Null Tür einer Toraja-Grabhöhle (Sulawesi)
Sie ist traditionell mit einer anthro…
Beschreibung

Tür einer Toraja-Grabhöhle (Sulawesi) Sie ist traditionell mit einer anthropomorphen Figur im Hochrelief geschnitzt, wobei die Beine über den unteren Rand hinausragen. Die Arme sind in Bewegung in einem leichten Relief dargestellt. Die Augen sind eingelegt. Hartholz mit schöner, verwaschener Patina. 61 x 44 cm Provenienz: Den Aufzeichnungen des Sammlers zufolge wurde die Figur am 14. April 1984 von der Galerie Leloup (Paris) erworben.

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Tür einer Toraja-Grabhöhle (Sulawesi) Sie ist traditionell mit einer anthropomorphen Figur im Hochrelief geschnitzt, wobei die Beine über den unteren Rand hinausragen. Die Arme sind in Bewegung in einem leichten Relief dargestellt. Die Augen sind eingelegt. Hartholz mit schöner, verwaschener Patina. 61 x 44 cm Provenienz: Den Aufzeichnungen des Sammlers zufolge wurde die Figur am 14. April 1984 von der Galerie Leloup (Paris) erworben.

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Seltenes Schild ''kanta'' der Toraja aus Holz Indonesien, Sulawesi (Südost-). 19. Jh. H. 100 cm Seltener Schild kanta. Der Schild kanta ist der traditionelle Kampfschild der Toraja-Pamona-Gruppen der Tana Toraja Regency im Gebiet des Poso-Sees in Zentral-Sulawesi. Dies ist ein seltener Schildtyp, der auch in der Gegend des Tomini-Golfes bekannt war. Er hat deutliche Ähnlichkeit mit dem salawaku auf Maluku und geht wahrscheinlich auf dieselben Wurzeln zurück. Die Schilde kanta haben eine gestreckte, langschmal-rechteckige, sich nach beiden Enden verjüngende Form mit einem ausgeprägten Mittelgrat und Einlagen aus Nassa-Muscheln und Knochen (alten Angaben zufolge Menschenknochen, was unglaubwürdig ist). Die Frontseite ist von sich überlappenden Büscheln aus Ziegenhaar, Reihungen von Kaurimuscheln, Dreiecken aus Schildpatt und einer schwarzen Pigmentschicht aus Tintenfisch-Tinte bedeckt. Entlang des Grates sind leichte Hiebnarben erkennbar, die beweisen, dass der Schild beim Kämpfen benutzt wurde. Gute Schilde (wie dieses Exemplar) sind stets aus einem Stück gefertigt (auch wenn die Herstellung aus Brettern viel einfacher gewesen wäre). Der Handgriff ist in die Rückseite integriert. Der Schild ist mit Rattanbändern verstärkt, die verhindern, dass er bei harten Schlägen zersplittert. Die Rückseite ist glatt und undekoriert. Der Dekor steht für einen hochrangigen Träger. Es ist nicht gesichert, welche austronesische Gruppen diese Schilde ursprünglich benutzten, aber den frühen Quellen zufolge war er bei den Toraja, Topebatu und Kulawi bekannt (die in jüngerer Zeit andere Formen benutzen). Die Schilde waren heilige Insignien. So wie beim salawaku formt der Schild symbolisch einen Körper. Die Einlagen vertreten unterschiedliche Körperteile. Der Oberteil steht für den Kopf, die Verstärkungsbänder für die Arterien, die Basis für die Füße. Der Grat vertritt das Rückgrat und die Einlagen die Augen. Angeblich stehen die Einlagen - je nach Zahl - für getötete Feinde. Die rituelle Kopfjagd war bei den Toraja, wie auch auf Maluku, üblich. Das Tragen von Schilden war mit Tabus verbunden: so war es unzulässig, dass jemals Tränen auf den Schild fielen, und Klagen wegen unerwarteten Todes durch Krankheit oder Krieg („schlimmer Tod“) durften in Präsenz des Schildes nicht geäußert werden (die Toraja haben eine ausgeprägte Trauerkultur). Der Schild ist nicht nur eine Defensivwaffe, sondern wird auch für Stöße und Finten verwendet. Er wird freihändig und mit schnellen Bewegungen manövriert. Derartige Schilde waren Teil des Brautpreises und wurden bei cakalele- und hoyla-Kriegstänzen in Verbindung mit den Schwertern la’bo oder penai getragen. Aus einer alten deutschen Privatsammlung, seit den 1950er Jahren gesammelt - Minim. Altersspuren und wenige kleine Best. Lit.:Kaudern, W (1925): Ethnographical studies in Celebes: Results of the author’s expedition to Celebes 1917-1920. Göteborg. - Sutrisno, K. M. (1984): Sejarah Pengaruh Pelita Terhadap Kehidupan Masyarakat Pedesaan Di Daerah Sulawesi Tengah. Jakarta. - Waterson, R. (1995): Houses, graves and the limits of kinship groupings among the Sa’dan Toraja. In: Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde, Band 151