Rich. JOHNSON, London 
Polissonne"-Uhr aus vergoldetem und emailliertem Metall m…
Beschreibung

Rich. JOHNSON, London

Polissonne"-Uhr aus vergoldetem und emailliertem Metall mit einer versteckten erotischen Szene. Gehäuse mit Scharnier, Rückseite mit Dekor eines Blumenstraußes in einer Vase auf weißem Hintergrund, türkisblaue Umrandung, geheime Öffnung mit zwei erotischen Szenen, Innenseite unter dem Uhrwerk mit einer roten Blume auf weißem Hintergrund. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Ziffern für die Stunden und arabischen Ziffern für die Minuten, umlaufende Eisenbahnminuterie, Zeiger mit der Bezeichnung "poker hands" und Öffnung für den Schlüsselaufzug. Mechanisches Uhrwerk mit Schlüsselaufzug, ziseliertem und durchbohrtem Hahn, Unruhspirale, Regulierscheibe, Spindelhemmung, Spindel und Kette, Signatur auf der Platine "Rich Johnson London 18845". Diam. 46,5 mm Wenn man bis in die Antike zurückblickt, findet man erotische Fresken, wie sie von Archäologen unter den Ruinen von Pompeji gefunden wurden. Die Darstellung erotischer Themen war im antiken Rom oder Griechenland üblich, wurde aber später, insbesondere unter dem Einfluss der Kirche im Mittelalter, aufgegeben. Jahrhundert tauchten viele dekorative und emaillierte Uhren auf, wie unser in London gefertigtes Beispiel. Während die dekorative Malerei mit einem üblichen Motiv wie dem Blumenstrauß sichtbar bleibt, bleiben die erotischen Szenen in einem Geheimfach auf der Rückseite des Gehäuses verborgen. Richard Johnson, der Uhrmacher, der diese "polissonne" Uhr signiert hat, ist im Lexikon Watchmakers and Clockmakers of the World, G.H. Baillie, S. 172, aufgeführt. Er war 1775 in London tätig und es ist anzunehmen, dass dieses Stück zu dieser Zeit ein Sonderauftrag war. Zur gleichen Zeit tauchten erotische Uhren auf, die von Engländern und später von Schweizern hergestellt wurden. Bis heute sind nur wenige Beispiele erhalten geblieben.

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