Null Missel.- Missae episcopales pro sacris ordinibus conferenis secundum ritum …
Beschreibung

Missel.- Missae episcopales pro sacris ordinibus conferenis secundum ritum sacrosancte Romane Ecclesie (...). Venedig, Giunta (Kolophon: "in officina haeredum Lucaeantonii Iunctae"), 1563, Folio, 152-12 Blätter, Text in zwei Spalten, mit roter und schwarzer Tinte gedruckt. Druckermarke in Rot auf dem Titelblatt (Camerini, I, 143, dritte Variante). 100 Holzschnittillustrationen im Text (einige wiederholt), darunter eine ganzseitige Kreuzigung, die siebenmal wiederholt wird, und eine Bordüre aus 10 historisierten Holzschnitttafeln auf der gegenüberliegenden Seite, die ebenfalls siebenmal wiederholt wird. Römische und kursive Schrift. Musik mit Noten in Schwarz auf roten Notenlinien. Dunkelbrauner, blindgeprägter Kalbsledereinband der Zeit (mehrere kleine Mängel am Einband, innen frisch. In den 1560er Jahren versuchten die Brüder Tommaso und Giovan Maria Giunta, sich finanziell von dem Brand zu erholen, der 1557 ihre Werkstatt in Venedig zerstört hatte. Da sie kaum Risiken eingingen, stützten sie sich während des gesamten Jahrzehnts auf Psalter, Graduale, Missale, Breviere und Antiphonare. Bei der Gestaltung dieser religiösen Texte orientierten sich die Brüder an der Vorlage des Missale, das ihr Vater, Lucantonio Giunta, 1501 herausgegeben hatte. Wie das vorherige Missale hat auch die hier angebotene Messe für die Bischofsweihe das Aussehen eines mittelalterlichen Manuskripts, mit einem zweispaltigen Text, der in einer abgerundeten Variante der gotischen Schrift gedruckt ist, roten Buchstaben anstelle der Rubrizierung, historisierten und foliierten Initialen, floralen Motiven und beeindruckenden Holzschnitt-Illustrationen. Diese mittelalterliche Verkleidung kann jedoch nicht einige Elemente der Renaissance oder des Humanismus verbergen, die sich in das Buch einschleichen, wie die anmutigen römischen Lettern der Kapitelüberschriften und die anspruchsvollen Holzschnitt-Illustrationen der Verkündigung, der Kreuzigung und der Grablegung aus der venezianischen Renaissance. Ein schöner und beeindruckender, gut erhaltener Band.

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Missel.- Missae episcopales pro sacris ordinibus conferenis secundum ritum sacrosancte Romane Ecclesie (...). Venedig, Giunta (Kolophon: "in officina haeredum Lucaeantonii Iunctae"), 1563, Folio, 152-12 Blätter, Text in zwei Spalten, mit roter und schwarzer Tinte gedruckt. Druckermarke in Rot auf dem Titelblatt (Camerini, I, 143, dritte Variante). 100 Holzschnittillustrationen im Text (einige wiederholt), darunter eine ganzseitige Kreuzigung, die siebenmal wiederholt wird, und eine Bordüre aus 10 historisierten Holzschnitttafeln auf der gegenüberliegenden Seite, die ebenfalls siebenmal wiederholt wird. Römische und kursive Schrift. Musik mit Noten in Schwarz auf roten Notenlinien. Dunkelbrauner, blindgeprägter Kalbsledereinband der Zeit (mehrere kleine Mängel am Einband, innen frisch. In den 1560er Jahren versuchten die Brüder Tommaso und Giovan Maria Giunta, sich finanziell von dem Brand zu erholen, der 1557 ihre Werkstatt in Venedig zerstört hatte. Da sie kaum Risiken eingingen, stützten sie sich während des gesamten Jahrzehnts auf Psalter, Graduale, Missale, Breviere und Antiphonare. Bei der Gestaltung dieser religiösen Texte orientierten sich die Brüder an der Vorlage des Missale, das ihr Vater, Lucantonio Giunta, 1501 herausgegeben hatte. Wie das vorherige Missale hat auch die hier angebotene Messe für die Bischofsweihe das Aussehen eines mittelalterlichen Manuskripts, mit einem zweispaltigen Text, der in einer abgerundeten Variante der gotischen Schrift gedruckt ist, roten Buchstaben anstelle der Rubrizierung, historisierten und foliierten Initialen, floralen Motiven und beeindruckenden Holzschnitt-Illustrationen. Diese mittelalterliche Verkleidung kann jedoch nicht einige Elemente der Renaissance oder des Humanismus verbergen, die sich in das Buch einschleichen, wie die anmutigen römischen Lettern der Kapitelüberschriften und die anspruchsvollen Holzschnitt-Illustrationen der Verkündigung, der Kreuzigung und der Grablegung aus der venezianischen Renaissance. Ein schöner und beeindruckender, gut erhaltener Band.

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