GOURNAY (Marie Le Jars de). Ɵ Versions de quelques pièces de Virgile, Tacite, et…
Beschreibung

GOURNAY (Marie Le Jars de).

Ɵ Versions de quelques pièces de Virgile, Tacite, et Saluste, avec l'Institution de Monseigneur frère unique du Roy. Paris, Fleury Bourriquant, 1619. In-8, braunes Maroquinleder, doppeltes goldgeprägtes Netz mit Eckfleuron und Kaltfileteinfassung, ovales Medaillon mit azuriertem Arabeskendekor in der Mitte, Rückenverzierung, goldgeprägter Schnitt (Bernasconi). Originalausgabe dieses Werkes, in dem Mademoiselle de Gournay (1566-1645), die Stieftochter Montaignes, ihren Wunsch nach literarischer Anerkennung als Übersetzerin bekräftigt und sich für die antike Dichtung und ihre Erben einsetzt. Nach ihrer Widmung an den König liefert Mademoiselle de Gournay einen bemerkenswerten Traité sur la poésie, der in Wirklichkeit eine heftige Anklage gegen die literarische Moderne ist: Après avoir ouy de bouche, & leu toutes les exceptions & raisons de ceste [nouvelle] Poësie, celle-ci déclare haut et fort vouloir escrire, rymer, & raisonner de tout mon pouvoir, à la mode de Ronsard, Du-Bellay, Des-Portes,& leurs associez & contemporains. Um als Argument zu dienen und die Überlegenheit der alten Dichtung gegenüber der neuen zu zeigen, will sie zwei verschiedene Versionen der Übersetzung von Vergils Aeneis vergleichen: die von Jean Bertaut, Bischof von Sées, und ihre eigene, die im Anschluss gedruckt sind, die erste in römischer Schrift und die andere in Kursivschrift. Minimale Bereibungen an den Bünden.

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