Will dessin original

Will/Originalcover "Lolo le vampire blanc, terreure des nourices", das für das Dupuis-Konzeptalbum "Catalogue imaginaire" angefertigt wurde. Veröffentlicht 1985 auf Seite 35. Aquarell und Tusche, signiert und datiert 1984. Einzigartiges Sammlerstück. TBE+. 35 X 40 cm. => Das Werk kann nach Vereinbarung im Büro in BXL eingesehen werden: Place Saint Jean n°5. Le catalogue imaginaire ist ein "Wahr-falscher" Katalog, der 1985 von Dupuis mit "wahr-falschen" Titelbildern von Büchern, die sie nie herausgeben werden, und unveröffentlichten Arbeiten einiger ihrer größten Autoren erstellt wurde. Willy Maltaite alias Will (1927-2000) war ein belgischer Comiczeichner, Drehbuchautor und Maler, der die Schule von Marcinelle vertrat. Schon in jungen Jahren zeichnete Willy Maltaite. Anfang der 1940er Jahre ging er bei Joseph Gillain (Jijé), einer der Stützen von Spirou, in die Lehre, der später sein Freund wurde. Da war er gerade einmal 15 Jahre alt! "Ich habe mein Handwerk bei ihm gelernt, aber er hat mir erst einmal das ABC des Zeichnens vermittelt. Ich wusste überhaupt nichts und er hat mir gezeigt, wie man richtig sieht. Außerdem war er ein universeller Typ, er machte sowohl Holzschnitte als auch Skulpturen oder Malerei. Ich habe alles mit ihm gemacht, ohne einen Comic zu machen, bis ich 20 Jahre alt war.2". 1946 nahm Jijé neben Will auch Morris und Franquin bei sich auf, zwei junge Autoren, die noch wenig bekannt waren, deren großes Potenzial Gillain aber erkannt hatte. Will fertigte zunächst Cartoons und Illustrationen an, die in Bonnes soirées und Le Moustique veröffentlicht wurden. Als Jijé in die USA ging, schuf Will seinen ersten Comic in 30 Bahnen: Le Mystère de Bambochal. Charles Dupuis vertraute ihm, obwohl er ihm mehrere Projekte verweigerte, die Geschicke der Serie Tif et Tondu an, die er zusammen mit Fernand Dineur, Maurice Rosy, dem Erfinder von Monsieur Choc, Maurice Tillieux und Stephen Desberg von 1957 bis 1990 leitete. 1957 half er Franquin bei der Ausstattung des Albums Die Piraten der Stille. 1958 unterbrach er die Serie Tif et Tondu und wurde für zwei Jahre künstlerischer Leiter des Journal de Tintin. Von 1966 bis 1969 leitete Will die Kollektion du Carrousel bei Dupuis, in der er Helden aus dem Journal Spirou, wie die Schlümpfe oder Boule und Bill, in kleinformatigen, italienischen Bilderbüchern für Kinder aufnahm. 1970 startete er eine neue Serie: Isabelle, nach Szenarien, die von Yvan Delporte, Raymond Macherot und Franquin geschrieben wurden, die von 1970 bis 1996 zwölf Alben umfasste. Ab 1988 wechselte Will zu einem Zeichenstil, bei dem die Farbe eine größere Rolle spielte. Mit Stephen Desberg als Drehbuchautor produzierte Will in direkten Farben Le Jardin des désirs und La 27e lettre für die Kollektion Aire Libre und anschließend L'Appel de l'enfer für PT Production. Leider starb er im Jahr 2000, ohne L'Arbre des deux printemps nach einem Szenario von Rudi Miel fertiggestellt zu haben. Spirou widmet ihm in der Ausgabe 3231 eine große achtseitige Hommage. Die Gemeinde La Hulpe realisiert eine Statue von Monsieur Choc auf einem Kreisverkehr in der Avenue Reine Astrid.