Null BERTHIER (Louis-Alexandre). Relation de la bataille de Marengo (Bericht übe…
Beschreibung

BERTHIER (Louis-Alexandre). Relation de la bataille de Marengo (Bericht über die Schlacht von Marengo). In Paris, de l'Imprimerie impériale. An 1806. In-4, (4, davon die ersten beiden leer)-40 S., auf Register montierte Falttafel; braun geringeltes Kalbsleder, mit goldgeprägten Motiven, darunter ein kaiserlicher Adler, verzierter glatter Rücken, breite goldgeprägte Umrahmung auf den Deckeln, die aus einem Lorbeerfries zwischen Filets mit strahlenden Sternen an den Ecken besteht, goldgeprägtes Wappen in der Mitte der Deckeln, verzierte Schnitte, goldgeprägte Innenrolle, goldgeprägte Schnitte; Einband mit einer gespaltenen Backe und kleinen Fehlstellen an den Schnitten, kleine Flecken am Rand einer Tafel (Einband der Zeit). ORIGINALAUSGABE auf Velinpapier im Format in-4. 7 auf Register montierte Kupferstichtafeln außerhalb des Textes, davon 6 doppelseitige Falttafeln: eine Widmung mit einer Szene nach Carle Vernet, die Bonaparte auf dem Schlachtfeld darstellt, eine Übersichtskarte, 4 besondere Karten, die unter der Leitung von General Nicolas-Antoine erstellt wurden, eine Ansicht der Schlacht. EINE REICHE VERLEGERISCHE GESCHICHTE, DIE DURCH DEN KAISERLICHEN WILLEN GEPRÄGT WAR. Das Zeichnen der Karten und die Abfassung des Begleittextes zur Relation der Schlacht von Marengo nahmen sechs Jahre in Anspruch und sind besonders repräsentativ für die Aufmerksamkeit, die Bonaparte seiner persönlichen Propaganda widmete, und für seinen Wunsch, diese doch umstrittene Schlacht nach seinem Machtantritt zum ersten großen persönlichen militärischen Sieg zu erheben. Von 1800 bis 1806 erlebte die Geschichte fünf aufeinanderfolgende Versionen, die sich mit der Entwicklung des Status des Helden und damit auch seiner Geste änderten. Obwohl die dritte Version, die im Kriegsdepot erstellt wurde, auf umfangreichen dokumentarischen Recherchen beruhte, wurden die Erzählung und die Karten durch die zahlreichen Änderungen des Ersten Konsuls und späteren Kaisers nach und nach dem Bild des unbesiegbaren Feldherrn, das er verkörpern wollte, angeglichen, wenngleich sie sich manchmal von der historischen Realität entfernten. Der entscheidende Punkt war, die Zerstreuung der französischen Truppen zu verschleiern und die Vorstellung eines berechneten Plans um den Dreh- und Angelpunkt Castel-Ceriolo herum zu verbreiten: Zu diesem Zweck wurde insbesondere die Richtung von Lannes' Rückzug verändert. Auf St. Helena sollte Napoleon I. einen letzten Bericht über Marengo verfassen, in dem er die Endfassung des vorliegenden Berichts von 1806 noch weiter betonen würde. EINES DER EXEMPLARE IN EINEM OFFIZIELLEN AUFTRAGSEINBAND VON JEAN-CLAUDE BOZÉRIAN. Dieser scheint nur die mit Maroquin bezogenen Exemplare mit identischem Dekor mit denselben Eisen (mit einigen Varianten) signiert zu haben. MARENGO, SCHLÜSSELMOMENT DER ZWEITEN ITALIENKAMPAGNE UND "BONAPONS ERSTE GLOBALE MANÖVEREI". BONAPARTE", laut Jacques Garnier: Sie "vereinte politisches Handeln (gegenüber dem Feind und dem französischen Volk), strategisches Handeln (Gesamtheit der verfügbaren Kräfte und der Partei unter eigenem Kommando) und taktisches Handeln in einer Schlacht, deren Anführer es so schwer hatte, sich den Sieg allein zuschreiben zu lassen". GELEGTES EXEMPLAR MIT DEM WAHREN VON NAPOLÄON I. (OHR, Pl. Nr. 2652, Nr. 11). Provenienz: Familie de Gigord (Wappenvignette).

BERTHIER (Louis-Alexandre). Relation de la bataille de Marengo (Bericht über die Schlacht von Marengo). In Paris, de l'Imprimerie impériale. An 1806. In-4, (4, davon die ersten beiden leer)-40 S., auf Register montierte Falttafel; braun geringeltes Kalbsleder, mit goldgeprägten Motiven, darunter ein kaiserlicher Adler, verzierter glatter Rücken, breite goldgeprägte Umrahmung auf den Deckeln, die aus einem Lorbeerfries zwischen Filets mit strahlenden Sternen an den Ecken besteht, goldgeprägtes Wappen in der Mitte der Deckeln, verzierte Schnitte, goldgeprägte Innenrolle, goldgeprägte Schnitte; Einband mit einer gespaltenen Backe und kleinen Fehlstellen an den Schnitten, kleine Flecken am Rand einer Tafel (Einband der Zeit). ORIGINALAUSGABE auf Velinpapier im Format in-4. 7 auf Register montierte Kupferstichtafeln außerhalb des Textes, davon 6 doppelseitige Falttafeln: eine Widmung mit einer Szene nach Carle Vernet, die Bonaparte auf dem Schlachtfeld darstellt, eine Übersichtskarte, 4 besondere Karten, die unter der Leitung von General Nicolas-Antoine erstellt wurden, eine Ansicht der Schlacht. EINE REICHE VERLEGERISCHE GESCHICHTE, DIE DURCH DEN KAISERLICHEN WILLEN GEPRÄGT WAR. Das Zeichnen der Karten und die Abfassung des Begleittextes zur Relation der Schlacht von Marengo nahmen sechs Jahre in Anspruch und sind besonders repräsentativ für die Aufmerksamkeit, die Bonaparte seiner persönlichen Propaganda widmete, und für seinen Wunsch, diese doch umstrittene Schlacht nach seinem Machtantritt zum ersten großen persönlichen militärischen Sieg zu erheben. Von 1800 bis 1806 erlebte die Geschichte fünf aufeinanderfolgende Versionen, die sich mit der Entwicklung des Status des Helden und damit auch seiner Geste änderten. Obwohl die dritte Version, die im Kriegsdepot erstellt wurde, auf umfangreichen dokumentarischen Recherchen beruhte, wurden die Erzählung und die Karten durch die zahlreichen Änderungen des Ersten Konsuls und späteren Kaisers nach und nach dem Bild des unbesiegbaren Feldherrn, das er verkörpern wollte, angeglichen, wenngleich sie sich manchmal von der historischen Realität entfernten. Der entscheidende Punkt war, die Zerstreuung der französischen Truppen zu verschleiern und die Vorstellung eines berechneten Plans um den Dreh- und Angelpunkt Castel-Ceriolo herum zu verbreiten: Zu diesem Zweck wurde insbesondere die Richtung von Lannes' Rückzug verändert. Auf St. Helena sollte Napoleon I. einen letzten Bericht über Marengo verfassen, in dem er die Endfassung des vorliegenden Berichts von 1806 noch weiter betonen würde. EINES DER EXEMPLARE IN EINEM OFFIZIELLEN AUFTRAGSEINBAND VON JEAN-CLAUDE BOZÉRIAN. Dieser scheint nur die mit Maroquin bezogenen Exemplare mit identischem Dekor mit denselben Eisen (mit einigen Varianten) signiert zu haben. MARENGO, SCHLÜSSELMOMENT DER ZWEITEN ITALIENKAMPAGNE UND "BONAPONS ERSTE GLOBALE MANÖVEREI". BONAPARTE", laut Jacques Garnier: Sie "vereinte politisches Handeln (gegenüber dem Feind und dem französischen Volk), strategisches Handeln (Gesamtheit der verfügbaren Kräfte und der Partei unter eigenem Kommando) und taktisches Handeln in einer Schlacht, deren Anführer es so schwer hatte, sich den Sieg allein zuschreiben zu lassen". GELEGTES EXEMPLAR MIT DEM WAHREN VON NAPOLÄON I. (OHR, Pl. Nr. 2652, Nr. 11). Provenienz: Familie de Gigord (Wappenvignette).

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