LOUIS DELAITRE (MAÎTRE EN 1738) Kommode aus Amaranthfurnier mit geometrischen Mo…
Beschreibung

LOUIS DELAITRE (MAÎTRE EN 1738)

Kommode aus Amaranthfurnier mit geometrischen Motiven, öffnet sich mit vier Schubladen auf drei Reihen. Die leicht geschwungenen Stützen sind mit Abschnitten verziert, die Frauenbüsten darstellen, und enden in kleinen gewölbten Füßen. Die Bronzen sind mit Löwenmotiven in der Mitte und die Schürze mit einem Kopf mit lockigem Haar, das in Zöpfen endet, die das Gesicht einrahmen, verziert.Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts Höhe: 85 cm - Breite: 128 cm Tiefe: 63 cm (Restaurierungen im Gebrauch) Unter den Pariser Tischlerei-Möbeln gehört die Kommode zu den neuen Möbeln, die ab 1695 erstmals erwähnt und oft als "bureau commode" bezeichnet wurden, und erst ab 1711 setzte sich das einfache Wort "commode" (Kommode) durch. Ab 1720 wurden die Einlegearbeiten aus Kupfer und Schildpatt durch neue Furniere aus "Bois des Indes" ersetzt und in den Inventaren dieser Zeit findet man die Bezeichnung "en esse"-Kommode aufgrund der Stützen, die den Verlauf des Buchstabens S andeuten. Im Hôtel de Gramont wird eine Kommode dieser Form folgendermaßen beschrieben: "commode en esse recouverte de bois de violette garnie de deux tiroirs par le bas et deux tiroirs coupées par le haut, décorée de ses mains, entrées de clefs et ornemens de bronze en couleur avec son dessus de marbre rouge" (Kommode aus Esse, überzogen mit Veilchenholz, ausgestattet mit zwei Schubladen von unten und zwei von oben abgeschnittenen Schubladen, verziert mit ihren Händen, Schlüsseleingängen und farbigen Bronzeornamenten mit ihrer Oberseite aus rotem Marmor). Die Fallstücke der Kommoden mit mythologischen Masken machten in den 1720er Jahren der menschlichen Figur Platz, insbesondere der weiblichen Figur. Der Begriff "espagnolette", ein Begriff aus der Modewelt, taucht 1723 bei der Beschreibung der Bronzearbeiten auf, die mit einem niedrigen und zwei oben abgeschnittenen Schubladen, verziert mit seinen Händen, Schlüsseleingängen und farbigen Bronzeornamenten mit seinem Oberteil aus rotem Marmor, beschlagnahmt wurden. Die Fallschirme der Kommoden mit mythologischen Masken machten in den 1720er Jahren der menschlichen Figur Platz, insbesondere der weiblichen Figur. Der Begriff "espagnolette", ein aus der Modewelt entlehnter Begriff, taucht 1723 bei der Beschreibung der bei dem Kunsttischler Cressent beschlagnahmten Bronzen auf, ist aber bereits seit 1700 durch eine Kopfbedeckung bekannt, die aus einer schräg aufgesetzten Federhaube besteht. Der Kunsttischler Cressent wird zwar oft mit dieser Art von Bronze in Verbindung gebracht, aber auch viele andere Kunsttischler dieser Zeit schmückten ihre Möbel mit dieser Art von Fall. Louis Delaitre wurde 1738 als Meister aufgenommen, im selben Jahr wie sein Bruder Jean, der ebenfalls Kunsttischler war. Einige seiner Möbel tragen den Stempel des Händlers Migeon.

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LOUIS DELAITRE (MAÎTRE EN 1738)

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