Null MENCHU GAL (Irun, 1918 - 2008).
"Pueblo del norte", ca. 1970er Jahre.
Aquar…
Beschreibung

MENCHU GAL (Irun, 1918 - 2008). "Pueblo del norte", ca. 1970er Jahre. Aquarell auf Papier. Beigefügtes Zertifikat der Menchu-Gal-Stiftung. Signiert in der rechten unteren Ecke. Maße: 44 x 61 cm; 65 x 81 cm (Rahmen). Mit einem schnellen und flüssigen Strich, der durch die Aquarelltechnik bedingt ist, gestaltet der Autor eine Ansicht einer ländlichen Landschaft, die auf Ocker- und Erdtönen basiert. Das Werk scheint eine Skizze der Natur zu sein und wird so zu einer Ansicht, die durch den eigenen Eindruck des Künstlers entsteht. Menchu Gal, eine der großen spanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts, malte vor allem Landschaften, aber auch Porträts, immer mit ihrer persönlichen Sprache der extremen, fast expressionistischen Farbe. Im Jahr 1959 wurde sie mit dem Nationalen Malereipreis ausgezeichnet und war damit die erste Frau, die diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt. Außerdem erhielt sie die Goldmedaille von Guipúzcoa (2005), die Medaille von Irún (2006) und den Manuel Lecuona-Preis von Eusko Ikaskuntza (2006). Gal begann in ihrer Heimatstadt Irún zu malen, wo sie Schülerin von Gaspar Montes Iturrioz war. Im Jahr 1932 erhielt sie einen Preis beim Wettbewerb für neue Künstler in Gipuzkoa, und noch bevor sie fünfzehn Jahre alt war, zog sie nach Paris, um ihre künstlerischen Studien fortzusetzen. Dort erhielt sie Unterricht bei dem Meister des Kubismus, Amédée Ozenfant, und entdeckte Matisse und den Fauvismus. Nach seiner Rückkehr nach Spanien setzte er seine Ausbildung an der Schule der Schönen Künste San Fernando in Madrid fort, wo er unter anderem von Aurelio Arteta und Vázquez Díaz unterrichtet wurde. Nachdem er wegen des Bürgerkriegs nach Frankreich geflohen war, kehrte er nach Irún zurück und hatte seine erste Einzelausstellung in San Sebastián (1942). 1943 ließ er sich in der spanischen Hauptstadt nieder, wo er der so genannten Madrider Schule angehörte. Im selben Jahr nahm er an einer Gruppenausstellung in der Galerie Clan teil, zusammen mit Gutiérrez Solana, Vázquez Díaz, Cossío, Zabaleta, Palencia und anderen. Seitdem sind ihre Landschaften von La Mancha und der Bidasoa ihr Markenzeichen und machen sie zu einer der führenden Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Im Jahr 1950 hatte sie eine Einzelausstellung im Nationalmuseum für moderne Kunst in Madrid. Als herausragende Architektin der Erneuerung der spanischen Malerei in den 1940er Jahren, die in der schwierigen Welt der Malerei seit ihrer Jugend geschätzt und anerkannt war, zeichnete sich Menchu Gal durch ihren freien, heterodoxen und unabhängigen Geist aus, der ihrer Zeit voraus war. Im Laufe ihrer Karriere organisierte sie eine Vielzahl von Ausstellungen in Spanien und im Ausland, unter anderem in Venedig, Brüssel und New York. Besonders erwähnenswert sind die Ausstellungen, die er 1971 in der Gulbenkian-Stiftung in Lissabon und 1990 im Kulturzentrum Conde Duque in Madrid veranstaltete. 1992 widmete ihm die Kutxa-Stiftung eine Retrospektive, deren Katalog eine eingehende Studie über sein Leben und Werk enthielt. Sie nahm auch an drei Ausgaben der Biennale von Venedig teil. Menchu Gal ist derzeit u. a. im Museo Reina Sofía in Madrid und im Museo de Bellas Artes in Bilbao vertreten. Im Januar 2010 wurde in Irun ein Ausstellungssaal eröffnet, der ihren Namen trägt und der erste Schritt zum künftigen Museum der Maler von Bidasoa ist.

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MENCHU GAL (Irun, 1918 - 2008). "Pueblo del norte", ca. 1970er Jahre. Aquarell auf Papier. Beigefügtes Zertifikat der Menchu-Gal-Stiftung. Signiert in der rechten unteren Ecke. Maße: 44 x 61 cm; 65 x 81 cm (Rahmen). Mit einem schnellen und flüssigen Strich, der durch die Aquarelltechnik bedingt ist, gestaltet der Autor eine Ansicht einer ländlichen Landschaft, die auf Ocker- und Erdtönen basiert. Das Werk scheint eine Skizze der Natur zu sein und wird so zu einer Ansicht, die durch den eigenen Eindruck des Künstlers entsteht. Menchu Gal, eine der großen spanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts, malte vor allem Landschaften, aber auch Porträts, immer mit ihrer persönlichen Sprache der extremen, fast expressionistischen Farbe. Im Jahr 1959 wurde sie mit dem Nationalen Malereipreis ausgezeichnet und war damit die erste Frau, die diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt. Außerdem erhielt sie die Goldmedaille von Guipúzcoa (2005), die Medaille von Irún (2006) und den Manuel Lecuona-Preis von Eusko Ikaskuntza (2006). Gal begann in ihrer Heimatstadt Irún zu malen, wo sie Schülerin von Gaspar Montes Iturrioz war. Im Jahr 1932 erhielt sie einen Preis beim Wettbewerb für neue Künstler in Gipuzkoa, und noch bevor sie fünfzehn Jahre alt war, zog sie nach Paris, um ihre künstlerischen Studien fortzusetzen. Dort erhielt sie Unterricht bei dem Meister des Kubismus, Amédée Ozenfant, und entdeckte Matisse und den Fauvismus. Nach seiner Rückkehr nach Spanien setzte er seine Ausbildung an der Schule der Schönen Künste San Fernando in Madrid fort, wo er unter anderem von Aurelio Arteta und Vázquez Díaz unterrichtet wurde. Nachdem er wegen des Bürgerkriegs nach Frankreich geflohen war, kehrte er nach Irún zurück und hatte seine erste Einzelausstellung in San Sebastián (1942). 1943 ließ er sich in der spanischen Hauptstadt nieder, wo er der so genannten Madrider Schule angehörte. Im selben Jahr nahm er an einer Gruppenausstellung in der Galerie Clan teil, zusammen mit Gutiérrez Solana, Vázquez Díaz, Cossío, Zabaleta, Palencia und anderen. Seitdem sind ihre Landschaften von La Mancha und der Bidasoa ihr Markenzeichen und machen sie zu einer der führenden Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Im Jahr 1950 hatte sie eine Einzelausstellung im Nationalmuseum für moderne Kunst in Madrid. Als herausragende Architektin der Erneuerung der spanischen Malerei in den 1940er Jahren, die in der schwierigen Welt der Malerei seit ihrer Jugend geschätzt und anerkannt war, zeichnete sich Menchu Gal durch ihren freien, heterodoxen und unabhängigen Geist aus, der ihrer Zeit voraus war. Im Laufe ihrer Karriere organisierte sie eine Vielzahl von Ausstellungen in Spanien und im Ausland, unter anderem in Venedig, Brüssel und New York. Besonders erwähnenswert sind die Ausstellungen, die er 1971 in der Gulbenkian-Stiftung in Lissabon und 1990 im Kulturzentrum Conde Duque in Madrid veranstaltete. 1992 widmete ihm die Kutxa-Stiftung eine Retrospektive, deren Katalog eine eingehende Studie über sein Leben und Werk enthielt. Sie nahm auch an drei Ausgaben der Biennale von Venedig teil. Menchu Gal ist derzeit u. a. im Museo Reina Sofía in Madrid und im Museo de Bellas Artes in Bilbao vertreten. Im Januar 2010 wurde in Irun ein Ausstellungssaal eröffnet, der ihren Namen trägt und der erste Schritt zum künftigen Museum der Maler von Bidasoa ist.

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