässt er mich hinter sich? Ich stelle mir vor, dass es meine Aufgabe ist, seine Spur zu finden, Stunde um Stunde zu erfahren, was er bis zur letzten Minute getan hat". Am nächsten Tag bricht sie auf, um mit einer Eskorte von 20 Männern zu Pferd in einem Zelt zu leben...