GIRAUD

JEAN GIRAUD BLUEBERRY Blueberry's, Stardom 1997 Original Cover des Buches. Mit einer Signatur versehen. Tusche und farbige Tinte auf Papier. 32,3 × 25,2 cm (12,72 × 9,92 in.) Jean Girauds Blueberry hat im Laufe seiner Karriere viele Metamorphosen durchgemacht. Zu Beginn stand seine Zeichnung in der Tradition von Joseph Gillain, alias Jijé, der zu seinem Mentor wurde. Jijé selbst, der über eine solide künstlerische Ausbildung als Maler und Grafiker verfügte, schaute sich amerikanische Zeichner wie Milton Caniff, Fred Harmann oder Lyman Young genau an. Blueberry war damals eine Abgrenzung des jungen Belmondo. Doch mit der Zeit, als Giraud sich der modernen Herausforderungen eines Comics sowie seiner politischen Tragweite bewusst wird, macht er aus ihm einen männlicheren Cowboy mit einem Bart von einigen Tagen. Noch später ist es sein Alter Ego Moebius, für den er eine "automatische Zeichnung" verwendet, die die Zeichnung beeinflusst. Wir befinden uns hier in dieser Periode. Es handelt sich um eine Reihe von Porträts von Blueberry, die für das Label Stardom, eine Art Familienverlag, gezeichnet wurden. Die Zeichnung ist frei, sowohl was den Strich als auch was die völlig surrealistischen Farben betrifft.