DU BUYS (Guillaume). Ɵ Les Œvres [sic]. Contenant plusieurs & divers traictez [.…
Beschreibung

DU BUYS (Guillaume).

Ɵ Les Œvres [sic]. Contenant plusieurs & divers traictez [...]. Paris, Guillaume Bichon, 1585. In-12, blaues Maroquinleder mit goldenem Blattwerkmedaillon in der Mitte, Rücken mit wiederholtem floralen Eisen, innere Spitze, vergoldeter Schnitt auf Marmor (Trautz-Bauzonnet). Zweite Ausgabe der poetischen Werke von Guillaume du Buys (1520-1594): Der aus Cahors stammende Dichter hatte in seiner Jugend mehrere Kränze bei den Jeux floraux in Toulouse gewonnen und verließ dann sein Heimatland Quercy, um in die Bretagne zu ziehen, wo er Kanoniker der Kathedrale von Quimper war. Die Originalausgabe, von der das einzige Exemplar, das sich vermutlich in Privatbesitz befand, im Katalog Berès, Des Valois à Henri IV (Nr. 83) aufgeführt ist, war 1583 in Paris bei Jean Février erschienen. Der Band aus der Druckerpresse von Guillaume Bichon, dessen hübsches typografisches Zeichen den Titel ziert (Silvestre, Nr. 380), enthält Reden in Versform zu verschiedenen Themen (Adel, Geiz, Liberalität, die Vorzüglichkeit der Literatur, die Freundschaft und die ehrenvolle Pflicht der Frauen gegenüber ihren Männern usw.) sowie zahlreiche Sonette, von denen mehrere an die bretonischen Freunde des Autors gerichtet sind. L'Oreille du prince, ein Gedicht aus dem Jahr 1582, das als lange Anweisung an einen nicht genannten Herrscher in der Art der von Erasmus und Ronsard für Karl V. und Karl IX. verfassten Gedichte gestaltet ist, nimmt die Seiten 119 v° bis 142 v° ein. Erwähnenswert sind auch zwei Stücke, die sich auf die Bürgerkriege beziehen, das Gedicht, das die Rückeroberung von Concarneau im Jahr 1577 feiert, und eine Elegie über das Elend der Unruhen in Frankreich sowie die 12 Sonette, die an den Dichter Guy du Faur de Pibrac gerichtet sind. Handschriftliches Ex-dono auf dem Titel. Schönes, randvolles Exemplar in einem hübschen, von Trautz-Bauzonnet signierten Einband mit Laubmedaillon. Es stammt aus den Bibliotheken Bancel (1882, Nr. 330: Der Katalogschreiber sagt, dass das handschriftliche Ex-dono auf dem Titel durchaus von der Hand des Autors stammen könnte), Roger Portalis (1889, Nr. 146) und Marigues de Champ-Repus (1893). Randnotizen auf ff. 190 und 199 durch das Messer des Buchbinders leicht beschädigt. J. P. Barbier-Mueller, IV-1, Nr. 60. - Viollet-le-Duc, S. 268 (für die Ausgabe von 1583). - Diane Barbier-Mueller, Inventar..., Nr. 293

62 

DU BUYS (Guillaume).

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen