Null Henri DE TOULOUSE-LAUTREC (1864-1901) und Emile MULLER "Yvette Guilbert". P…
Beschreibung

Henri DE TOULOUSE-LAUTREC (1864-1901) und Emile MULLER "Yvette Guilbert". Polychrom glasierte Keramikplatte, oben rechts monogrammiert "TL" und annotiert "Petit monstre! Mais vous avez fait une horreur Yvette Guilbert" unten links. Auf der Rückseite befindet sich der Stempel "Ivry Emile Muller Paris" Reproduktion verboten. 51.2x28.2 cm Bibliografie : G. Coquiot, Lautrec, Paris, 1913, S. 131 (andere illustrierte Version). T. Duret, Lautrec, Paris, 1920, S. 113. M. Joyant, Henri de Toulouse-Lautrec, Paris, 1927, S. 44 und 208 (andere illustrierte Version, S. 47). Art Digest, Vol. 9, July 1935, S. 10 (andere illustrierte Version). G. Mack, Toulouse-Lautrec, New York, 1938, S. 200-201. M.G. Dortu, Toulouse-Lautrec, Paris, 1952, S. 7, Nr. 34 (andere illustrierte Version). H. Perruchot, La vie de Toulouse-Lautrec, Paris, 1958, S. 244. M.G. Dortu, Toulouse-Lautrec et son oeuvre, New York, 1971, Vol. III, S. 534, Nr. C. 1 (andere illustrierte Version, S. 535). D. Cooper, Henri de Toulouse-Lautrec, New York, 2004, S. 30 (andere illustrierte Version Abb. 38). Für ein weiteres Exemplar siehe z.B. Christie's NY Rockefeller Plazza 7. Nov. 2002 V1148 Lot 210 est-50-70 000 realisierter Preis 107550$ und Château-Thierry sa. 27. Nov. 2010, CHNY 4. Juni 2020 Lot 347 und Poster Auctions International est. 200000-250000$, 13. November 2022, Lot 484B. Anmerkung: Die Sängerin Yvette Guilbert wurde ab 1890 zur Muse von Henri de Toulouse Lautrec. Ihre schlanke Silhouette mit den schwarz behandschuhten Händen ist auf vielen seiner Plakate zu sehen, und der Maler trug viel zu ihrer Bekanntheit bei, indem er sie zum Star der Konzertcafés im nächtlichen Paris der Belle Epoque machte. Trotz des Erfolgs von Toulouse-Lautrecs zwei Lithografie-Alben, La Suite française (1894) und La Suite anglaise (1898), war die Beziehung zwischen dem Künstler und seinem Modell nicht weniger turbulent, da sie die Werke ihres Freundes zu karikaturistisch fand. Die beiden scherzten und verspotteten sich gegenseitig. Als die Sängerin den Wunsch äußerte, eine von ihr verzierte Keramikplatte für eine Couchtischplatte zu erhalten, brachte er ihr einige Zeit später eine Karikatur von sich selbst mit, auf die sie schrieb: "Du kleines Monster!!! Aber Sie haben einen Horror gemacht!!! Yvette Guilbert." Lautrec vertraute die Zeichnung dem Keramiker Émile Muller in Ivry an und beauftragte ihn, sie samt Unterschrift auf einem Dutzend Keramikziegeln zu reproduzieren. Der Künstler kolorierte jede der Platten vor dem Brennen von Hand; so ist jedes Exemplar ein Unikat. Nur vier Platten sind heute außerhalb von Museumssammlungen bekannt. Die vorliegende, verloren gegangene Platte wurde erst kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung wiedergefunden. Sie weist die interessante und einzigartige Besonderheit auf, dass sie ein Silhouettenporträt ist und die Gesichtszüge in einem makellosen Weiß belässt, das dem Weiß des Arms entspricht und sich vom Schwarz der Handschuhe, dem Rot des Haars und dem Grün des Kleides abhebt, wodurch die ikonische Linie seiner Muse ihren vollen Platz erhält.

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Henri DE TOULOUSE-LAUTREC (1864-1901) und Emile MULLER "Yvette Guilbert". Polychrom glasierte Keramikplatte, oben rechts monogrammiert "TL" und annotiert "Petit monstre! Mais vous avez fait une horreur Yvette Guilbert" unten links. Auf der Rückseite befindet sich der Stempel "Ivry Emile Muller Paris" Reproduktion verboten. 51.2x28.2 cm Bibliografie : G. Coquiot, Lautrec, Paris, 1913, S. 131 (andere illustrierte Version). T. Duret, Lautrec, Paris, 1920, S. 113. M. Joyant, Henri de Toulouse-Lautrec, Paris, 1927, S. 44 und 208 (andere illustrierte Version, S. 47). Art Digest, Vol. 9, July 1935, S. 10 (andere illustrierte Version). G. Mack, Toulouse-Lautrec, New York, 1938, S. 200-201. M.G. Dortu, Toulouse-Lautrec, Paris, 1952, S. 7, Nr. 34 (andere illustrierte Version). H. Perruchot, La vie de Toulouse-Lautrec, Paris, 1958, S. 244. M.G. Dortu, Toulouse-Lautrec et son oeuvre, New York, 1971, Vol. III, S. 534, Nr. C. 1 (andere illustrierte Version, S. 535). D. Cooper, Henri de Toulouse-Lautrec, New York, 2004, S. 30 (andere illustrierte Version Abb. 38). Für ein weiteres Exemplar siehe z.B. Christie's NY Rockefeller Plazza 7. Nov. 2002 V1148 Lot 210 est-50-70 000 realisierter Preis 107550$ und Château-Thierry sa. 27. Nov. 2010, CHNY 4. Juni 2020 Lot 347 und Poster Auctions International est. 200000-250000$, 13. November 2022, Lot 484B. Anmerkung: Die Sängerin Yvette Guilbert wurde ab 1890 zur Muse von Henri de Toulouse Lautrec. Ihre schlanke Silhouette mit den schwarz behandschuhten Händen ist auf vielen seiner Plakate zu sehen, und der Maler trug viel zu ihrer Bekanntheit bei, indem er sie zum Star der Konzertcafés im nächtlichen Paris der Belle Epoque machte. Trotz des Erfolgs von Toulouse-Lautrecs zwei Lithografie-Alben, La Suite française (1894) und La Suite anglaise (1898), war die Beziehung zwischen dem Künstler und seinem Modell nicht weniger turbulent, da sie die Werke ihres Freundes zu karikaturistisch fand. Die beiden scherzten und verspotteten sich gegenseitig. Als die Sängerin den Wunsch äußerte, eine von ihr verzierte Keramikplatte für eine Couchtischplatte zu erhalten, brachte er ihr einige Zeit später eine Karikatur von sich selbst mit, auf die sie schrieb: "Du kleines Monster!!! Aber Sie haben einen Horror gemacht!!! Yvette Guilbert." Lautrec vertraute die Zeichnung dem Keramiker Émile Muller in Ivry an und beauftragte ihn, sie samt Unterschrift auf einem Dutzend Keramikziegeln zu reproduzieren. Der Künstler kolorierte jede der Platten vor dem Brennen von Hand; so ist jedes Exemplar ein Unikat. Nur vier Platten sind heute außerhalb von Museumssammlungen bekannt. Die vorliegende, verloren gegangene Platte wurde erst kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung wiedergefunden. Sie weist die interessante und einzigartige Besonderheit auf, dass sie ein Silhouettenporträt ist und die Gesichtszüge in einem makellosen Weiß belässt, das dem Weiß des Arms entspricht und sich vom Schwarz der Handschuhe, dem Rot des Haars und dem Grün des Kleides abhebt, wodurch die ikonische Linie seiner Muse ihren vollen Platz erhält.

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