Null AUSSERGEWÖHNLICHER GROSSER PARAVENT aus mehrfarbig bemaltem und geprägtem L…
Beschreibung

AUSSERGEWÖHNLICHER GROSSER PARAVENT aus mehrfarbig bemaltem und geprägtem Leder. Er besteht aus acht Blättern, die mit prächtigen Palästen, in denen sich zahlreiche chinesische Figuren tummeln, mit blühendem Laub, Vögeln und Girlanden aus Blumen und Früchten dekoriert sind. Die Bordüre ist mit Vasen und Körben verziert, die mit Früchten und Blumen bestückt sind. England, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Höhe: 285 cm - Länge: 430 cm Ein Blatt: 53 cm Die Verwendung von Ledervorhängen war im 17. und 18. Jahrhundert weit verbreitet. Die ursprünglich aus Córdoba in Spanien stammende Technik verbreitete sich bis nach Nordeuropa und vor allem in Mechelen in Flandern, das sich darauf spezialisiert hatte. Unser Paravent stammt eher aus England. Seine Technik unterscheidet sich durch die Prägung, die nicht erhaben, sondern leicht vertieft und mit kleinen Eisen wie bei der Möbelpolsterung ausgeführt wird. Die Häute werden vor dem Bemalen mit Blattsilber versilbert, um den Farben mehr Dichte zu verleihen, und dann stellenweise geprägt, um das Licht einzufangen und die Tiefenwirkung des Dekors zu betonen. Ein Paravent aus demselben Atelier und von ähnlicher Größe mit Vogeldekor auf Goldgrund wurde am 30. November 1988 im Hotel Drouot von der Kanzlei Delorme unter Assistenz des Sachverständigen Jean-Paul Fabre für 1 984 000 Francs (511 628) einschließlich Kosten versteigert. Ein Paravent, der die gleichen Techniken verwendet, aber ein Dekor in drei Kartuschen pro Blatt hat und mit "Holford maker, at the Golden Lyon and Bull, St Paul's Churchyard" signiert ist, ist in "the shorter dictionnary of English furniture" von Ralph Edwards, Country Life Publishing, abgebildet. Ein ähnlicher Paravent wird im Ledermuseum in Offenbach bei Frankfurt aufbewahrt (Frits Scholten, Goud Leer, Zwolle, 1989, Nummer 47 S. 143 -144).

22 

AUSSERGEWÖHNLICHER GROSSER PARAVENT aus mehrfarbig bemaltem und geprägtem Leder. Er besteht aus acht Blättern, die mit prächtigen Palästen, in denen sich zahlreiche chinesische Figuren tummeln, mit blühendem Laub, Vögeln und Girlanden aus Blumen und Früchten dekoriert sind. Die Bordüre ist mit Vasen und Körben verziert, die mit Früchten und Blumen bestückt sind. England, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Höhe: 285 cm - Länge: 430 cm Ein Blatt: 53 cm Die Verwendung von Ledervorhängen war im 17. und 18. Jahrhundert weit verbreitet. Die ursprünglich aus Córdoba in Spanien stammende Technik verbreitete sich bis nach Nordeuropa und vor allem in Mechelen in Flandern, das sich darauf spezialisiert hatte. Unser Paravent stammt eher aus England. Seine Technik unterscheidet sich durch die Prägung, die nicht erhaben, sondern leicht vertieft und mit kleinen Eisen wie bei der Möbelpolsterung ausgeführt wird. Die Häute werden vor dem Bemalen mit Blattsilber versilbert, um den Farben mehr Dichte zu verleihen, und dann stellenweise geprägt, um das Licht einzufangen und die Tiefenwirkung des Dekors zu betonen. Ein Paravent aus demselben Atelier und von ähnlicher Größe mit Vogeldekor auf Goldgrund wurde am 30. November 1988 im Hotel Drouot von der Kanzlei Delorme unter Assistenz des Sachverständigen Jean-Paul Fabre für 1 984 000 Francs (511 628) einschließlich Kosten versteigert. Ein Paravent, der die gleichen Techniken verwendet, aber ein Dekor in drei Kartuschen pro Blatt hat und mit "Holford maker, at the Golden Lyon and Bull, St Paul's Churchyard" signiert ist, ist in "the shorter dictionnary of English furniture" von Ralph Edwards, Country Life Publishing, abgebildet. Ein ähnlicher Paravent wird im Ledermuseum in Offenbach bei Frankfurt aufbewahrt (Frits Scholten, Goud Leer, Zwolle, 1989, Nummer 47 S. 143 -144).

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen