[MARTIN (Pierre)]. - ALMANACH IMPERIAL pour l'an M. DCCC.VII. In Paris, bei Testu, 1807. In-8, 868 pp, Maroquin à long grain rouge, glatter, filetierter Rücken mit wiederholtem Vogeleisen, goldener Fries aus naturfarbenen Filets und Blumen mit Vogeleisen an den Ecken, filetierte Raute in der Mitte der Deckel mit gestoßenem Text in goldenen Lettern: "ALMANACH IMPERIAL POUR L'AN M.DCCC.VII" auf dem ersten Deckel und "LE VICE AMIRAL MARTIN GRAND OFFICIER DE LA LEGION D'HONNEUR" auf dem zweiten Deckel, Schnitt mit Gewinde, innere Einfassung aus demselben Leder mit Palmettenfries, Innenfutter und Vorsätze aus jonquillefarbenem Papier, Schnitt mit Goldprägung; Leder weitgehend fleckig, einige kleine Randläsuren (Einband der Zeit). AMIRAL PIERRE MARTIN (1752-1820), geboren in Kanada, trat 1764 als Lotse in die Marine ein. Er diente im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, dann auf den Antillen und im Senegal, wo er zum Leutnant zur See ernannt wurde (1792). Anschließend diente er im Mittelmeer, reorganisierte das Arsenal von Toulon nach der Rückeroberung der Stadt durch Napoleon Bonaparte (1793) und erlebte an der Spitze der Flotte abwechselnd Erfolge und Niederlagen. Er stieg schnell in den Rang eines Vizeadmirals auf (1796). Kurz darauf wurde er in den Hafen von Rochefort versetzt, wo er ab 1801 als Seepräfekt fungierte. Er wurde eine Zeit lang für die sogenannte "Verbrennung" auf der Ile d'Aix (1809) verantwortlich gemacht, aber man erkannte bald, dass er seine Pflichten bei dieser Gelegenheit perfekt erfüllt hatte. Napoleon I. machte ihn 1810 zum Grafen des Kaiserreichs.