CHINE POUR LE VIETNAM PÉRIODE THIÊU TRI (1841 - 1847)

Große blau-weiße Porzellanschüssel mit drei bewegten Reserven, die die Metamorphose eines Karpfens in einen Drachen beschreiben. Jede der Reserven ist durch einen Teppich aus sechseckigen, mit Punkten durchsetzten Motiven getrennt, die an einen Schildkrötenpanzer erinnern. Drachenmarke in einem Medaillon auf der Basis. H. 9,5 cm - D. 19,8 cm. (Kleiner Kratzer am Rand und kleine Brandrisse auf der Basis). VERWANDTES WERK Unsere Schale ist mit einem anderen Exemplar zu vergleichen, das im Königlichen Museum für Schöne Künste in Hué unter der Inventarnummer BTH 1454 aufbewahrt wird. Siehe "Vietnam Kunst und Kultur von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart", S. 141, Nr. 93. ANMERKUNG Das als "Karpfen, der das Drachentor überspringt" (li yu tiao long men) bekannte Motiv zeigt einen Karpfen und einen Drachen inmitten hoher Wellen. Es wurde von einer Legende inspiriert, die mit den Klippen am Gelben Fluss (Huanghe) nordwestlich von Hejin in der Provinz Shanxi zusammenhängt. Der Fluss fließt an dieser Stelle schnell und stürmisch und ist der Legende nach für Fische nur sehr schwer flussaufwärts zu erreichen. Diejenigen, die es schafften, wurden mit dem Titel "Drachen" (long) geehrt. Der Karpfen, der zum Drachen wird, wird also mit einem Mann aus einfachen Verhältnissen in Verbindung gebracht, der es durch seine Willenskraft schafft, die gesellschaftliche Leiter hinaufzuklettern und eine hohe Position zu erlangen. Dieses Motiv, das auch als yu hua long oder yu long bian hua tu ("Der Karpfen, der sich in einen Drachen verwandelt") bekannt ist, erlebte in China unter Kaiser Kangxi (1662-1722) eine besondere Blütezeit.