Null Querlaufender Wellenbrecher eines Einbruchs, der symmetrisch auf einer Seit…
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Querlaufender Wellenbrecher eines Einbruchs, der symmetrisch auf einer Seite mit einem reichen Dekor aus Voluten geschnitzt ist, die im oberen Teil ein Gesicht einrahmen. Die andere Seite ist ohne Dekor belassen. Holz mit natürlicher Patina. Massim-Kultur. Trobriand-Inseln. Papua - Östliches Neuguinea. H. 42 - B. 51 cm. Sachverständiger: Herr Stéphane MANGIN. Tel. 01 44 07 00 18 - E-Mail: [email protected]

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Querlaufender Wellenbrecher eines Einbruchs, der symmetrisch auf einer Seite mit einem reichen Dekor aus Voluten geschnitzt ist, die im oberen Teil ein Gesicht einrahmen. Die andere Seite ist ohne Dekor belassen. Holz mit natürlicher Patina. Massim-Kultur. Trobriand-Inseln. Papua - Östliches Neuguinea. H. 42 - B. 51 cm. Sachverständiger: Herr Stéphane MANGIN. Tel. 01 44 07 00 18 - E-Mail: [email protected]

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Ornament eines Einbaum der Fafore Region der Wakde- und Yamna-Inseln, Humboldt-Bucht, West-Papua Geschnitztes und durchbrochenes Holz, ockerfarbene und schwarze Pigmente (ein Kopf wurde früher restauriert). Höhe: 25 cm Aus welchen Quellen stammt es? Sammlung G.H. Ralph von Koenigswald, Deutschland. Verkauf Kunsthandel Klefisch. Köln. 12.5.2007 Los Galerie Anthony Meyer, Paris Früher am Heck eines Einbaum befestigt, um den Einbaum und seine Insassen zu schützen, gehört dieses mehrfarbige, magische und symbolische Ornament zur Gruppe der Fafore, deren Hauptmerkmal in dieser kreuzförmigen Holzform mit geschnitzten Enden liegt. Der Komplexität der Kreation, dem Reichtum und der Feinheit ihrer Details entsprechen ihre Dimension und ihr hoch symbolischer Wert. "Es genügt, an die große Zahl und die Bedeutung der Riten zu erinnern, die den Bau einer Piroge und alle Zeremonien, zu denen ihre Einweihung Anlass gibt, umgeben, um den Wert der dem Boot hinzugefügten Ornamente und ihre Teilnahme sowohl am Leben der Eingeborenen als auch an dem des Clans, dem das Boot gehört, zu verstehen." (Laroche Marie, "Ornements de pirogues de la Nouvelle-Guinée hollandaise" In: Bulletins et Mémoires de la Société d'anthropologie de Paris, IX° Série. Tome 4, 1943. pp. 85-103.) Die komplexe, kunstvolle und geniale Struktur dieses Ornaments besteht aus einem unteren Teil mit rundem Querschnitt, der mithilfe eines einzigen Lochs am Boot befestigt werden soll, flankiert von zwei Querzweigen, die jeweils mit einem menschlichen Kopf in Rundhölzern verziert sind und durch ein vertikales Zierelement verbunden sind, das aus abwechselnd geschliffenen und ausgehöhlten Dreiecken besteht. Marie Laroche hat in ihrem Artikel über Einbaumschmuck aus dem holländischen Neuguinea die Typologien der Fafore klassifiziert und aufgelistet, so dass wir dieses Ornament stilistisch der Kategorie in Abbildung 1.A zuordnen können, mit einer besonderen Variante der Kopfbedeckungen, die hier eine Scheibenform mit horizontalen Relieflinien aufweisen. Alle vier Köpfe weisen die gleichen Merkmale auf: ovale Form, runde Augen, spitze Nase und dreieckiger Mund. Eine weitere, stilisierte, doppelte menschliche Darstellung ist zu erkennen, die implizit und diskret angedeutet wird und sich im dekorierten, durchbrochenen Mittelteil durchsetzt. Das zentrale geometrische Muster aus Rauten und einem Kreuz erinnert an die Hockstellung mit gespreizten Knien der Ahnenstatuen der Kowar aus demselben Kulturraum. Dieser Bezug zu den Kowar findet sich explizit als Hochrelief auf dem unteren Querarm geschnitzt. Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald, (1902 -1982) deutscher Paläontologe und Geologe, Autor zahlreicher Forschungsarbeiten über fossile Hominiden, insbesondere über Homo erectus. Er arbeitete am American Museum of Natural History in New York, bevor er einen für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Paläontologie an der Universität Utrecht in den Niederlanden übernahm. Nach seiner Emeritierung vom Lehrstuhl in Utrecht wies ihm die Werner-Reimers-Stiftung eine Stelle in Deutschland zu, am Naturhistorischen Museum des Senckenberg Forschungsinstituts in Frankfurt. Im Laufe seines Lebens sammelte er zahlreiche Gegenstände aus Ozeanien, wie dieses schöne Exemplar, das seine Pigmente und die Kraft seiner Schutzsymbolik bewahrt hat.

Bug eines Tabuya-Einbaums, Aire Massim Papua-Neuguinea Holz, Spuren von Farbe 20. Jahrhundert Höhe: 21 cm Breite: 49,5 cm Herkunft: Sammlung Rainer Verner Bock, Hawaii Die Einbäume der Provinz Milne Bay und der benachbarten Inselgruppen haben im Gegensatz zu den anderen Schiffen im Pazifik einen Bug - tabuya - und einen Wellenbrecher - lagim -. Diese Boote sind auch eigenständige Kunstwerke, die mit komplexen, gewundenen Mustern verziert sind, die in ihre Bugs und Wellenbrecher eingraviert sind. Diese Motive, die oft mit magischen Beschwörungsformeln versehen waren, sollten die Handelspartner beim Handel beeindrucken und verwirren, um an wertvolle Güter zu gelangen. Die Verzierung der Einbäume war von entscheidender Bedeutung für das zeremonielle Handelssystem der Kula, das von dem Anthropologen Bronislaw Malinowski Anfang des 20. Jahrhunderts untersucht wurde. Die Massim-Region ist besonders berühmt für diesen maritimen Austausch von wertvollen Muschelgütern, der mithilfe von wunderschön verzierten Einbäumen, die aus einheimischen Bäumen geschnitzt wurden, durchgeführt wurde. Die Komposition dieser Tabuya ist um stilisierte Vogelköpfe herum aufgebaut - Seeadler, deren verschlungene und verlängerte Schnäbel und Hälse die organische, bewegte, ja sogar kinetische Dimension der Skulptur betonen. Die wunderbar erhaltene rote und weiße Polychromie trägt dazu bei, die Reliefs und die undeutlichen Konturen der Vogelfiguren zu verstärken. Innerhalb dieser ornamentalen Dichte verleihen die durchbrochenen Räume im Holz dem Ganzen Tiefe und Ausgewogenheit.