HERGÉ

HERGÉ TINTIN Der Sonnentempel (T.14), Casterman 1949 Original Case, der am 29. Mai 1947 in der belgischen Tintin-Zeitung veröffentlicht wurde. Tusche und Bleistift auf Papier. 8,8 × 11 cm (3,46 ×4,33 in.) ALPTRAUMSZENE Retuschen und Relikte Die zwischen dem 26. September 1946 und dem 22. April 1948 in der Wochenzeitschrift Tintin (in Belgien) veröffentlichte Geschichte, die 1949 unter dem Titel Le Temple du Soleil auf 62 Seiten als Album herausgegeben wurde, umfasste ursprünglich 75 Seiten im italienischen Stil. In der Zwischenzeit wurden zahlreiche Änderungen vorgenommen, um die Geschichte "in die Form zu bringen". Hergé änderte unter anderem die Sequenz von Tims Albtraum in der "Chulpa", die am 29. Mai 1947 veröffentlicht wurde. Besser als Dupond und Dupont : Hergé und Herget! Als Hergé im März 1946 die Fortsetzung von Die sieben Kristallkugeln in Angriff nahm, um sie sechs Monate später in der "Zeitung" Tim und Struppi zu veröffentlichen, hatte er versucht, so viel Material wie möglich über Peru und die Inkas zusammenzutragen. Da sein Verleger nicht in der Lage war, ihm zu helfen, schickte er seinen Mitarbeiter Edgar P. Jacobs los, um Bilder aus den Büchern zu entnehmen, die er in der Bibliothek der Musées d'Art et d'Histoire in Brüssel einsehen konnte. Neben anderen interessanten Informationen verfügte der Schöpfer von Tim und Struppi über eine Ausgabe des renommierten National Geographic Magazine vom Februar 1938. Sie enthielt einen Artikel über die Inkas mit zahlreichen Illustrationen eines gewissen Herbert M. Herget, den er sich vorgenommen hatte, genauer unter die Lupe zu nehmen. Er griff tatsächlich auf Hergets Illustrationen zurück, um die Glaubwürdigkeit vieler der in der Originalversion veröffentlichten Vignetten zu gewährleisten. Das gilt nicht nur für den Albtraum des Helden, der hier im Mittelpunkt steht, sondern auch für die Szenen im Sonnentempel im letzten Teil der Episode. [...] Weitere Informationen finden Sie im Katalog oder im PDF der Auktion.