ARCADI MAS I FONDEVILA (Barcelona, 1852 - Sitges, Barcelona, 1934). "In der Bar". Zeichenkohle auf Papier. Signiert in der rechten unteren Ecke. Größe: 45 x 62 cm; 75,5 x 95 cm (Rahmen). Arcadi Mas i Fondevila, Maler und Zeichner, Gründer der Luministenschule von Sitges, erhielt seine Ausbildung an der Schule La Lonja in Barcelona, wo Antonio Caba und Claudio Lorenzale seine Lehrer waren. Im Jahr 1873 reiste er nach Madrid, besuchte das Prado-Museum und stellte ein Gemälde im Saal Platería Martínez aus, das später von König Alfons XII. gekauft wurde. Zwei Jahre später erhielt er das erste Fortuny-Stipendium des Stadtrats von Barcelona, das es ihm ermöglichte, seine Studien fortzusetzen und zwischen 1876 und 1886 mit einem Stipendium nach Italien zu reisen. In diesen Jahren besuchte Arcadi Mas i Fondevila Venedig, Rom, Neapel und Capri und nahm an mehreren Gruppenausstellungen in der Sala Parés in Barcelona teil. Er wird der neapolitanischen Naturalistenschule von Domenico Morelli zugeschrieben und nimmt 1885 auch an der Ausstellung des Zentrums der Aquarellisten in Barcelona teil. Nach seiner Rückkehr nach Katalonien ermutigte ihn sein Freund Joan Roig Soler, Sitges zu besuchen, und aus dieser Begegnung und Bekanntschaft entstand die Schule der Luministen von Sitges, eine malerische Strömung, die andere Künstler wie Joaquim de Miró, Antoni Almirall und Joan Batlle zusammenführte. 1887 nahm er an der Nationalen Ausstellung der Schönen Künste in Madrid teil, wo er mit einer Medaille ausgezeichnet wurde. Im darauf folgenden Jahr nahm er an der Weltausstellung in Barcelona teil und erhielt eine erste Medaille. Mas i Fondevila gewann zwei weitere Medaillen auf den Ausstellungen der Schönen Künste von Barcelona 1894 und 1896 und wurde 1899 Mitglied des Círculo Artístico de Sant Lluc. Im Jahr 1900 eröffnete er den Salon Rovira in Barcelona mit seiner ersten Einzelausstellung, mit der er sich als Meister der Pastellmalerei etablierte. In dieser Zeit arbeitete Mas i Fondevila auch als Zeichner bei "La Ilustració Catalana" mit. Im Jahr 1928 erhielt er den Auftrag, eines der Wandgemälde in der Sala de Sant Jordi im Palau de la Generalitat in Barcelona zu malen, und 1932 hatte er erneut eine Einzelausstellung, diesmal in der Pinacoteca-Galerie. Anlässlich seines fünfzigsten Todestages widmete ihm die Studiengruppe von Sitges eine anthologische Ausstellung im Museum Maricel (1985). Er ist im Museu Nacional d'Art de Catalunya, im Maricel, im Cau Ferrat und im Rathaus von Sitges sowie in anderen Museen und Privatsammlungen vertreten.