ANONIEM / ANONYME circa 1500 Christus auf dem kalten Stein. Mechelen, um 1500. 
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Beschreibung

ANONIEM / ANONYME circa 1500

Christus auf dem kalten Stein. Mechelen, um 1500. Eiche. Original Polychromie. Abnutzung. Auf der Rückseite mit dem Stadtwappen von Mechelen (drei Pfosten) und auf der Vorderseite mit der Polychromie-Marke von Mechelen "M" gekennzeichnet. Feines Detail einer Kröte in der Nähe des Schädels von Adam (unten). Oberer Teil des Kopfes abgeschnitten, linke Hand fehlt. Die Dornenkrone fehlt. Rechtes Knie wiederhergestellt. Provenienz: ex. verz. W. Godenne, Brüssel Christus sitzt auf einem hohen hölzernen Querbalken, der auf der einen Seite auf einer niedrigen Mauer und auf der anderen Seite auf einem grasbewachsenen Hügel ruht. Auf dem Boden liegt Adams Schädel mit einer Kröte daneben. Die Wand imitiert rechteckige Steine, die gut gezeichnet und miteinander verbunden sind. Der Farbton wechselt von gebrochenem Weiß zu Gold mit dem polychromen Zeichen der Stadt Mechelen, einem Druckbuchstaben "M", in der Mitte. Die Christusfigur hält den Kopf leicht geneigt, flankiert von zwei lockigen Haarsträhnen. Die Krone, die früher die Stirn umgab, ist verschwunden. Die leicht gewellten Locken reichen auf beiden Seiten bis zur Brust. Die linke Hand fehlt, während die Handgelenke mit einem Doppelknoten fest zusammengebunden sind. Auch die Unterseite der Statue weist Spuren von Polychromie auf. Dies veranlasste Willy Godenne zu der Hypothese, dass der Polychromist die Unterseite als Palette benutzte. 38,5 x 15,5 x 12 cm Lit: Ausstellungskatalog Mittelalterliche Skulpturen aus belgischen Privatsammlungen/ Catalogue de l'exposition Sculptures du Moyen âge conservées dans des collections privées belges, Kasteel Laarne/ Château Laarne, 1969, Kat.-Nr. 52; W. Godenne, "Christus der Pitié, verschiedene Skulpturen", Ann. Feder. Archeol et. Hist. de Belgique, XLI Congrès, Mechelen, 1971, S. 115-123, ill; Zonder titel/ Sans titre, Handelingen Kon. Kring voor Oudheidkunde Letteren en Kunst van Mechelen, 74, 1970, S. 115-123; Katalog Le Christ de Pitié, Ann. Feder. Archeol. et Hist. de Belgique, XLIIe Congrès, Malmedy, 1972, t. I, p. 173-200; exh. cat. Katalog Le Christ de Pitié. Brabant-Burgund, Musée des Beaux-Arts, Dijon, S. 18-19, Tafel. V; W. Godenne, "Christ de Pitié et Christ aux Outrages d'artisans malinois", Handelingen van de Kon. Kring voor Oudheidkunde, Letteren en Kunst van Mechelen, dl. LXXXV, 1981, S. 103-109; F. Cayron & D. Steyaert (Hrsg.), Made in Malines. Die malinesischen Statuen oder Puppen aus Malines von 1500-1540. Étude matérielle et typologique, Scientia Artis, 16, Brüssel, 2019, S. 60. Expo: Mittelalterliche Skulpturen aus belgischen Privatsammlungen/ Sculptures du Moyen âge conservées dans des colletions privées belges, Château Laarne/ Château Laarne, 1969, Kat. Nr. 52; Der Christus der Barmherzigkeit. Brabant-Bourgogne, Musée des Beaux-Arts, Dijon, 1971. Zustand: Die Skulptur weist allgemeine, altersbedingte Gebrauchsspuren auf. Neben diesen üblichen Gebrauchs- und Alterserscheinungen gibt es auch einige erhebliche Mängel: - Die linke Hand fehlt. - Spuren von Holzwurm (nicht aktiv). - Einige Risse vor allem auf der Rückseite sichtbar. - W. Godenne schreibt noch 1970 über ein Stück einer Dornenkrone, das vorhanden sein würde. Wir finden nichts dergleichen. Die Figur wurde auch an mehreren Stellen restauriert (unter Zugabe von Material): - Auf der Rückseite direkt unterhalb des Sitzes von Christus. - Das rechte Knie ist vollständig wiederhergestellt. - Das linke Knie ist minimal wiederhergestellt. - Die rechte Seite der Stirn und das rechte Auge wurden wiederhergestellt.

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ANONIEM / ANONYME circa 1500

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