Null Prunkmöbel aus Palisanderfurnier mit Einlegearbeiten aus Zinn mit Motiven u…
Beschreibung

Prunkmöbel aus Palisanderfurnier mit Einlegearbeiten aus Zinn mit Motiven und Szenen, die sich an den Stichen der exotischen Erzählungen aus Johann NIEUHOFs Sammlung: Gesandtschaft der Ost Indischen Gesellschaft, Amsterdam, 1669, und Johann Christian BERNNs Asia, 1681, orientieren. Johann NIEUHOF begleitet als Ökonom die Botschafter, die nach dem Sturz des Ming-Kaisers 1644 von der niederländischen Regierung nach Peking entsandt wurden. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er einen Reisebericht mit Stichen, die nach seinen Zeichnungen angefertigt wurden, und begründete damit den europäischen Geschmack an der Chinoiserie. Dieses Möbelstück öffnet sich mit einer Schublade, über der sich eine falsche Schublade befindet, und einer Schiebeplatte mit vier Schubladen. Der obere Teil besteht aus zwei Kästen mit zwei Schubladen, über denen sich ein Fach mit Geheimverschluss befindet. Der mittlere Teil ist mit einer Tür versehen, die von zwei Reihen kleiner Schubladen eingerahmt wird, die durch ein Geheimnissystem in Form von Stiften blockiert werden, und mit einer oberen Nische versehen. Die Vorderseite ruht auf zwei Säulen aus Palisanderholzfurnier mit Kanneluren aus Zinn, die von godronnierten Kapitellen und vergoldeten Holzbasen gekrönt sind. Die Beine sind durch eine H-förmige Verstrebung miteinander verbunden. Antwerpen, Ende des 17. Jahrhunderts. Gesamthöhe: 131 cm - Breite: 95 cm - Tiefe: 62 cm Erhaltungszustand: sehr kleine Unfälle am Furnier, einige Restaurierungen und Fehlstellen. Möbel mit ähnlicher Konstruktion oder Dekoration: Bayerisches Nationalmuseum (Inv.R 3362) in München, Museum des Kunsthandwerks in Leipzig, Stedelijk Museum in Courtai, Hotel de Ville de Saint Nicolas. Bibliografie: Ria FABRI, Meubles d'apparat des Pays-Bas méridionaux, Ed.resp.Coesens, 1989. Verkauf Mentmore, Sotheby's, London, Vol.I, Lot Nr. 922, 20. Mai 1977.

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Prunkmöbel aus Palisanderfurnier mit Einlegearbeiten aus Zinn mit Motiven und Szenen, die sich an den Stichen der exotischen Erzählungen aus Johann NIEUHOFs Sammlung: Gesandtschaft der Ost Indischen Gesellschaft, Amsterdam, 1669, und Johann Christian BERNNs Asia, 1681, orientieren. Johann NIEUHOF begleitet als Ökonom die Botschafter, die nach dem Sturz des Ming-Kaisers 1644 von der niederländischen Regierung nach Peking entsandt wurden. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er einen Reisebericht mit Stichen, die nach seinen Zeichnungen angefertigt wurden, und begründete damit den europäischen Geschmack an der Chinoiserie. Dieses Möbelstück öffnet sich mit einer Schublade, über der sich eine falsche Schublade befindet, und einer Schiebeplatte mit vier Schubladen. Der obere Teil besteht aus zwei Kästen mit zwei Schubladen, über denen sich ein Fach mit Geheimverschluss befindet. Der mittlere Teil ist mit einer Tür versehen, die von zwei Reihen kleiner Schubladen eingerahmt wird, die durch ein Geheimnissystem in Form von Stiften blockiert werden, und mit einer oberen Nische versehen. Die Vorderseite ruht auf zwei Säulen aus Palisanderholzfurnier mit Kanneluren aus Zinn, die von godronnierten Kapitellen und vergoldeten Holzbasen gekrönt sind. Die Beine sind durch eine H-förmige Verstrebung miteinander verbunden. Antwerpen, Ende des 17. Jahrhunderts. Gesamthöhe: 131 cm - Breite: 95 cm - Tiefe: 62 cm Erhaltungszustand: sehr kleine Unfälle am Furnier, einige Restaurierungen und Fehlstellen. Möbel mit ähnlicher Konstruktion oder Dekoration: Bayerisches Nationalmuseum (Inv.R 3362) in München, Museum des Kunsthandwerks in Leipzig, Stedelijk Museum in Courtai, Hotel de Ville de Saint Nicolas. Bibliografie: Ria FABRI, Meubles d'apparat des Pays-Bas méridionaux, Ed.resp.Coesens, 1989. Verkauf Mentmore, Sotheby's, London, Vol.I, Lot Nr. 922, 20. Mai 1977.

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