ATTRIBUÉ À JACQUES DUBOIS (1694 - 1763) Seltener Sekretär mit Chinalackplatten, …
Beschreibung

ATTRIBUÉ À JACQUES DUBOIS (1694 - 1763)

Seltener Sekretär mit Chinalackplatten, die mit einem reichen Dekor aus Gold auf schwarzem Grund bemalt sind. Er öffnet sich mit zwei Flügeln, deren Innenseite mit französischem Lack nach chinesischer Art versehen ist. Die Flügel enthüllen eine Klappe, die mit einer Pagodenplatte aus Chinalack belegt ist, die Schreibplatte ist aus rotem Leder. Zwei seitliche Innenflügel, die fünf Schubladen einrahmen, enthüllen ein Tintenfass. Die Vorderseiten der fünf Schubladen sind aus Chinalack. Die Klappe ruht auf einer einziehbaren Zuglasche, die mit blauem Samt ausgekleidet ist. Die Stützen des Möbels gehen in gewölbte Füße über, die durch einen gewölbten unteren Querbalken verbunden sind. Reiche Verzierung aus ziselierten und vergoldeten Bronzen in Form von Laubsägearbeiten. Oberseite aus Marmor Breche d'Alep, der in Form eines Korbschnabels geformt ist. Epoche Louis XV, um 1750. Höhe: 116 cm - Breite: 102 cm Tiefe: 72 cm (Unregelmäßigkeiten und Gebrauchsspuren) Jacques Dubois war einer der größten Pariser Ebenisten unter Louis XV. Er wurde 1742 zum Meister ernannt und fertigte eine große Anzahl von Möbeln an, die stets von hoher Qualität waren, wobei er bei der Auswahl seiner Furnierhölzer und der Bronzegießer, mit denen er zusammenarbeitete, streng vorging. Wie seine Kollegen verwendete er auch Lack- oder Firnisplatten. Für seine reichsten Stücke verwendete er direkt Lackplatten aus China oder Japan, was die Kosten für die Möbel erheblich in die Höhe trieb. Dasselbe Muster von Bronzeabschlüssen finden wir bei einigen Möbeln, die Jacques Dubois gestempelt oder zugeschrieben werden, wie z. B. bei einem Sekretär aus Intarsien in Rückenform, der in "Les ébenistes du XVIIIe siècle francais" (Paris, 1963, S. 102) abgebildet ist, bei einer Kommode mit zwei Schubladen, die in Jean Nicolays Werk "Les maitres ébenistes francais du XVIIIe siècle" (Paris, 1976, S. 157), eine Kommode mit zwei Schubladen in Pierre Kjellbergs Werk "Le mobilier francais du XVIIIe siècle" (Paris, 2008, S. 318) sowie zwei Sekretäre aus Eselsrücken und eine Lackkommode in Thibault Wolvesperges Werk "Le meuble francais en laque au XVIIIe siècle" (Paris, 2000, S. 289 - 300).

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ATTRIBUÉ À JACQUES DUBOIS (1694 - 1763)

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