Null MUSSET (Alfred de). Lorenzaccio. Paris, für die Gesellschaft der Bücherfreu…
Beschreibung

MUSSET (Alfred de). Lorenzaccio. Paris, für die Gesellschaft der Bücherfreunde, 1895. In-8, bordeauxrotes Maroquin, mit grünen und ockerfarbenen Mosaikflecken eingerahmte Deckel, mit demselben Motiv verzierte Rückenschilder, havannafarbenes Maroquinfutter, bordeauxrote Moire-Vorhänge, konservierter Deckel, Goldschnitt, Hemd aus weinrotem Halbmarmor mit Streifen, Etui. (Mercier succ. de son père 1922). Schöne Ausgabe, illustriert mit 69 farbigen Abbildungen nach Aquarellen von Albert Maignan, darunter 6 ganzseitige Abbildungen. Auflage von 115 Exemplaren auf China für die Mitglieder der Société des amis des livres. Ex. Nr. 8, bereichert durch eine ganzseitige Komposition mit Farbstiften, die von Maurice Ray (1863-1938) signiert ist. Beiliegend ein autographer Brief von Eugène Rodrigues, datiert 11. Oktober 1893 auf 4 Seiten, an Alfred Bégis, Sekretär der Société des Amis des livres, bezüglich dieser Ausgabe von Lorenzaccio. Rodrigues (1853-1928), ein als autoritär geltender Rechtsanwalt, aktives Mitglied bibliophiler Gesellschaften und Vorsitzender der Cent bibliophiles, wurde gegen seinen Willen mit der Herausgabe dieses Werkes beauftragt. Er erklärte in diesem Brief: "Welche Abneigung erweckte dieses bastardische Werk von Musset in mir(...). Nachdem ich den ersten Moment der Niedergeschlagenheit überwunden hatte, dachte ich nur noch an Rache, und so versuchte ich es (...). Ich wandte mich sofort an den Künstler, der mir für die Ausführung sehr kleiner Illustrationen am wenigsten geeignet schien: Albert Maignan. (...) Was die Gravur (...) angeht, so schienen mir die einfachsten industriellen Verfahren ausreichend. (...) Als ich mich schließlich daran erinnerte, dass das Chinapapier voll von Stroh ist, das den Druck behindert, von Färbungen, die Aquarelle verunstalten, und von Steinen, die schöne Löcher in die Seiten reißen, und dass es der Gesellschaft in einem Bibliopathie-Experiment vor einigen Jahren nicht gerade Glück gebracht hat, habe ich es ohne zu zögern angenommen! Das ist meine Bilanz! (...) Das Exemplar von Lorenzaccio wird sehr teuer sein! Sehr teuer!". Ex libris Jean Borderel.

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MUSSET (Alfred de). Lorenzaccio. Paris, für die Gesellschaft der Bücherfreunde, 1895. In-8, bordeauxrotes Maroquin, mit grünen und ockerfarbenen Mosaikflecken eingerahmte Deckel, mit demselben Motiv verzierte Rückenschilder, havannafarbenes Maroquinfutter, bordeauxrote Moire-Vorhänge, konservierter Deckel, Goldschnitt, Hemd aus weinrotem Halbmarmor mit Streifen, Etui. (Mercier succ. de son père 1922). Schöne Ausgabe, illustriert mit 69 farbigen Abbildungen nach Aquarellen von Albert Maignan, darunter 6 ganzseitige Abbildungen. Auflage von 115 Exemplaren auf China für die Mitglieder der Société des amis des livres. Ex. Nr. 8, bereichert durch eine ganzseitige Komposition mit Farbstiften, die von Maurice Ray (1863-1938) signiert ist. Beiliegend ein autographer Brief von Eugène Rodrigues, datiert 11. Oktober 1893 auf 4 Seiten, an Alfred Bégis, Sekretär der Société des Amis des livres, bezüglich dieser Ausgabe von Lorenzaccio. Rodrigues (1853-1928), ein als autoritär geltender Rechtsanwalt, aktives Mitglied bibliophiler Gesellschaften und Vorsitzender der Cent bibliophiles, wurde gegen seinen Willen mit der Herausgabe dieses Werkes beauftragt. Er erklärte in diesem Brief: "Welche Abneigung erweckte dieses bastardische Werk von Musset in mir(...). Nachdem ich den ersten Moment der Niedergeschlagenheit überwunden hatte, dachte ich nur noch an Rache, und so versuchte ich es (...). Ich wandte mich sofort an den Künstler, der mir für die Ausführung sehr kleiner Illustrationen am wenigsten geeignet schien: Albert Maignan. (...) Was die Gravur (...) angeht, so schienen mir die einfachsten industriellen Verfahren ausreichend. (...) Als ich mich schließlich daran erinnerte, dass das Chinapapier voll von Stroh ist, das den Druck behindert, von Färbungen, die Aquarelle verunstalten, und von Steinen, die schöne Löcher in die Seiten reißen, und dass es der Gesellschaft in einem Bibliopathie-Experiment vor einigen Jahren nicht gerade Glück gebracht hat, habe ich es ohne zu zögern angenommen! Das ist meine Bilanz! (...) Das Exemplar von Lorenzaccio wird sehr teuer sein! Sehr teuer!". Ex libris Jean Borderel.

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