DELABY

PHILIPPE DELABY MURENA Revanche des cendres (T.8), Dargaud 2010 Originalplanche Nr. 30 mit ihrer Farbgestaltung mit farbigen Tuschen von der Hand von Jérémy Petiqueux (signiert). Tusche auf Papier. 37,2 × 52 cm (14,65 × 20,47 in.) Niemand hat es besser als Delaby verstanden, einen so zarten Verismus zu entwickeln, der die Details vervielfacht, ohne jemals die Lesbarkeit der Seite zu beeinträchtigen. Hier läuft Kaiser Nero inkognito durch die Straßen Roms, das durch den großen Brand, der die Stadt verwüsten sollte, verwüstet ist. Der Moment ist entscheidend: Lucius Murena erkennt, dass der Kaiser, den er mehr als alles andere auf der Welt hasst, hier war, in seiner Reichweite, ja, ihm sogar ausgeliefert. Doch der moralische Sinn gewinnt die Oberhand: Er hat nicht die Unmenschlichkeit des Mannes, der die Christen in Rom massakrierte. Dieses Dilemma kommt wunderbar in einem Tiefblick auf den Grund einer Ausgrabung zum Ausdruck, die sein Grab sein könnte.